Karfreitag als Feiertag noch gerechtfertigt?
Weihnachten kann man ja noch als Jahresendgeschenkefest oder so feiern, Ostern als Frühlingsfest … bei Pfingsten wird’s schon schwieriger, aber Karfreitag? Wenn die Kirchen mal keine Rolle mehr spielen (es ist ja nicht mehr weit bis dahin), dann könnte den man doch als Feiertag streichen.
Dem Wirtschaftswachstum würde es guttun.
14 Antworten
Der Karfreitag ermöglicht ein langes Wochenende und Kurzurlaub. Außerdem hat er für die Kirchen eine Bedeutung.
Karfreitag ist für viele Menschen nur noch ein freier Tag ohne religiöse Bedeutung. Anders als Ostern oder Weihnachten hat er keinen echten kulturellen oder weltlichen Bezugspunkt mehr. Wenn die Kirchen weiter an gesellschaftlicher Relevanz verlieren – was ja bereits geschieht – stellt sich berechtigt die Frage, warum ein rein religiös motivierter Trauertag weiterhin gesetzlich geschützt ist. Statt pauschal streichen könnte man überlegen, ihn in einen flexiblen Feiertag umzuwandeln, den jeder individuell nutzen kann. Das wäre fairer und zeitgemäßer – und ja, auch wirtschaftlich sinnvoller.
Objektiv ist es nicht gerechtfertigt, da Religion Privatsache ist. Tatsächlich hat die Kirche nach wie vor großen Einfluss.
In Frankreich ist das besser, da sind Staat und Kirche getrennt (Laizismus).
Im Elsass ist der Karfreitag auch frei.
Allgemeine kirchliche Feiertagen:
Ostermontag, Christi Himmelfahrt, Pfingstmontag, Maria Himmelfahrt, Allerheiligen, Weihnachten
- 1er janvier : Mercredi, Jour de l'An.
- 21 avril : Lundi, Lundi de Pâques.
- 1er mai : Jeudi, Fête du travail.
- 8 mai : Jeudi, Victoire 1945.
- 29 mai : Jeudi, Ascension.
- 9 juin : Lundi, Lundi de Pentecôte.
- 14 juillet : Lundi, Fête nationale.
- 15 août : Vendredi, Assomption.
- 1er novembre : Samedi, Toussaint.
- 11 novembre : Mardi, Armistice 1918.
- 25 décembre : Jeudi, Noël.
Dagegen, dass Karfreitag ein gesetzlich geschützter Feiertag ist, habe ich an sich ja nichts. Wenn ich an gesetzlich geschützten christlichen Feiertagen häufig aber schon zwangsfrei habe, dann würde ich wenigstens gerne selbst entscheiden, wie ich diese Feiertage verbringe. An Karfreitag und Allerheiligen z. B. wird einem aber sogar das noch vom Staat bzw. Bundesland vorgeschrieben (Tanz-, Veranstaltungsverbot etc.), was ich als massiven Angriff auf mein Recht der Selbstbestimmung und Eingriff in mein Privatleben, das den Staat bzw. das Bundesland nicht zu interessieren hat, empfinde.
Da braucht mir niemand mit solchen präpotenten Anwandlungen wie
Entweder Gottesdienst oder arbeiten!
kommen. Als ob es nicht schon diskriminierend genug wäre, dass ich als Andersgläubiger für mir wichtige Feiertage wie z. B. kommenden Dienstag meinen jährlichen Urlaubsanspruch bemühen muss, während Christen an ihren Feiertagen extra frei kriegen und jeder andere sich gleich mal mit daran zu halten hat.
So viel zur Trennung von Staat und Religion in Deutschland.
Jetzt schreien hier alle, dass der Tag unnötig sei. Und wenn er dann abgeschafft wird, dann ist das Geschreie auch wieder groß.
Ich bin nicht dafür, dass er abgeschafft wird, auch wenn ich nicht religiös bin. Aber die Arbeit wird immer mehr, daher bin ich für jeden Feiertag dankbar.
Ja, im Moment wird ja der Pfingstmontag infrage gestellt ...
Gibt es in Frankreich keine allgemein freien Tage zu kirchlichen Anlässen?