Können denn Schach GMs ihre Eröffnung selbst wählen wenn ein anderer den ersten Zug ausführt?

Hi, der Spieler darf den vom Promi gemachten Zug zurücknehmen und einen anderen ausführen.

Das kam beim WM- Duell Magnus vs Nepo auch häufig vor.

Das ist nur für die PR. Das ist praktisch nur fürs Pressefoto. Der Zug wird fast immer zurückgenommen (es sei denn, der Spieler wollte den Zug eh machen).

Wäre lustig, wenn man ihn nicht zurücknehmen dürfte. Dann würde man dem einen Spieler das Recht auf freie Zugwahl nehmen.

Viele Grüße

MentN

Jain.

Der erste zug schränkt natürlich die möglichkeiten deutlich ein, aber es gibt immernoch dutzende möglichkeiten das spiel auf seine eigene art und weise zu gestalten.

nach bspw. 1.d4 kann man immernoch unzählige eröffnungen und systeme spielen, teilweise gibt es auch transpositionen in die theorie anderer eröffnungen, weil die entsprechenden züge eben nur in einer anderen reihenfolge gespielt werden.

manche eröffnungen sind dann natürlich nichtmehr möglich, z.B. kannst du nach 1. Springer f3 (Reti Opening) nichtmehr in eine transposition des Birdopenings (1. f4) kommen, da der springer eben vor dem bauern steht und dieser zug schlichtweg nichtmehr möglich ist.

Mit jedem Zug schränkt man die Möglichkeiten der Eröffnungen weiter ein.
Das ist bei Weiß und bei Schwarz nicht anders.
Zu einer Stellung kommt man nicht selten durch eine unterschiedliche Reihenfolge der Züge. Das nennt man Zugumstellung.

Ja, du hast mit jeden Gegenzug den du spielst meist 2 oder auch mehr Züge die sich als Antwort eignen. Ist in der Eröffnung eher selten, dass nur ein einziger Zug sinnvoll ist und alle anderen nicht.