Kuchenspende, Rechtsfrage?
Hallo,
Ich habe folgendes Problem:
Eine Person hatte kuchen gespendet, im Lebensmittelwert von 62 Euro.
Das waren dann 7-8 Kuchen.
Ich habe dieser Person versichert, dass sie das Geld für den Warenkorbpreis (62€) zurück erstattet bekommt, da das ja eine Menge ist.
Das sie es zurück erstattet bekommt, habe ich aber nicht in dem Planungsgremium für diese Feier abgesprochen, da ich dachte, es sei selbstverständlich, bei dem Aufwand, die sie beim backen betrieben hat.
Nach dem Verkauf und so wollte ich dann das Geld zurück zahlen. Das Gremium verweigerte dies aber. Ich habe das Geld dann einfach genommen, da ich es asozial finde, sowas nicht zurück zu zahlen. Außerdem bin ich und eine weitere Person die Kontoführung meines Jahrgangs.
Nun werde ich verantwortlich gemacht und solle die 50 Euro bezahlen. 12 Euro hat die Person, die gebacken hat, gespendet.
Was haltet ihr von dem Sachverhalt, wer hat Recht, was soll ich machen? Ich sehe es nicht ein, die 50 Euro zurück zu erstatten.
Welche Position oder welches Amt übst du denn bei diesem Verein aus?
Schüler. ist ein Komitee ohne Satzung ohne Vertrag ohne Nichts. Eine andere Person und ich kümmern uns lediglich um die Finanzen, u. Beispielsweise einen Bierwagen zu organisieren
5 Antworten
Du hast das Geld im Namen des "Vereins" zurück gezahlt, damit ist das Geld schonmal bei ihr.
Straftat hast du damit sehr sicher nicht begangen. Fraglich ist, ob du grob fahrlässig deine Kompetenz überschritten hast, dann müsstest du für das Geld haften. Aber hier sollte dich dein Minderjährigkeit schützen.
Alles in allem würde ich sagen, du solltest nichts zu befürchten haben.
dass man das Material einer Spende nicht erstatten lassen kann?
Doch kann man, das zu entscheiden ist aber nicht deine Aufgabe als Kassenwart.
Sondern deine Aufgabe ist es das nur durch das Gremium authorisierte Zahlung rausgehen und das ordentliche führen des Kassenbuch
Sowas muss halt vorher abgesprochen werden. Wenn man die Kuchen spendet, dann spendet man alles. Ansosnten muss man das ausmachen.
Eine Spende zeichnet sich dadurch aus, dass man es spendet und nichts dafür haben will.
Ihr steht es nicht zu, da sie gespendet hat. Und dir steht es nicht zu in Kassen zu greifen. Das ist schlicht Diebstahl.
Das ist ja der Sinn von Kuchenspenden: man bekommt sie für Null und verdient als Veranstalter am Verkauf.
Wenn sich nun jemand freiwillig bereit erklärt 7 bis 8 Kuchen zu SPENDEN zollt dieser Person mein Respekt. Aber wenn jemand eine solche Zusage macht, weiß er in Regel auch auf welchen Aufwand er sich hier einlässt.
Dass bei solchen Veranstaltungen einige mehr leisten wie andere - ist normal. Hier kann man sich im Orgateam darauf verständigen den Helfern einen Verzehrbon im Wert x zu stellen oder eine sonstige kleine Anerkennung als Dank.
Also Geld wieder zurück in die Kasse, du bist im Fehler. Wenn für deine Person- wieso nicht den anderen Sachspendern?
Das ist ja der Punkt. Wenn man das Materialgeld zurück verlangt, hätte ich das ohne Frage auch allen zurück gegeben. Ist einfach der normale Takt meiner Meinung nach, denn sie haben ja Arbeitskraft geleistet. Andere hätten das Geld auch gerne zurück bekommen, wurde aber ja vom so netten "Komitee" abgeschmettert. Rechtlich gesehen denje ich auch, dass jeder ein Recht darauf hätte aber was weiß ich schon.
Diese eine Person stand außerdem im Vorteil, da ich Zugang hatte/habe. Ihr Fall war aber größer, weil sie auch wenig Geld zur Verfügung hat und das Herz am rechten Fleck ist.
Du weißt bestimmt etwas, dir fehlt es noch an Erfahrung. Solche Veranstaltungen werden doch durchgeführt um eine Gemeinschaftskasse ( Förderverein KiGa, Schule, Sportverein oder guter Zweck ) zu füllen. Also maximale Einnahmen zu erzielen.
Aus einem Kuchen schneide ich in der Regel 12 Stücke und werden hier für 2,00€ verkauft.= 24€ am Kuchen verdient. Du hast den Gewinn bereits halbiert.
