Könnte das Uran sein?
Hallo, Ich beschäftige mich seit einigen Wochen mit Metallen, beso
nders mit radioaktiven. Deshalb habe ich meine mittlerweile recht große Steine/ Erze Sammlung durchforstet um zwei Steine gefunden, welche grünlich gelbe Ablagerungen haben. Könnte es sich dabei um Uran Ablagerungen handeln? Sollen ja häufiger vorkommen als man denkt. Ich hoffe dass ihr mir helfen könnt. Mfg
8 Antworten
Könnte auch Kupferverunreinigung sein. Tipp: Günstiger Geigerzähler gibts für um die 100-200€ und wenn er auschlägt, dann kannst du dir ziemlich sicher sein und MUSST das Stück dann soweit wie möglich außerhalb deines Wohnbereiches lagern (z. B. Garage) am besten in einem abgedichteten Bleigefäß zum Schutze der eigenen Gesundheit. Und über den Hausmüll darfst du es nicht mehr entsorgen, sondern nur als Sondermüll.
Okay. Ich würde dir trotzdem raten dir einen zu besorgen. Auch scheinbar harlmose Steine können radioaktive Metalle enthalten, die falsch zu lagern ist fahrlässig, da radioaktive Partikel die sich freisetzen dann wie Asbest in der Wohnung wirken. Also lieber vorher testen und die radioaktiven dann in einer gesonderten Kammer verpackt lagern. Zum Schutze deiner Gesundheit. Guck mal bei Amazon, da gibt es gute günstige für den Privatanwender zwischen 100-200€ oder ca 400€ für semiprofessionalität.
Hi,
nur wenige Uranerze sind grün. Im Gegenteil: Das Grüne könnte alles Mögliche sein.
Meistens kann man es schon über den Fundort ausschließen. Wo hast du es denn gefunden?
Ansonsten mal einen Geigerzähler kaufen oder das Stück in einer Uni mit Geo-Fakultät einem Experten vorstellen. Falls du noch zur Schule gehst, frag mal deinen Physiklehrer, ob er dir mal kurz einen Geigerzähler zur Verfügung stellen würde.
LG
Hallo, danke für den Kommentar. Leider weiß ich nicht mehr genau wo ich es gefunden habe.
Wenigstens die Region? Es muss ja keine präzise GPS-Angabe sein. Uranvorkommen gibt es in D eigentlich nur im Erzgebirge und im Schwarzwald.
Bist du sicher, dass es keine Flechte ist? Sieht für mich etwas danach aus. Kann freilich auch am Foto liegen.
Dann wird es höchste Zeit, Deine Sammlung zu katalogisieren. Und wenn bei einem Stein nur steht "gefunden im Landkreis xy", ist das schon eine wichtige Information. Völlig ohne Hintergrundinformationen ist es keine Sammlung, sondern nur ein Steinhaufen.
Wenn Du wissen möchtest, ob es Radioaktiv ist, kannst Du Dich ggf. eines kleinen Tricks bedienen. Sollte die Strahlung stark genug sein, so hast Du, wenn Du das Steinchen da filmst, Griesel/Schnee/Störungen auf dem Video, da die Strahlung Einfluss die Sensoren der Kamera hat.
Uran wird es nicht sein, eher ein Erz ;) wenn überhaupt
Dafür muss die Strahlung doch sehr stark sein. Glaube nicht das dafür die schwache Strahlung von etwas Uran ausreicht. Außerdem: Ist das überhaupt noch bei CDC-Sensoren so ? Bei alten Kameras ja aber bei neuen ?
Es geht auch bei neueren, da vielleicht sogar etwas besser, da die Sensoren empfindlicher sind. Es gibt sogar eine App (muss gekauft werden), mit der man sein Handy zu einem Geigerzähler umbauen kann, die auf dem Prinzip basiert. Wurde m.W. in einer Uni entwickelt und geprüft. Lichtblitze tauchen dann auf, wenn geladene Teilchen auf den Sensor treffen und einen elektrischen Impuls auslösen. Daher sollte das klappen. - Kann sein, dass ich mich irre, und es nicht klappt, aber ein Versuch kostet nichts.
Ansonsten kann man schauen, ob bei UV-Licht eine FLuoreszenz auftritt
Naja ich habe zuhause einen Geigerzähler und Uranglas. Der Geigerzähler erfasst schon was (vielleicht das zehnfache der üblichen Strahlendosis) aber meinem Handy ist das ziemlich egal. Ich würde dem Kollegen raten, sich einen Geigerzähler zu kaufen. Auch in Zukunft hilfreich, weil scheinbar harmlose "Steine" auf dem Regel neben dem Bett zu lagern ist fahrlässig für die Gesundheit, falls diese radioaktiv sind. Auch abgesehen von dem bloßen daneben liegen kann durch radioaktiven Partikeln im Prinzip die ganze Bude langfristig verseucht werden. Das wirkt dann wie Asbest. Ich finde der Geigerzähler gehört zum Geologen wie der Erlenmeyerkolben zum Chemiker.
Dennoch es ist erstmal kostenlos und Uranglas enthält meist abgereichertes Uran und hat bestimmt nicht dieselbe Radioaktivität wie das Erz. Zudem ein Test mit der UV.Lampe ggf auch günstiger ist und ggf. auf andere Mineralien rückschließen lässt
Vielleicht bin ich gerade doof aber natürliches Uran ist doch auch meist U238 also das "unwichtige"
Als Erz hast Du ein Gemisch (Pechblende) das ebenfalls U239 hat. Wie willst Du sonst aus Erz das Spaltmaterial für AKWs gewinnen? ;)
Ja, aber es muss ja trotzdem irgendwo herkommen....nämlich aus der Pechblende (Uranit). - Als CTA solltest Du eigentlich wissen, dass Materie nicht einfach irgendwie entstehen kann :)
Ja Chef tue ich auch, aber es ist in einem sehr geringem Prozentsatz enthalten. Und ich bin zurzeit in einem Analytiklabor, da spielt Uran weniger ne Rolle.
Ausserdem ist U238 wichtig. U239 ist synthetisch.
Sagt ja auch keiner was, nur Uran muss ja irgendwo herkommen. Übrigens: Selbst wenn Uranerz von sich aus nicht stark radioaktiv ist, sollte sich spätestens die Radioaktivität des Radons bemerkbar machen und die Kamera zum "Knistern" bringen.
Hallo, ich denke auch dass es vermutlich Kupferoxid etc. ist. Aber ich gehe jedem Hinweis nach
Ja, du kannst es natürlich mit den Tricks versuchen aber Sicherheit bringt dir nur der Geiger.
Wenn du dich für Minerale und Metalle interessierst, brauchst Du ein Mikroskop. Damit lässt sich oft eingrenzen, aus was ein Fundstück besteht oder aus was es definitiv nicht bestehen kann.
Natürlich gibt es auch Uran in der Natur, bei grünlichen Ablagerungen würde ich aber im ersten Ansatz auf eine Kupferverbindung tippen.
Okay, danke. Wegen eines Geigerzählers müsste ich mal mit bekannten sprechen. Die Arbeiten an der Uni und könnten vielleicht kurz mit dem Geigerzähler testen.