Können die Lokführer das überleben, wenn 2 Regionalbahnen mit 120 km/h frontal zusammenstoßen?
Gehen wir mal von den großen Loks aus die die Doppeldecker ziehen angenommen jede Lok hat 6 Doppeldecker hinten dran und fährt gerade 120 km/h. Plötzlich kommt der andere Zug entgegen und beide Lokführer ziehen noch die Notbremse aber schaffen es nicht mehr und stoßen bei 120 km/h frontal zusammen. Könnte einer von den 2 Lokführern das überleben?
So eine Lok meine ich:
12 Antworten
Kommt drauf an. Zum einen muss auch schon einiges schief laufen, damit sich die Züge bei der Geschwindigkeit überhaupt auf einem Gleis gleichzeitig bewegen können. Da müssen mindestens 2 Fahrdienstleiter bewusst Sicherheitsmechanismen aushebeln. Dann kommt es auf die Reaktion der Lokführer an. Wenn sie die Notbremse auslösen und sich dann im Maschinengang oder auf den 2. Führerstand in Sicherheit bringen gibt es sogar eine recht gute Überlebenschance.
Und bei einer Notbremse,schaff sie erstmal zu ziehen rechtzeitig vor allem,wenn der andere Lokführer es nicht schafft so zu reagieren,bringt es dir auch nichts & wenn beide schaffen die Bremse zu ziehen,dann berechne mal, was für einen Bremsweg der Zug hat,bis der mal zum bremsen kommt,geht trotzdem alles viel zu schnell und was es dann für einen Ruck und widerstand noch gibt wenn sie betätigt wurde,lauf während dessen noch bis zum Ende des anderen Führerstandes ,dann siehst wie weit du kommst.
Er hat geschrieben,wenn sie es nicht mehr schaffen,die Notbremse zu ziehen ist also mehr als unrealistisch wenn es eine Überlebenschance gäbe 😂 & selbst wenn sie die Notbremse ziehen,der Prozess geht viel zu schnell um so zu reagieren weil bei den meisten Zügen es einen Bremsweg von 1km brauch,der Fahrdienstleiter müsste,wenn er den Fehler rechtzeitig entdeckt, mehrere km vorher ankündigen das 2 Gegenzüge bald auf dem selben Gleis,aufeinander prallen werden aber nicht mal Fahrdienstleiter können so schnell reagieren,erst recht nicht,wenn man den Gegenzug schon auf einen zukommen sieht,bedeutet also schon den Tod im Voraus.
Es ist insgesamt eine Geschwindigkeit von 240 km/h so schnell,kannst du nicht mal schauen.
Nein, eher weniger. Das zerlegt eher die Wagen als den Führerstand.
Ein Fahrdienstleiter reicht - siehe Bad Aibling aber grundsätzlich darf sowas einfach nicht passieren.
So, da hier beinahe jeder Kommentierende mehr Meinung hat als Ahnung, fühle ich mich schon fast dazu gezwungen, das ganze gefährliche Halbwissen hier zu korrigieren.
Zu aller Anfang muss man sich mal Gedanken machen, warum sich zwei Züge überhaupt entgegenkommen. Das ist oftmals nur in amerikanischen SciFi-Filmen der Fall & selten bis nie in der Realität. Damit eine Zugfahrt fahren darf, braucht diese die Zustimmung zum Fahren durch den Fahrdienstleiter. Egal, wo man (zumindest in Deutschland) mit dem Zug unterwegs ist, hat ein (oder mehrere) Fahrdienstleiter die Finger im Spiel. Diese stellen Signale (& somit die Kommunikation mit den Lokführern auf der Strecke her) & damit keine Fehler passieren, gibt es in so gut wie allen moderneren Stellwerken (so nennt man die Arbeitsplätze der Fahrdienstleiter) eine durch einen Computer abgesicherten Ablauf. Zuerst stellt der Fahrdienstleiter eine sogenannte Fahrstraße ein. Das ist der Abschnitt zwischen zwei Punkten, die der Zug mit Zustimmung des Fahrdienstleiters befahren darf. Solange dieser Zug die Fahrstraße eingestellt bekommen hat, kann der Fahrdienstleiter keine andere Fahrstraße in die entgegengesetzte Richtung einstellen. Nehmen wir uns ein Beispiel zur Verständlichkeit vor:
Zug 1 muss von Bahnhof A nach Bahnhof B fahren. Zug 2 muss von Bahnhof B nach Bahnhof A fahren. Zwischen Bahnhof A & B gibt es jedoch nur einen eingleisigen Abschnitt zum Befahren. Jetzt muss der Fahrdienstleiter sich entscheiden (gegebenenfalls unter Beachtung von Verspätungen, Anschlüssen, usw.) welchen Zug er zuerst in den Abschnitt hereinlässt. Somit lässt er Zug 1 zuerst von Bahnhof A nach Bahnhof B fahren. Die Fahrstraße läuft ein, die Weichen stellen sich, das Ausfahrsignal von Bahnhof A in Richtung B wird Grün (oder Ähnliches). Zug 1 fährt los & verlässt den Bahnhof A. Währenddessen muss der Zug 2 auf die Ankunft von Zug 1 warten, da der eingleisige Abschnitt durch diesen noch belegt ist. Zug 2 hat noch „Halt“ am Ausfahrsignal von Bahnhof B in Richtung A. Nehmen wir an, Zug 2 fährt über Rot. Zug 2 erhält am Bremsmagnet vom Ausfahrsignal Bahnhof B eine Zwangsbremsung bis zum Stillstand. Selbst wenn Zug 2 mit der Befehlstaste (zum Überbrücken von Zwangsbremsungen) am Halt zeigenden Ausfahrsignal vorbeifährt, überfährt er Gleiskontakte, die den Fahrdienstleiter alarmieren & diesen zu einem Nothaltauftrag auffordern (Alle Züge müssen zwischen A & B sofort anhalten). Währenddessen fallen alle Signale in den Bahnhöfen A & B, sowie alle falls vorhandenen Blocksignale auf Halt zurück (Bremsmagnete werden auch wieder aktiv). Die Lokführer werden in der Regel alle darauf aufmerksam & versuchen ihre Züge schnellstmöglich anzuhalten.
