Kind schreit den ganzen Tag, was tun?
Unsere kleine macht uns zurzeit echt das Leben schwer. Sie ist jetzt knapp 11 Monate und bringt uns an den Rand der Verzweiflung.
Es beginnt in der Früh nach dem Essen und endet erst wenn sie schläft. Sie schreit bzw. Quietscht den ganzen Tag. Es ist kein weinen, sondern einfach ein schreien. Es geht den ganzen Tag und egal was wir probieren, ob sie Hunger hat, volle Windel, schlafen, spielen, sich mit ihr beschäftigen, mit ihr reden, spazieren gehen, sie schreit/quietscht. Es wirkt auch gar nicht als ob sie unglücklich wäre oder ihr etwas fehlt/weh tut, zumindest lacht sie sehr viel den Tag über, wenn man mit ihr spricht oder sich mit ihr beschäftigt. Eigentlich ein echter Sonnenschein. Manchmal schreit sie weil sie hochgenommen werden möchte, da streckt sie die Hände hoch in unsere Richtung, sobald wir sie hochnehmen möchte sie schon wieder runter und drückt sicht gegen meinen Körper. Vorallem wenn sie dann den Hund sieht, auf den ist sie ganz verrückt. Dem krabbelt sie ständig hinterher und schreit munter weiter.
Aber wir können es nicht mehr hören. Es nagt schon so sehr an der Psyche und wir wissen einfach nicht mehr weiter. Vielleicht machen wir auch etwas falsch, wir haben schon einiges probiert. Auf das schreien eingehen, es ignorieren, ihr erklären sie soll ein wenig leiser sein (sie versteht es jedoch noch nicht). Vielleicht habt ihr einen Rat.
Was sagt denn der Kinderarzt dazu?
Wir haben es bis dato noch nicht angesprochen, weil wir anfangs dachten es seien entwicklungsschritte, sie ihre Stimme entdeckt und ausprobiert.
2 Antworten
2 Tipps.
Nummer 1: Bedürfnisse ignorieren ist immer eine schlechte Idee. Klar, man kann das Kind schreien lassen, bis es irgendwann aufhört. Dann hat das Kind aber "aufgegeben" und ist innerlich immer noch hochgestresst. Es hat dann irgendwann verstanden, dass es keine Zuwendung, Hilfe, Liebe oder was es gerade braucht, bekommen wird und die Auswirkungen auf die Beziehung zu den Eltern können fatal sein.
Nummer 2: Kauft euch Geräuschdämpfende Ohrstöpsel. Ihr habt Verantwortung und könnte gehörtechnisch nicht völlig out of order sein, aber wenn man die Lautstärke um 16-20 Dezibel runterschrauben kann, kann man das schon viel leichter ertragen. Ne Freundin von mir hatte ein Schreibaby. Ich habe ihr Loop Experience geschenkt und sie hat ohne Ende davon geschwärmt.
Ich verstehe den Text nicht so ganz. Wenn ich es lese, ist Schreien bei ihr meistens ein Ausdruck von freude, oder einfach nur ein Begleitton, den sie den ganzen Tag von sich gibt, egal was sie macht und in welcher Stimmungslage sie gerade ist?
Wenn das so ist, würde ich das Kind so langsam mal dem Arzt vorstellen. Eventuell liegt eine Schwerhörigkeit vor. Dann muss sie ja sehr laut sien, weil sie sich selbst nicht (gut) hört.
Ansonsten habe ich keine Idee. Dann ist es wohl eher "ihr Charakter". Ich sehe auch nicht, dass man es bekämpfen sollte. Ihre Bedürfnisse werden ja erfüllt und beachtet und das Schreien erfolgt ja eher als Geräuschkulisse, weil es wohl einfach schöner ist, als wenn es nur ruhig wäre . :D Dann wäre die Option eher für euch, Ohrenstöpsel zu tragen und weiterhin öfter darum zu bitten, leiser zu sein. Das wird sie jetzt noch nicht verstehen und umsetzen können, aber zu einem späteren Zeitpunkt schon. Also jetzt ermahnen - damit es in einigen Monaten dann klappt.
Also eine Schwerhörigkeit würde ich ausschließen. Sie reagiert ganz normal auf stimmen und Umwelt, auf kleinste Geräusche während des Schlafens. Und ja es ist oft während sie Freude empfindet, aber auch wenn sie etwas stört. Weinen tut sie wenn ihr etwas gar nicht passt aber das ist eher wenn sie nicht schlafen möchte, der Hunger schon sooo groß ist.