Kapitalismus - Vor und Nachteile

19 Antworten

Es ist wirklich ein sehr interessantes Thema, welches Regale mit Büchern füllen würde. Unter dem Strich bleibt immer das Problem Mensch! Wir haben die dumme Angewohnheit, uns nach dem zu sehnen, was wir nicht haben und merken erst dann, dass uns was fehlt, wenn es nicht mehr da ist.. Wenn mich nicht alles täuscht, war Deutschland bis vor paar Jahren geteilt gewesen. Alle flohen aus der DDR.. Viele haben sogar ihr Leben verloren. Im Westen ist das schöne Leben.. Und was ist heute? Plötzlich tauchen Diskiussionen auf, dass es damals in DDR alles besser war und gerechter verteilt war und jeder hatte Arbeit.. Die Kinder hatten alle einen Platz in der Kita und so weiter und sofort.. Ja was will denn der Mensch nun? Bleiben wir mal in Deutschland und erschaffen Sozialismus. Und ich fange mal von unten an: Alle Kinder besuchen dieselbe Schule und es herrscht wieder Zucht und Ordnung. Wir steigern die Bildung. Plötzlich haben wir nur noch Hochschulabsolventen. Alle sind so schlau, dass keiner Altenpfleger sein möchte oder den Müll weg fahren möchte.. Arzt oder Arbeiter bekommen denselbsen Lohn. Davon zahle ich meine Lebenshaltungskosten und es bleibt nichts mehr übrig für Luxus. Ach ja, Luxus und Urlaub.. Das braucht ja kein Mensch. Die großen Deutschen Automobilhersteller sollen zu machen. Teure Autos braucht kein Mensch.

Die Pharmaindustrie soll aufhören zu forschen und die Menschen sollen nicht mehr 90 werden. Es reicht ja wenn wir bis 65 leben.

Die Energieriesen sollen aufhören in Wind- Solar- und Wasserenergie zu investieren. Wir können ja wieder mit Holz und Kohle heizen. So viele Menschen sind wir ja gar nicht. Und in den letzten 200 Jahren sind wir ja nicht mehr geworden.

Ich könnte die ganze Zeit weitere Beispiele für den schlechten Kapitalismus bringen..

Übrigens ist es kein Zufall, warum sich Geld zu Geld zieht.. Ein einfaches Beispiel:

Ich gebe 10 Personen 100.000 € zur freien Verfügung. 10 Jahre später wir 1 Person 300.000 € haben und 3 Personen werden gar nichts haben. Jemand investiert oder legt es an. Der andere gibt das Geld einfach aus..

Somit erübrigt sich doch die Frage, welches System besser ist.. Kapitalismus oder Sozialismus.. Wenn ein Mensch nichts in der Birne hat, so kommt er in keinem System zurecht.

Wenn es den Kapitalismus nicht gäbe, wären unsere Unternehmer in den letzten 100 Jahren nicht gewachsen.. Siehe Audi, Mercedes, Melitta, Edeka, Versicherungen usw. Wo würden denn heute die Deutschen arbeiten wenn der Arbeitgeber nicht gewachsen wäre?

Ist der Kapitalismus daran Schuld, dass ich gut in der Schule war, eine tolle Arbeit habe, gutes Geld verdiene, mit 23 geheiratet habe, ein eigenes Haus mit 25 Jahren gekauft habe, 2 Kinder erziehe, in den Urlaub fahre usw.? Dafür arbeite ich auch bis zu 14 Stunden am Tag..

Im Sozialismus hätte ich noch nicht einmal im Traum dieses Leben führen können.

Der Schritt zum Sozialismus ist der erste Schritt wieder zurück in die Steinzeit!

Herr Armstrong wäre vielleicht dann paar Jahre später zum Mond geflogen.

Aber das ist meine persönliche Meinung.

roterpfeil  09.03.2013, 17:49

"Alle flohen aus der DDR.. Viele haben sogar ihr Leben verloren."

Es war ja auch kein Sozialismus (erkennt man daran, daß die Arbeiter in der DDR keine Macht hatten, sondern unterdrückt und ausgepreßt wurden, um den Konzern "Staat" auf den Weltmärkten in Position zu bringen).

"Plötzlich haben wir nur noch Hochschulabsolventen. Alle sind so schlau, dass keiner Altenpfleger sein möchte oder den Müll weg fahren möchte.."

Da habe ich ne Lösung : Du bekommst den Leiter-Posten in der Bank, aber nur wenn Du 1/3 der Woche in einem Altenpflegeheim arbeitest. :-)

"Arzt oder Arbeiter bekommen denselbsen Lohn. Davon zahle ich meine Lebenshaltungskosten und es bleibt nichts mehr übrig für Luxus."