Vom Orga Aufwand abgesehen: ich benötige die Quittungen umgerechnet auf den angegebenen Kuchen. Kuchen 3 Eier, 1Pkg Backpulver - 10 Eier Gr M)L Freiland vom Hof 4.00€ , Backpulver Discounter - 10er Pkg unter 1.00€ usw.
Solche Veranstaltungen funktionieren nur mit viel Ehrenamt. Daher versucht man auch den Kreis der Spender relativ breit aufzustellen.
Gegenüber dem Mädel - hast du vielleicht auch eine rosarote Brille auf. Meine Schwiegermutter war Hausfrau und bei solchen Dingen immer dabei, aber ihr Rekord lag bei 5 Kuchen, irgendwann hat der Tag nämlich nicht mehr genug Stunden wenn ich nicht gerade in einer Bäckerei wohne. Pro Kuchen ca 1h Backofen, je nach Kuchen.
Kuchen gespendet ist gespendet egal ob 5 oder 500 €.
Du allerdings hast Diebstahl begangen oder wenigstens Geld veruntreut.
Das die Personen ihren Aufwand entschädigt bekommt hat anscheinend das Gremium zu entscheiden und nicht du.
Du hast für dich entschieden dass die Frau das Geld zurück haben soll also kannst du es ruhig aus deiner privaten Tasche bezahlen
Sie hatte ja den Mehraufwand, dass sie einkaufen musste, backen musste(5 Stunden lang), Stromkosten.
Während andere Stufenmitglieder ihre Arbeitskraft als Verkäufer für 4 Stunden aufgebracht haben.
Und da bist du der Meinung, es wäre Normal und fair, das Geld für den Einkauf nicht zurück zu erstatten?
Ich möchte das einfach nochmal genau wissen, da ich es persönlich nicht verstehen kann.
Der Frau war es wohl bekannt daß es eine Sachspende ist und das ihr das nicht erstattet wird.
Deiner Robin Hood Attitude aller Ehren, es steht dir dann aber nicht zu fremdes Geld weg zu geben.
Wenn du ihr dann aus eigenem Antrieb danken willst nimm dein eigenes Portemonnaie.
Wenn es vorher anders kommuniziert worden ist, dann soll das Material natürlich bezahlt werden.
Es ist eine Schülerin und ich habe ihr ja gesagt, dass sie das zurück bekommt. Also in meiner Einschätzung war es völlig selbstverständlich, dass man die Materialkosten zurück erstattet bekommt, bei solch einem Aufwand. Wäre es ein Kuchen gewesen, ist das ja was anderes. Und sie hat ja nicht Mal Gewinn gemacht, im Gegenteil
OK du hast eine Aussage getroffen für die du nicht qualifiziert warst, in der Annahme hat sie großzügig eingekauft und losgelegt.
Du bist leichtsinnig davon ausgegangen es wird bezahlt werden wird, du wusstest es anscheinend nicht besser und hast auch keine Weisungsbefugnis darüber, ganze kläre Kompetenz Übertretung.
Damit hast du ihr natürlich direkt einen schaden zugefügt und du bist ihr Schadenersatzpflichtig.
Ich kann dein Gedanken nachvollziehen, aber jetzt ist es passiert und die Fakten sprechen gegen dich.
Eine Spende ist eine Spende, die Dame hat sich dazu entschieden zu backen und den Kuchen zu spenden, sie hat sich dazu entschieden und was du gemacht hast ist Diebstahl egal wie du dich drehst
Als Kassenwart bist du nicht Weisungsbefugt über das Geld, sondern deine Aufgabe ist alleine das nur befugte Zahlungen und Einnahmen getätigt werden und das ordentliche führen des Kassenbuchs.
Ich möchte das einfach nochmal genau wissen, da ich es persönlich nicht verstehen kann.
Was genau wurde gespendet? Die Kuchen oder die Arbeitszeit zu deren Erstellung?
Keine Ahnung, ob 62 € die Größenordnung für fertige Kuchen oder für das Grundmaterial sind.
Ich kenne den Begriff „Spende“ so wie die meisten hier. Eine Leistung ohne materielle oder finanzielle Gegenleistung, aber gegen Anerkennung und ein Dankeschön.
Eine Spende, ist eine Spende, wie der Name schon sagt und man kann das Geld nicht zurück fordern.
Man kann aber durchaus seine "Arbeitskraft" spenden und sich das Material bezahlen lassen.
Ist das rechtlich denn wirklich so, dass man das Material einer Spende nicht erstatten lassen kann? Sagen wir mal, eine caterer spendet essen, aber nicht die Materialkosten. Das wäre doch trotzdem eine riesige Spende? Weil sie ein Experte im Recht sind, frage ich. Finde es auch interessant, denn dieser Sachverhalt ist sehr sehr ärgerlich. Meine Sichtweise zu Dankbarkeit geht weit auseinander bezüglich der anderen.