Nun gibt es noch andere Möglichkeiten, Züge in einen Abschnitt reinzulassen, ohne Signale auf Fahrt zu stellen: Ersatzsignale & schriftliche Befehle.
Bei Ersatzsignalen wie Zs1, Zs7 & Zs8 handelt es sich um zusätzliche Signale, die dem Lokführer schon mitteilen, dass etwas (in dem Fall das Stellwerk) nicht ordnungsgemäß funktioniert, zum Beispiel aufgrund von einer technischen Störung. Stellt der Fahrdienstleiter dem Zug 1 ein Ersatzsignal in Richtung B, kann auch gleichzeitig kein Ersatzsignal für Zug 2 in Fahrtrichtung A gestellt werden. Es ist technisch einfach nicht möglich. Die einzige Möglichkeit, zwei Züge in einen eingleisigen Abschnitt entgegengesetzt reinzulassen ist durch zwei schriftliche Befehle. Diese werden vom Fahrdienstleiter diktiert & namentlich unterschreiben sowie vom Lokführer wiederholt & ebenfalls unterschrieben (ähnlich wie bei Verträgen). Hierbei wird immer eine niedrigere Geschwindigkeit (meistens auf Sicht, höchstens 40km/h) angeordnet. Fahren nun beide mit Erlaubnis über Rot aus den Bahnhöfen raus, kommt es bei absolut gar keiner Reaktion von beiden Lokführern zu einem zu einem Zusammenprall bei höchstens 2×40km/h & selbst das wäre extrem unwahrscheinlich (& fahrlässig ohne Ende).
Fazit: Es werden unter normalen Umständen (in Deutschland) keine zwei Züge mit dieser Geschwindigkeit auf einander zufahren. Um einfach nur deine Frage, ob die Lokführer das überleben können zu beantworten, folgendes: Wenn sie aus dem Führerstand springen, ja, wenn nicht, dann unwahrscheinlich.
Ich hoffe, ich konnte dir alles so gut wie möglich erklären. Gerne kannst du nochmal nachfragen, falls etwas unklar ist.
jeder der hier schreibt „vielleicht“ oder „eventuell“ schön wärs,die genaue Antwort ist definitiv nein!
wenn 2 Autos aufeinander stoßen bei einem Autounfall,reicht es schon aus wenn beide Autos 20 km/h gefahren sind, was einen Aufprall von 40 km/h betrifft & man wird schwer verletzt,einige sterben auch schon an diesem Unfall.
jetzt stell dir mal vor wenn
2 Züge jedoch mit einer Geschwindigkeit von 120 km/h aufeinander stoßen liegt die Aufprall Geschwindigkeit bei 240 km/h. Das überlebt kein Lokführer.Der ganze Zug entgleist & wird etwa wie eine Energie Dose, zusammengequetscht,die ganzen Leute in diesem Zug überleben durch den Aufprall genau so wenig.
somit der Lokführer erst recht,der ist mehr als matsch!
bzw 20 km/h bissl übertrieben aber 40 km/h beider Autos können schon stark verletzten.
Können die Lokführer das überleben, wenn 2 Regionalbahnen mit 120 km/h frontal zusammenstoßen?
Meiner Ansicht nach äußerst unwahrscheinlich. Die Verzögerung überlebt kein Mensch - zumal ein Zug kaum Knautschzone hat, um die Energie sanfter abzubauen, wie das etwa beim Pkw der Fall ist. Aber auch dort ist alles ab etwa 80 km/h mit mit dem Risiko einer sehr hohen Wahrscheinlichkeit, dabei zu versterben, behaftet.
Autounfall - Bahnunfall die Unterschiede sind meiner Meinung nach groß.
Die Wirkprinzipien sind die gleichen - nur mit dem Unterschied, dass eben die Knautschzone großteils fehlt.
Klar.
Wenn die rechtzeitig abspringen
Na klar, dann beinhaltet die Ausbildung zum Eisenbahner im Betriebsdienst einfach noch ein Jahr Stuntmanschule, wäre doch super
Der hintere Führerstand wird aber sicher von den darauf drückenden Wagons ebenfalls zerdrückt.