Könnte man nicht ein Plusenergieauto bauen?

4 Antworten

Durchschnittsertrag ca. 1000 kWh/a je 8 m² in BRD

Für eine gute ausgerichtete PV auf dem Dach mag das gelten, aber für Fahrzeuge, die oft unter einem Carport stehen oder in dicht bebauten Gebieten mit viel Verschattung fahren oder stehen?

aus https://www.solaridee.de/solar-auto/

Der Lightyear Zero Solarauto
Der Lightyear Zero, der auch mal als Lightyear One bekannt war, sieht genauso aus, wie man sich vor einigen Jahren das Solarauto noch erträumte: Aerodynamisch und modern. Schon seit 2016 arbeitet das Start-Up Lightyear aus den Niederlanden an dem Prototyp. Finanziert wurde das Projekt per Crowdfunding. Ergebnis ist ein Solarauto mit einer Reichweite von über 700 Kilometern. Je nach Gebrauch kann das Solarauto damit für mehrere Wochen bis Monate autark fahren, ohne auf eine Ladestation angewiesen zu sein. Auf der Karosserie wurden insgesamt 5 Quadratmeter Solarzellen verbaut. Diese sorgen für eine Spitzenleistung von 1.250 Watt.
a.) einen Rahmen aus Pressholz,
b.) spanne darüber (angeblich billiger gewordenes) Karbon,
c.) baue das Auto in Transportergröße mit einem cw-Wert von unter 0,3 wie beim Mercedes-Kofferfischauto,

Und du glaubst, dass solche Materialien, Geschwindigkeiten und Optik in einer Gesellschaft, in der freie Fahrt mit einem möglichst großen PKW schon fast als Grundrecht angesehen wird, so akzeptiert werden, dass sich ein neuer Markt eröffnet?

Stationäre PV Anlagen sind da erheblich sinnvoller.

DKeim 
Fragesteller
 13.09.2023, 20:12

In Carports sollte ein Plusauto dann auch nicht stehen. Aber groß wäre es, damit es genügend PV tragen kann. Bewerben könnte man es, dass es bilanziell gesehen über das Jahr nicht tanken müsste, sondern dass es im Gegenteil den Haushalt mit versorgen kann. Und dass dies echte und nicht gelaberte Freiheit bedeutet, wenn ich nie zur Tanke muss und dort Putin oder Windräder zu finanzieren gezwungen sein werde. Ich finde die Idee von Freiheit durch Autarkie begeisternd. Warum zieht kaum einer mit? Kapier ich nicht.

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SirKermit  14.09.2023, 04:17
@DKeim

Bilanziell nicht tanken? Rechne mir das bitte vor.

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Soweit ich weiß gibt es schon Solarautos, die bei starkem Sonnenschein ohne Akku fahren können.

Edit: hatte es nicht mehr ganz richtig in Erinnerung, Akku ist anscheinend doch dabei. Das Laden geschieht aber komplett über Solar.

Bild zum Beitrag

 - (Energiesparen, Energiewende)
DKeim 
Fragesteller
 10.09.2023, 18:07

Toll. Welche? Wie heißen die? Wo steht das? Haben die Transportergröße?

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ddddddds  10.09.2023, 18:23
@DKeim

Ich habe das vor ein paar Jahren in einem Buch gelesen. Werde mal schauen ob ich das noch finde.

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ddddddds  10.09.2023, 18:28
@DKeim

Das Buch heißt "Fahrzeugrekorde" und ist von arsEdition. Ich werde mal ein Foto von dieser Seite in meine Antwort stellen, hoffentlich gibt es da keine Probleme wegen Copyright...

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DKeim 
Fragesteller
 10.09.2023, 18:39

Ach so! Aber ginge so ein voll sich selbst mit Solarstrom auftankendes Auto auch in Transportergröße (mit bis 600 kg Zuladung), das alltagstauglich ist?

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ddddddds  11.09.2023, 07:29
@DKeim

Keine Ahnung, ich weiß nicht mehr als in dem Buch steht. Aber da das noch niemand auf den Markt gebracht hat, wird es wohl aus irgendeinem Grund nicht gut gehen...

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DKeim 
Fragesteller
 11.09.2023, 07:37
@ddddddds

Oder es traut sich niemand. Nicht weil es nicht möglich wäre, sondern weil die Autobaukonzerne eingefahrene Gewohnheiten haben und um Ihren Ruf oder ihre Profite fürchten. Vom X-Bus gab es immerhin einen Prototyp, der auch schon mit Dach-PV geplant war. Fehlte nur noch die cw-Wert-Optimierung, die Rundum-PV, Pressholzrahmen und Karbonverkleidung. Der X-Bus hatte riesige Batteriekästen und war, so glaube ich, vom Aufbaukonzept von der rasanten Batterieentwicklung hin zu flachen Unterbodenplatten überholt worden. Dennoch bleibt meine Frage: wer baut das erste Nietankerauto? Oder müssen mal 10000 Leute zu den Autokonzernniederlassungen gehen und es mal einfordern ...? "Baut doch mal SOTA!" (SOTA = State of the Art = frei übersetzt: bester Stand der Technik)

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Die ganze Technik wäre seeeehr schwer, ich glaube ansich möglich klar :D

DKeim 
Fragesteller
 10.09.2023, 18:07

Was wiegen 16 m² Photovoltaik (ohne Rahmen, denn den liefert das Chassis)? Was wiegen Karbon und ligninbefreites Pressholz? Bei 500 km Akkureichweite (was der Durchschnittsautofahrer sich wünscht m.W. laut Umfrage), bzw. 400 km, da ca. 70 km Tagesleistung von 16 m² PV, braucht's bei 8 kWh/100km nur ca. 32 kWh Akku, wiegt etwa 250 kg. Gesamtgewicht (am XBus orientiert) 1t. Unrealistisch?

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Wäre als Fahrzeug vielleicht möglich, aber nicht nach den gesetzlichen Anforderungen die der TÜV hätte.

DKeim 
Fragesteller
 14.09.2023, 21:20

Gegen welche TÜV-Vorschriften würde das Plus-Auto denn verstoßen?

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