Krankenschwester - Schlechtere Gehaltsgruppierung in neuer Klinik?

4 Antworten

Schwierig, der Arbeitgeber kann das mehr oder weniger frei entscheiden. Stufe 3 muss er, alles höhere ist quasi freiwillig. Siehe Paragraph 16 TV-L (sorry für die Formatierung):

1Bei der Einstellung werden die Beschäftigten der Stufe 1 zugeordnet, sofern 

keine einschlägige Berufserfahrung vorliegt. 2Verfügen Beschäftigte über eine 

einschlägige Berufserfahrung von mindestens einem Jahr aus einem vorherigen 

befristeten oder unbefristeten Arbeitsverhältnis zum selben Arbeitgeber, erfolgt 

die Stufenzuordnung unter Anrechnung der Zeiten der einschlägigen Berufser-

fahrung aus diesem vorherigen Arbeitsverhältnis. 3Ist die einschlägige Berufser-

fahrung von mindestens einem Jahr in einem Arbeitsverhältnis zu einem anderen 

Arbeitgeber erworben worden, erfolgt die Einstellung in die Stufe 2, beziehungs-

weise - bei Einstellung nach dem 31. Januar 2010 und Vorliegen einer einschlä-

gigen Berufserfahrung von mindestens drei Jahren - in Stufe 3. 4Unabhängig da-

von kann der Arbeitgeber bei Neueinstellungen zur Deckung des Personalbe-

darfs Zeiten einer vorherigen beruflichen Tätigkeit ganz oder teilweise für die Stu-

fenzuordnung berücksichtigen, wenn diese Tätigkeit für die vorgesehene Tätig-

keit förderlich ist.

Woher ich das weiß:Recherche

Relativ wenig. Seit 2008 in der Pflege, bedeutet du hattest bereits bei Einstellung gut verhandelt. Als Anfänger Stufe 1, nach 8 Jahren also maximal Stufe 4.

Du kannst sagen, dass du für dieses Gehalt nicht wechselst. Kann man dann aber auch bereits im Vorstellungsgespräch so ausdrücken.

Da der TvöD aber in den meisten Stufen mehr Gehalt, wie der TV-L ausweist, kannst du nur Brutto und wöchentliche Arbeitszeit vergleichen.

Nur geht es hier überhaupt um eine Bewerbung oder geht es um einen Betriebsübergang?

Kommt darauf an ob du irgendwie schon Zustimmung signalisiert hast. Grundsätzlich hat man bei einer Schlechterstellung und dem aktuellen Fachkräftemangel gute Karten. Wenigstens das bisherige Einkommen sollte man dem neuen Arbeitgeber wert sein, Bewerber stehen ja nicht geradr Schlange.

Na wenn es eine konzernfremde Klinik ist, dann hast Du da argumentativ wenig Möglichkeiten. Du kannst das natürlich probieren, aber das kann ohne weiteres eine Take-it-or-leave-it-Situation werden.