Kind in Kinderheim zwangseinweisen?

6 Antworten

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uff, schwerer Tobak. Also erstmal nimmst du Kontakt mit dem zuständigen Jugendamt auf. Möglicherweise wurde über seinen tatsächlichen Verbleib noch nicht entschieden. Biete dem Jugendamt an, das der Junge auch bei dir leben könnte. Wenn alle stricke reissen heißt es Ruhe bewahren, und mit Hilfe eines Anwalts dem Jugendamt das Aufenthaltsbestimmungsrecht zu entziehen. Obs dem Jungen bei der Exfrau gut ging, oder nicht stell ich mal beiseite, das kann ich nicht beurteilen. Der Mutter wäre auf jedenfall zuraten, sich sofort einen Anwalt zu nehmen, und gegen das Jugendamt vorzugehen. Das Problem ist nur, hat man das Jugendamt einmal an der Backe, wird man sie nicht mehr los, bevor das Kind 18 wird. Im Grunde sollte nix dagegen stehen, das der Junge bei dir bleibt.

krawalloo 
Fragesteller
 31.05.2011, 02:08

Ok, ich werde beim Jugendamt anrufen. Mal sehn was sie mir sagen. Ich hoffe, das noch nicht endgültig entschieden wurde. Aber was, wenn das ein endgültiges Urteil war? Einen Anwalt kann ich mir finanziell nicht leisten.Gibt es da vielleicht einen Weg? Es muß dem Jungen bei seiner Mutter gefallen haben, denn er wollte nicht von ihr weg. Sie haben ihn gezwungen, mitzukommen. Meine Ex sagte mir, das sie mit vier Mann da waren, um den Jungen wegzuholen. Das Kind soll sich mit Händen und Füßen gewehrt haben. Ich werde ihr sagen, das sie auch einen Anwalt nehmen soll. Hoffen wir nur, das es alles so klappt, wie ich mir das wünsche. Und wenn der Junge bei mir leben sollte, werde ich froh sein, wenn ich vom Jugendamt Unterstützung bekomme. Ich danke dir. Und ein herzliches DANKEschön an alle anderen Antworter. Ihr habt mir alle geholfen. Am liebsten wären alle Antworten als "Hilfreichste" drin.

jankru  31.05.2011, 03:32
@krawalloo

Wenn du dir einen Anwalt nicht leisten kannst, so gibt es doch Möglichkeiten, einen zu nehmen, und die nennt sich Prozesskostenhilfe. Das wiederrum bespricht dein anwalt mit dir. Fakt ist, das ein Gericht entschieden haben muss, das das Kindeswohl in irgendeiner Art und weise gefährdet sein muss, und den einstweilligem Antrag des Jugendamtes stattgegeben hat, dem Jugendamt das Aufenthaltsbestimmungsrecht zu übertragen. dies wurde dann mit einem Gerichtsvollzieher durchgesetzt. Wenn es dem Jungen gut ging bei der Mutter, dann geh ich mal davon aus, das es stimmt, was dann erstrecht ein Grund wäre zusammen mit der Mutter und einem Anwalt dafür zu kämpfen, das der Junge wieder dorthin kommt, wo er hingehört. Es kommt immer mal wieder vor, das Jugendämter tragische Fehleinschätzungen der Situationen machen, die dann so enden. Deswegen, und weil es besser ist, als aufgebracht das Jugendamt zu stürmen, ist ein Anwalt hier sinnvoll, und in meinen augen auch unabdingbar. Eines kann cih dir aber versichern, was dich sicherlich beruhigen wird: Dem Jungen wird es im Heim gut gehen (den Umständen entsprechend halt). Es wird viel Schwachsinn über Heime erzählt, di ich allesamt nicht teilen kann.

Ich bin kein Anwalt, aber kenn mich deshalb so gut aus, weil ich auch mal der Junge war, der ins Heim kam.

Wende Dich ans Jugendamt. Hast Du denn regelmäßig Kontakt zu Deinem Sohn gehabt? Eine Heimeinweisung durch das Gericht dauert eine Weile, da muß schon länger ein gravierendes Problem bestanden haben. Da genügt auch Stress mit einer Lehrerin nicht. Entweder ist das Verhalten Deines Sohnes für ihn oder andere gefährdend oder seine Mutter ist nicht erziehungskompetent. Hat sie Dich denn über das Verfahren nicht informiert? Jugendämter handeln nur in absoluten Notfällen so, dass sie das Gericht einschalten.

Wenn ihr beide gemeinsames Sorgerecht habt, kannst du dich einschalten. Dein Sohn ist zu jung, um vom Jugendamt gefragt zu werden, wo er leben möchte.

Normalerweise werden Kinder, vor allem nicht so schnell, einfach s von zu Hause weggeholt. Zu jung, um befragt zu werden, ist er keinesfalls, im Gegenteil, Kinder werden auch schon mit 5 befragt, einfach um die Einschätzung der Kinder zu hören. Wenn du ebenfalls das Sorgerecht hast, dann kannst du dich jederzeit an das Jugendamt wenden und darauf bestehen, mehr zu erfahren. Auch kannst du drauf bestehen, das dein Sohn zu dir kommt. Du musst jetzt halt schnell aktiv werden, damit es dir nicht negativ ausgelegt wird. Also, ruf Monatg sofort beim zuständigen Amt an, dort wird man dich ja weiterleiten, dann wirst du deinen Sohnemann sicherlich bald wieder aus dem Heim holen können.

Als Erziehungsberechtigter hätte man Dich auf jeden Fall in das Verfahren einbinden müssen.Ich würde mir einen Anwalt nehmen.der bekommt wenigstens Akteneinsicht.Dann sollte man über eine Beschwerde entscheiden.Rechrens ist das wohl nicht was da gelaufen ist.