Kunde möchte PC zurück geben?
Hi, ich habe ein PC an einen Kunden verkauft, welcher den PC bei der Abholung ca. 15min lang gestest hat. Ich habe den PC vorher auch selbst getestet und alles lief super. Jedoch hat er mir paar Stunden nach der Abholung geschrieben, dass er einen BIOS-Update versucht hat, welcher gescheitert ist und dass die Taktfrequenz des Prozessors nicht stimmt und dass er 4-5 bluescreens bekommen hat. Obwohl vorher alles top lief. Er möchte den PC jetzt zurückgeben. Was würdet ihr in so einer Situation machen?
Das waren seine Narchichten:
1= das BIOS kann nicht aktualisiert werden. habe die neuste Firmware-Version heruntergeladen, aber sie wird auf dem Flash-Laufwerk nicht angezeigt. (habe es mit 2 verschiedenen Flash-Laufwerken versucht)
2=Es kam zu Temperatursprüngen und Prozessorfrequenzsprüngen. Daher arbeitete der Lüfter schneller und war lauter. und so weiter alle 10 Sekunden. Im Allgemeinen habe ich die Prozessorfrequenz um 1% reduziert und alles hat perfekt funktioniert) Es gibt keine Sprünge mehr) Dies ist das erste Mal, dass mir dies begegnet
3= Hallo. Der Computer zeigte 4–5 Mal einen Bluescreen. Und neugestartet. Die Prozessortemperatur schwankt. Der Computer ist nicht repariert. Ich möchte eine Rückgabe vornehmen
12 Antworten
Das hört sich alles chaotisch an. Sowohl Verkäufer als auch Käufer scheinen hier zwar zu wissen, wie ein PC allgemein bedient wird, aber darüber hinaus eher begrenztes Wissen zu haben. So eine Situation ist immer etwas schwierig.
Wenn die CPU-Frequenz verringert wurde, dann fand hier eine Untertaktung statt. Manuelle Über- oder Untertaktungen im Bios können häufig zu Bluescreens führen, oft auf Unerfahrenheit und fehlerhaften Einstellungen zurückzuführen.
Die "Sprünge" hören sich sehr stark nach Intel's oder AMD's Turbo Boost an. Das aktiviert sich sehr gerne bei sogar den kleinsten Aufgaben, was in meinen Augen eine Energieverschwendung, aber ein völlig normales Verhalten des Prozessors, ist. Das kann leicht umgangen werden, indem im Energieplan (ich gehe mal von Windows aus) die CPU Leistung auf 90% gesenkt wird. - Wer also nicht darauf kommt, dass der Turbo Boost für die Temperatur-Peaks verantwortlich ist, den würde ich definitiv nicht ans Bios lassen.
Mit Hinblick auf die Email, bin ich mir auch unsicher, ob der Käufer das Bios Update richtig angegangen hat. Mögliche falsche Formatierung des USB Sticks (normalerweise wird FAT32 benötigt für Bios Updates) werden nicht wahrgenommen. Oder eine vorgegebene bestimmte Update Reihenfolge von der Herstellerseite wurde nicht befolgt. Das Modell des Mainboards zu nennen wäre vielleicht hilfreich.
Hier sind zu viele verwirrende Faktoren dabei, um einen Ratschlag zu geben. Aber so auf dem ersten Blick sieht es eher danach aus, als wären die Probleme vom Käufer verursacht worden.
Das ist das, was Kerne maximal takten können. Beispiel R7 5700X. 3,4ghz Basistakt, 4,75ghz Single Core Boosttakt, 4,25ghz Multicore Boosttakt. Effizients Takt ist was anderes, da reicht dem das Powerlimit nicht für. In Wirklichkeit macht der nur 3,95ghz Multicore effektiv.
War auch nicht die Rede von Effizienz. Ging eher darum, die Boost Peaks zu vermeiden, da diese in fast allen Fällen bei Normalanwendern unnötig sind, selbst bei anspruchsvolleren Spielen. Aber da wir bei Effizienz sind, würde wahrscheinlich der Energiesparplan von Windows ebenso für die meisten Anwender reichen.
Ich habe doch gar nicht von Effizienz gesprochen. Ich habe versucht jemandem zu erklären was ein Boost Takt ist.
"Effizients Takt ist was anderes, da reicht dem das Powerlimit nicht für." - dachte, das ging an mich.
Ne. 5700x ist aber je ziemlich beschnitten mit 76w. Der kann auch locker 5800x Niveau (4,75ghz all core) mit 125-135w vertragen. Klar Spannung muss hoch, geht aber.
