Kaufland - in zwei Städten und zweierlei Preise?

8 Antworten

Daran ist nichts unüblich. Wie du schon schreibst, versuchen Märkte natürlich das Geld zu nehmen, was sie an diesem Standort verlangen können.

Dass eine einheitliche Preisgestaltung (oft auch unter Angebotspreisen) immer unüblicher wird, merkst du auch dann, wenn du versuchst, Preise für die Produkte vor Ort online nachzuvollziehen. Dies ist oft gar nicht oder erst nach Auswahl des Markts möglich.

Ja, das ist eben so. Ist mir auch schon aufgefallen. Besonders eklatant sind die Unterschiede zwischen den alten und neuen Bundesländern.

In größeren Städten ist das sogar innerhalb einer Stadt so, da ist es im "Ghetto" günstiger als im "Villenviertel".

Mal ganz davon abgesehen, dass Kaufland kein Supermarkt, sondern ein SB-Warenhaus ist, ist das absulut nichts unübliches. Die Preise werden oft entsprechend des Kundschaftsniveaus angepasst. Teilweise sogar innerhalb derselben Stadt.

Nachfolgend zwei Handzettelseiten derselben Woche (2017), beide aus Berlin:

Bild zum Beitrag

Bild zum Beitrag

 - (Supermarkt, Kaufland)  - (Supermarkt, Kaufland)

Hast Du mal überlegt, wie die Preise kalkuliert werden?

Die Mieten für die Räume sind unterschiedlich. Die Gewerbesteuer ist unterschiedlich. Die Personalkosten sind in München deutlich höher als irgendwo in Ostdeutschland auf dem platten Land. Die Transportkosten zum Markt sind unterschiedlich. Die betrieblichen Versicherungen sind je nach Standort unterschiedlich... die Liste lässt sich noch viel weiter fortsetzen.

Wenn die Preise überall gleich wären, würden sich Supermärkte an Orten, an denen die Kosten höher sind, schlichtweg nicht mehr lohnen.