Kommasetzung, wisst ihr's?
Also in der Schule machen wir Präsentationen über das Buch Andorra von Max Frisch. Ich und meine Kollegen führen gerade eine Diskussion über die Schreibweise eines Satzes. Der Satz lautet: "Weil die Andorraner nicht so weiss sind wie ihre Häuser"
Mein Kolleg meint zwischen sind und wie sollte ein Komma sein, doch ganz ehrlich für mich erscheint das ziemlich falsch. Eure Meinung?
6 Antworten
Sali,
die Vorredner haben recht: Ein Komma braucht's in dem Satzfragment nicht.
Allerdings würde vor oder nach diesem Satzteil eines stehen.
Es kommt kein Komma hin, da es sich hierbei ja im einen Vergleich handelt. Bei "als" und "wie" Vergleichen lässt man das Komma immer Weg.
Das ist so absolut keineswegs korrekt. Ein verpflichtendes Komma steht vor wie/als, wenn danach ein ganzer Satz inklusive Verb oder Personalform folgt.
- Weil die Andorraner nicht so weiß sind wie ihre Häuser (Kein Komma, weil wie ein Satzglied einleitet und Satzglieer nicht mit Komma abgetrennt werden)
- Weil die Andorraner nicht so weiß sind, wie ihre Häuser weiß sind (Komma, weil wie hier einen Nebensatz einleitet; das erkennt man daran, daß dieser Nebensatz ein eigenes Subjekt und Prädikat hat)
Kein Komma in diesem Fall.
Du liegst richtig und Dein Kollege daneben. Frag ihn mal, wo er denn in Dreiteufelsnamen da ein Komma unterbringen will.
Er meinte das nach einem Verb ein Komma sein muss. Keine Ahnung ob ich lachen oder weinen sollte