Also bevor ich den PC verkauft habe, habe ich den PC getestet und Furmark 2 einige Zeit laufen lassen und mir sind gar keine Probleme auftreten. Der Käufer hat den PC auch Vorort eine Weile durchgetestet. Deshalb weiß ich nicht weiter.
Das Mainboard ist ein b450m pro
Vielleicht wäre es eine gute Idee, daß Bios auf seine sicheren Basis-Einstellungen zurückzusetzen.
Also entweder im Bios selber, oder man entfernt für ca. 10 Sekunden die Li-Batterie vom Mainboard.
Und dann stellt man alles wirklich notwendige wieder erneut ein.
Es gibt zwei Möglichkeiten:
- Bist du Privatverkäufer, bist du sofern dies auch deutlich gekennzeichnet wurde nicht dazu verpflichtet, einen verkauften Artikel zurückzunehmen oder zu erstatten. Dann kann dir das ganze also wurscht sein, es sei denn, du hättest wissentlich oder unwissentlich ein nicht funktionales Produkt verkauft und somit den Kunden betrogen.
- Du bist gewerblicher Verkäufer, dann gelten für dich die entsprechenden Regeln bei Garantie, Gewährleistung und Rücknahme.
Und speziell zu diesem Fall:
dass er einen BIOS-Update versucht hat, welcher gescheitert ist und dass die Taktfrequenz des Prozessors nicht stimmt
Diese Aussage macht absolut keinen Sinn. Das wäre vergleichbar mit der Behauptung, man hätte ein Auto nicht tanken können, weil die Drehzahl des Motors zu niedrig war. Erstens kann die Taktfrequenz je nach Interpretation nicht einfach "zu niedrig" sein, zweitens hat die Taktfrequenz nix mit einem BIOS Update zu tun, da das alles über das Board läuft.
das BIOS kann nicht aktualisiert werden
Korrigiere: Er bekommt es nicht hin, das BIOS zu aktualisieren. Und selbst wenn - na und? Was interessiert es denn, welche BIOS-Version da drauf ist, solange sie keine Probleme bereitet?
Es kam zu Temperatursprüngen und Prozessorfrequenzsprüngen.
Ja toll, das kann man über jeden einzelnen Computerchip sagen. Dann soll er doch mal das Kind beim Namen nennen und genaue Werte zeigen und dann bitte auch gleich nachweisen, warum diese unnormal wären.
Im Allgemeinen habe ich die Prozessorfrequenz um 1% reduziert
Auch das ist Blödsinn und kein Mensch, der sich wirklich mit Computern versteht, würde sowas machen, sollte ein Prozessor instabil wirken.
Der Computer zeigte 4–5 Mal einen Bluescreen.
Dann möge er doch bitte auch beweisen, dass diese Bluescreens auf einen Mangel am Produkt zurückzuführen ist und nicht durch ihn - sei es beabsichtigt oder nicht - herbeigeführt wurde.
Die Prozessortemperatur schwankt.
Blödsinnigste Aussage jemals. Natürlich schwankt die. Tut sie bei jedem jemals hergestellten Computerchip. Wird sie bei jedem Computerchip, der jemals hergestellt werden wird tun.
Fazit: Wir haben es hier mit einem klassischen Möchtegerninformatiker zu tun, der Phänomene beobachtet, die er sich in seiner Unwissenheit nicht erklären kann und dann schlichtweg schlussfolgert, das Gerät müsse ja defekt sein.
Wenn er am Computer herumgebastelt hat, dann geht da nichts mehr mit zurückgeben. Wenn er vorher einwandfrei funktioniert hat. Sorry.
Nun,
du könntest nachbessern, und eine bessere CPU Kühlung nehmen.
Da sind halt die Spannungswandler des Mainboards,
für seine Ansprüche zu schwach.
Das BIOS mal überprüfen.
Ansonsten Wandelung und dem Kunden das Geld zurück geben.
Man will ja zufriedene Kundschaft.
Aber wenn ich nicht genau weis, was alles so zusammen gestellt wurde,
kann ich auch keine speziellen Tipps geben.
Hansi
Hi,
Ist die Frage, ob Du gewerblich verkaufst, oder privat.
Letztendlich hast Du einen lauffähigen Recgner abgegeben.
Wenn derjenige mit einen BIOS Update das Motherboard zerschießt, ist es sein Problem.
Bei gewerblich wäre die Frage der Garantie, ob die in einem solchen Fall auch gilt.
Wenn es kein Onlinevetkauf ist, gibt es keine besondere Rückgaberegelung.
Ich würde sagen in beiden Fälken musst Du ihn nicht zurück nehmen, ist die Frage, wie ihr euch gütlich einigt.
Also ich hab noch nie von Turbo Boost gehört und habe durchaus Ahnung von PCs.