Kastanien beim Pferd abmachen?
An den beinen von Pferden sind ja sogenannte Kastanien ich habe jetzt schon öfter gesehen das die viele abmachen muss man die Abmachen?
9 Antworten
Was leicht abgeht, knibbelt man einfach während des Putzens hin und wieder ab, dann werden die erst gar nicht richtig groß/hart.
Falls aber harte, spitze da sind, am besten den TA beim nächsten Besuch bitten, einmal drüber zu schauen und ggf. Hand anzulegen.
Völlig richtig, was du schreibst und ich bin mir sicher, dass es "Kundendienst" der Hufbearbeiter ist, Kastanien und/oder Fesselsporn zu kürzen, wenn man sie freundlich darum bittet - den TA müsste man dafür separat bezahlen.
Außerdem haben die Hufbearbeiter eine Hufschneidezange, mit der sie Kastanien/Fesselsporn gefahrlos kürzen können.
Ich musste leider schon mehrmals sehen, was passieren kann, wenn Ungeübte mit Hufmesser/Hufraspel an Kastanien/Fesselsporn "rumschnitzen".
Horn ist hart und man muss deshalb die Werkzeuge mit einem gewissen "Nachdruck" einsetzen aber wenn man dann abrutscht, sind Schnittverletzungen oder Raspelspuren einer scharfen Hufraspel an den Pferdebeinrn vorprogrammiert....
LG
ok, Ihr habt wohl beide Recht ... hatte das auch nie so krass, dass man da mit "schwerem Gerät" dran mußte ... :-)
Kommt auf das Pferd an.
Ein Bekannter hat ein schweres Kaltblut und bei dem wachsen die Kastanien nicht nur schnell, sondern auch ausgesprochen kräftig.
LG
Ja - ich habe das mal erlebt, dass eines der Kaltblüter wohl diesbezüglich vergessen worden war. Normalerweise knipste der Hufschmied die immer weg. Dann war das Ding mal etwas lang geworden uns das Pferd da,ist irgendwo hängen geblieben, so dass es halb abgerissen wurde. War dann eben eine schmerzhafte, blutende Wunde.
Ja, man sollte darauf achten, denn diese Art von Verletzung lässt sich leicht vermeiden.
Unser @Punkgirl512 kann ein Lied davon singen, dass auch Menschen verletzt werden können.
Sie hat in ihrer Antwort ja angedeutet, wie zu lange Kastanien die Unterarme verkratzen können, wenn man an den Hufen arbeitet.
Ja, die kastanien sollten regelmäßig abgemacht werden. Das hilft dabei, Verletzungen zu vermeiden und fördert die gesundheit der pferdebeine
Ob man die Kastanien kürzen soll, ist von Pferd zu Pferd unterschiedlich und richtet sich danach, wie lang sie sind.
Ursprünglich waren sie mal ein Zeh, der in der Entwicklungsgeschichte der Pferde verkümmert ist und sie eigentlich nicht stört.
Es gibt Pferde, da sind und bleiben sie flach aber bei anderen wachsen sie und können eine Verletzungsgefahr darstellen, weil sie aus Horn bestehen und deshalb hart sind.
Man sollte sie nicht, obwohl das einige machen, mit der Hufraspel oder dem Hufmesser bearbeiten, sondern einfach mit der Hufzange abkneifen - wenn man sie fragt, machen das aber auch gerne Hufpfleger/Hufschmied beim nächsten Termin.
In vielen Ställen teilen sich die Einsteller eine Hufzange oder der Stallbetreiber stellt eine zur Verfügung, sie kosten aber auch nicht die Welt.
Muss - Jein. Manche Pferde knabbern sie sich sogar selbst ab.
Bei schwereren Pferden wachsen sie meistens wie irre, das tut manchmal sogar weh, wenn man die Hufe bearbeitet und der Arm die Kastanie streift. Da frage ich dann immer, ob ich die mit dem Nipper/Hufzange mal kürzen soll. Meistens freuen die Besitzer sich darüber.
Bei meinem eigenen Knibbel ich die von Zeit zu Zeit mal ab. Da lasse ich es gar nicht so weit kommen, dass ich da mit dem Nipper dran müsste.
Wichtig, falls man mal Gamaschen nutzt, die über den Fesselkopf gehen: Den Sporn am Fesselkopf dann bitte auch regelmäßig einkürzen, sonst drückt dieser unangenehm.
Nur, wenn sie groß, hart, spitz sind. Da besteht eben eine gewisse Gefahr, dass die Pferde damit iwo hängen bleiben, gerade beim Hinlegen/Aufstehen und sich da dann gewaltsam was ein-/wegreißen. Bei vielen Pferden sind sie flach u. klein, da braucht man gar nichts machen. Ansonsten wie hier schon geschrieben wurde, zB den Hufbearbeiter bitten, der zwickt die sauber ab.
Wenn ich was anmerken dürfte: Bei Pferden mit so starkem Hornwachstum ist da nicht der Tierarzt, sondern der Hufbearbeiter die richtige Adresse. Der zwickt die einfach nach Bedarf bei jedem Besuch ab. Der Tierarzt kommt ja nicht so regelmäßig (und kostet vermutlich deutlich mehr 😉)