Atombombenabwurf kein Fake?
Hallo,
Ich persönlich hatte noch nie einen Zweifel daran. Allerdings meinte neulich ein Freund von mir, das alles sei Fake. Begründung:
1. Gebäude wurden angeblich zerstört, also hätte die Kamera die die Explosion aufnimmt, auch beschädigt werden müssen.
M. W. kam es zu einer sehr starken Druckwelle und der entstandene Überdruck soll vor allem große Gebäude mit vielen Hohlräumen zum Einsturz bringen und leichte Bauten umwehen. Warum k. A.
2. Durch die Druckwelle hätte die Kamera wackeln müssen.
Da bin ich nicht fündig geworden, wie weit so eine Druckwelle reicht und in welcher Entfernung die Kameras standen.
3. Hiroshima war relativ schnell wieder bewohnbar.
Dazu habe ich schon recherchiert, dass das aufgrund der rel. geringen Menge an reinem Uran und der Explosion in der Luft der Fall ist.
4. Uran sei ja nur ein Metall und nicht radioaktiv und Leute hätten das zum Beweis schon gegessen.
Manchmal weiß ich auch nicht was man da noch entgegnen soll.
Für Hilfe (zu Punkt 2 vor allem) wäre ich sehr dankbar!
6 Antworten
Ja ja, die Amis waren gar nicht auf dem Mond, 9/11 war ein fake und Hiroshima und Nagasaki auch. Mit solchen Verschwörungstheoretikern zu diskutieren ist zwecklos.
Daß man etwas ißt beweist daß es nicht radioaktiv ist? Alles klar...
Uran ist ein Metall, dessen sämtliche Isotope radioaktiv sind. Natürlich in Mineralen auftretendes Uran besteht zu etwa 99,3 % aus dem Isotop 238U und zu 0,7 % aus 235U.
1 und 2. hast du ja schon an sich selber beantwortet. Jedoch 1. und 2.:
Die Kamera, die die Explosion aufnahm, befand sich nicht unmittelbar im Epizentrum und konnte daher intakt bleiben. Es gibt viele Aufnahmen von der Explosion aus verschiedenen Blickwinkeln, einschließlich Luftaufnahmen.
Uran sei ja nur ein Metall und nicht radioaktiv, und Leute hätten das zum Beweis schon gegessen.
Unsinn, denn Uran ist zwar ein Metall, aber es gibt verschiedene Isotope von Uran, darunter Uran-235, das für nukleare Reaktionen verwendet wird. Die Explosion einer Atombombe setzt immense Energiemengen frei, einschließlich ionisierender Strahlung, die radioaktiv ist. Das Essen dieses Uran ist äußerst gefährlich und gesundheitsschädlich, da es starke radioaktive Strahlung abgibt.
es ist wirklich passiert
Dümmer geht 's wohl nimmer.
Nur zu Punkt 4: Wenn er überzeugt ist, sollen doch mal 2 Gramm Uran235 essen. Dann wird sich zeigen wer Recht hat. Die dummen ungebildeten Physiker oder er.
Verschwörungstheoretiker lassen sich in der Regel leider nicht überzeugen. Sie bauen sich ein gedankliches Konstrukt, bei dem es für alles eine Erklärung gibt - im Zweifelsfall, dass böse Mächte die Wahrheit verschweigen.
Das seltsamste Argument finde ich: Uran sei nicht geeignet, da nicht radioaktiv. Im Prinzip stellt das die ganze Kernforschung und Physik in Frage... warum sollte man dieses Detail sonst falsch darstellen? Es passt auch zur historischen Entwicklung der Kernforschung...
Die allgemeine Frage wäre: Wem nutzt eine bestimmte historische Darstellung. Warum sollte die Zerstörung durch die Atombombe erfunden worden sein? Zur Abschreckung? Den kalten Krieg gab es trotzdem... heutige Atombomben sind stärker und gut erforscht. Beide Seiten des eisernen Vorhangs haben Experimente gemacht, sodass die Ergebnisse unabhängig voneinander sind.