Kastrierter Rammler lässt Weibchen nicht in Ruhe?
Hallo!
Unser kastrierter Kaninchen Bock hat seit Kurzem ein Weibchen dazu bekommen. Sie ist noch gar nicht geschlechtsreif, trotzdem ist er immer ganz aufgeregt und wird unruhig, wenn er sie sieht. Wir haben die beiden außerhalb aneinander rangeführt. Bekämpfen tun sie sich zum Glück nicht und Gerammel sowie Gejage ist ja auch völlig normal, vor allem am Anfang beim Kennenlernen. Aber er lässt sie wirklich keine Minute in Ruhe. Ständig springt er auf sie, lässt sich gar nicht zügeln und knirscht ungeduldig mit den Zähnen, wenn er mal nicht an sie kommt. Mittlerweile wehrt sie sich nicht mehr, sondern lässt es einfach zu. Das geht jetzt aber schon mehrere Tage so und ich frage mich langsam, ob das normal ist? Kann ja nicht sein, dass er permanent drauf springt. Ohne jegliche Pause. In verschiedenen Foren hab ich vielerlei Antworten gelesen. Von missglückter Kastration, über den dritten Hoden bis hin zur Krankheit. Kann mich vielleicht jemand aufklären?
5 Antworten
Was heißt denn "außerhalb aneinander rangeführt"? Fand nun eine ordentliche Vergesellschaftung statt? Für wie lange? Wie sah das Gehege aus?
Ein Kaninchen, dass noch nicht geschlechtsreif ist, gehört noch zur Mutter und sollte NICHT vergesellschaftet werden, wenn der Rammler sie nicht ohne Berammeln akzeptiert. Sie ist viel zu jung.
Was heißt "nach und nach" zusammengelassen? Eigenen Ställe? Das heißt, dass sie nachts wieder getrennt werden?
Erst mit 16 Wochen kann sie sich verteidigen. Davor ist sie nur das Spielzeug vom Rammler. Als Baby hat sie noch eine sehr dünne Haut und kann schnell verletzt werden.
Bis dahin würde ich sie ohne Sicht- und Geruchkontakt trennen.
Ich würde warten bis sich die hormone wieder sortiert haben. Ich stecke auch gerade in dieser Situation nur das er sie nicht anspringt, sondern angreift.
Ok ich denke nach der Kastration müssen sich die Hormone erst sortieren. Sonst würde ich mal den Tierarzt um Rat fragen.
LG
Ich denke, der Bock riecht die Weibchen; mach ein Trenngitter dazwischen und wenn er vor das Gitter bockt, auch einen Sichtschutz.
als hasen-nichtkennerin dachte ich spontan: DIE KASTRATION GELANG WOHL NICHT
Auf neutralem Boden haben wir sie im großen Freilauf nach und nach zusammen gelassen. Also nichts mit "Gehege". Beide haben ihre eigenen Ställe, bevor sie ins neue Gehege ziehen dürfen, wenn sie sich dann verstehen, damit das nicht in seinem Revier passiert. Er kennt Gesellschaft auch, genauso wie sie. Also soll ich sie einfach wieder trennen und warten, bis sie alt genug ist?