Kritik an einem Spruch bzw. einem Möchtegernzitat, bitte?
Meine lieben Mitmenschen,
Zum zweiten Mal am heutigen Tage frage ich nach eurer Meinung zu einem Spruch, bzw. einem Zitat, welches ich erdacht habe.
Da mir die Kraft fehlt, mehr dazu zu schreiben, präsentiere ich euch das Teil mal ganz geschwind:
„Ich liebe nur einige wenige Menschen auf dieser Erde. Welche, das erkenne ich nur allzu leicht. Anders, als bei anderen Menschen, werde ich nicht wütend, wenn sie mich enttäuschen. Stattdessen trauere ich in meinem Herzen“
Da ihr das Prozedere eh alle kennt, beende ich diese Frage hier auch. Zustimmung, Ablehnung, teilweise oder vollkommen, Interpretationen und Gedanken dazu...
Antwortet mir bitte. Ich brauche es.
Viele Grüße,
Irgendeiner eurer vielen Mitmenschen.
1 Antwort
Ich liebe nur einige wenige Menschen auf dieser Erde.
Aha. Ist das nicht quasi gegeben, in dem Sinne, dass Liebe umgangssprachlich eine überdurchschnittlich starke Art der Zuneigung beschreibt?
Welche, das erkenne ich nur allzu leicht.
Eine Behauptung hoher Selbstreflektion und Voraussicht. Das war es dann aber auch.
Anders, als bei anderen Menschen, werde ich nicht wütend, wenn sie mich enttäuschen.
Eine Behauptung über das eigene Wesen und die Information darüber, dass du beim Durchschnittsmenschen Wut häufiger als Trauer erwartest. Dank' fehlender Begründung dafür kann man dem entweder zustimmen oder es ablehnen. Hat jedenfalls nicht wirklich Mehrwert.
Stattdessen trauere ich in meinem Herzen
Gut. Also eine Implikation von hoher zugeschriebener Selbstverantwortung, nehme ich an? Trauernde Menschen nach Verlust sozialer Kontakte ist nicht allzu interessant, wenn ich ehrlich bin. Von mir aus ist Wut häufiger, aber Trauer gibt's dennoch häufig genug.
Fazit:
Irgendwer betreibt Außendarstellung. Uninspiriert und langweilig - habe weder sonstigen inhaltlichen noch stilistischen Wert erkannt. Der Rhythmus darin zweimal den Satz mit <Wort, [kurze Satzgruppe]> zu beginnen, war wohl der höchste Genuss daran.
