Keine familienangehörigen mehr nur noch kollegen als soziale kontakte würde das leben für euch so sinn machen?

Nein, wenn ich jetzt keine sozialen Kontakte außerhalb meiner Arbeit hätte, dann würde mich das schon traurig machen.

Keine familienangehörigen mehr nur noch kollegen als soziale kontakte würde das leben für euch so sinn machen?

Käme bei mir so gar nicht zustande, da ich auch private Interessen/Hobbys habe und mich dort in entsprechenden Vereinen oder Gemeinschaften bewege.

Das Stichwort lautet "Freunde".

Ich habe zwar Familie, also Eltern, Geschwister und noch einige Verwandte mehr, aber emotional bin ich praktisch mein ganzes Leben lang einsam gewesen, wenn auch mit ein paar Auszeiten (deshalb das "praktisch"). Wegen dieser emotionalen Einsamkeit wollte ich mich 2002 auch (im Alter von 26 Jahren) umbringen und habe dies nur deshalb nicht durchgezogen, weil ich ein Ereignis gesehen habe, das mir als persönliches Erlebnis neue Hoffnung und Zuversicht gab - mit welcher Absicht weiß ich nicht, aber vielleicht auch nur aus irgendeiner mir in diesem Leben vielleicht nie erkennbaren Perspektive doch irgendwo nachvollziehbaren Begründung.

Aber "Sinn machen" ist einfach nur total bescheuert aus dem Englischen übernommen. Sorry aber ist so. in der deutschen Sprache heißt es Sinn ergeben, was nur leider auch manche hier auf gutefrage.net intellektuell zu überfordern scheint, ebenso wie die Verwendung von Großbuchstaben und Satzzeichen. Echt traurig, wie offenbar die Bildung immer mehr nachzulassen scheint.

Wirklich lebenswert ist mein Leben meiner Ansicht nach nicht und deshalb hätte ich auch kein Problem damit, wenn es besser heute als morgen enden würde, aber ich würde es, im Gegensatz zu 2002 heute nicht mehr beabsichtigt oder auch nur leichtfertig selbst beenden. Trotzdem sehne ich den Tag herbei, wenn ich diesen ganzen Mist endlich hinter mehr habe.

Ich habe zwar einen Teil meiner Familie noch und treffe die einzelnen Familienmitglieder hin und wieder (auch sehr gerne), aber mein Leben würde durchaus weitergehen, wenn "nur noch" die anderen sozialen Kontakte übrig bleiben, mit denen ich durchaus auch sehr viel Zeit verbringe. Ich würde den Verlust der Familie betrauern, klar, aber auch ein tolles Umfeld aus netten Kolleginnen und Kollegen sowie Freunden und Bekannten sind für mich absolut erfüllend.

Musst dir halt Freunde außerhalb der Arbeit suchen. Freunde auf der Arbeit sind eine riskante Angelegenheit, da die oftmals lästern und bspw. Flirtversuche als Belästigung weitergeben könnten statt direkt was zu sagen. Geh zu VHS-Kursen oder werde Mitglied in einem Verein.