Kohle-Bergbau damals....?
ein alter Pottler - also Bergbau-Kumpel - erzaehlt, dass frueher in der "Hoch" - Zeit des Kohlebergbaus die Arbeiter zuch mal zur Erholung von ihrer Staublunge in Gebiete in NRW geschickt wurden.
Da sollen sie auch noch 20 Mark jeden Tag "quasi Kurgeld" bekommen haben.
Hat das dan eine Genossenschaft bezahlt? Oder der jew. "Kurort" ?
3 Antworten
Als ich 1967, mit 16 Jahren, noch Schülerin, in Davos 3 Monate zur Kur war, bekam ich auch 1,60 DM Taschengeld die Woche, von der LVA, Landes-Versicherungs-Anstalt. In der Krankenkasse war ich über meinen Vater, in der AOK versichert.
Berufsgenossenschaft zahlte auch bei Berufskrankheit.
Beim Bergbau war, glaube ich, alles über die Knappschaft geregelt.
Ich glaub eher 20 DM Taschengeld PRO WOCHE. Denn die Erwachsenen in Davos bekamen 8 bis 12 DM pro Woche Taschengeld. Kappschaft war in allem grosszügiger als die AOK.
Knappschafts-Krankenversicherung und/oder Bergbau-Berufsgenossenschaft.
Bergleute waren sowohl kranken- als rentenversichert bei der Knappschaft. Das ist die Berufsgenossenschaft im Bergbau.
Sie konnten einen Reha-Antrag stellen, wie andere Arbeitnehmer auch. bei Bergleuten wurde diese etwas häufiger genehmigt. Wer tatsächlich eine Staublunge hatte, wurde auf früh verrentet.
Vorstellbar, bestimmt nicht aus Nettigkeit, sondern weil das gewerkschaftlich erkämpft wurde. Oder damals noch, in "Sozialkonkurrenz" zur DDR entstand. Die gesundheitlichen Probleme waren diesbezüglich in Ost und West ja recht ähnlich, also für die Bergleute leicht vergleichbar.
aber 20 DM jeden Tag noch dazu?