Geld ist nur ein bedruckter Gutschein oder ein Datensatz auf einem Bank-Server. Geld dient eigentlich nur als Umverteilungsmittel der real produzierten Güter. In einem demokratischen Sozialismus bestimmen WIR, wer was vom Kuchen bekommt und nicht "der Markt".

"Ach ja, Luxus und Urlaub.. Das braucht ja kein Mensch. Die großen Deutschen Automobilhersteller sollen zu machen. Teure Autos braucht kein Mensch."

Klingt ja so, als ob die Reichen einen großen Teil ihrer Profite (die ohne unsere Arbeit nicht möglich wären !) für den Konsum ausgeben. Das ist aber leider nur ein Bruchteil. Denn es muß doch möglich sein, daß man Geld auch in wesentlich nützlichere Sachen investiert (z.B. Rüstungs- güter, leerstehende Luxus-Invest-Ruinen an spanischen Küsten, Werbung auf allem möglichen Quatsch, etc.).

"Die Pharmaindustrie soll aufhören zu forschen ..."

Vielleicht haben wir dann endlich mal ne Pharma-Industrie, die gesund- machende Medikamente herstellt und keine Plazebos und Beta-Blocker mit denen Menschen abhängig gemacht werden.

"Die Energieriesen sollen aufhören in Wind- Solar- und Wasserenergie zu investieren."

Finde ich super. Bin eh dagegen, daß wir für den Ausbau riesiger Trassen bezahlen, statt den Strom (entgegen den Profiten der Großen) dezentral produzieren. Gründen wir lieber mehr Stadtwerke, die demokratisch geleitet werden.

"Und in den letzten 200 Jahren sind wir ja nicht mehr geworden."

Lies mal das Buch "Erddemokratie". Dann weißt Du, daß wir wegen dem Bevölkerungswachstum weg von der ineffizienten industriellen Landwirtschaft kommen müssen. Dann müßte man aber weg vom manipulierten Selbstmord-Saatgut hin zu dem Wissen und der Sortenvielfalt, die sich über tausende Jahre angesammelt hatte (vor dem Kapitalismus).

"Ich gebe 10 Personen 100.000 € zur freien Verfügung. ..."

Du blendest aus, daß das, was wir heute als "rechtmäßigen Landbesitz" kennen, mal durch massenhafte gewalttätige Vertreibung von Bauern von gemeinschaftlichen Nutzflächen (Allmende) zustande gekommen ist, denn der Grund und Boden hat mal allen gehört hat. Man sieht solche Vertreibung im Namen durch Kapitalismus heute noch in Honduras, Kolumbien, Chile und Paraguay. Ohne diese Vertreibung hätten sich damals auch nicht so viele in den Manufakturen und Fabriken zum Hungerlohn ausbeuten lassen. Das war keine "freiwillige" Selbstversklavung.

"10 Jahre später wir 1 Person 300.000 € haben und 3 Personen werden gar nichts haben. Jemand investiert oder legt es an."

Problem ist nur, wenn der Reiche immer mehr von dem gesellschaftlich vorhan- denen Reichtum anhäuft, dann haben die anderen (und es können ja nicht alle Millionäre sein, weil dann keiner mehr die Arbeit macht) irgendwann zwangs- läufig nichts mehr. Wir haben aber noch eine andere Krise : Die globale Expansion des Kapitalismus kam daher, daß es auf nationaler Ebene nicht mehr genügend InvestitionsAnlagen gab und man nun nach weißen Flecken suchen mußte. Da heute kaum noch weiße Flecken existieren (außer ein paar Indios, die gerade in Lateinamerika durch große Konzerne mit Hilfe ihrer Paramilitärs vertrieben werden), versucht man neue Bereiche zu okkupieren (geistiges Eigentum, staatliches Eigentum, etc.).

"Der andere gibt das Geld einfach aus.."

Dafür ist ja Geld auch da - zur Konsumption des gesellschaftlich produzierten Reichtums und nicht zum Spekulieren.

"Wenn es den Kapitalismus nicht gäbe, wären unsere Unternehmer in den letzten 100 Jahren nicht gewachsen.."

Und ? Wohin willste in einem geschlossenen System wachsen ? (Physik 8. Klasse oder so) Auch Einstein hat das übrigens erkannt und wurde deshalb als Sozialist vom FBI beobachtet.

"Der Schritt zum Sozialismus ist der erste Schritt wieder zurück in die Steinzeit!"

Da kommen wir wieder hin, wenn wir weiter so machen. In Griechenland bricht gerade die Krankenversorgung zusammen und die Unterernährung explodiert. Nennst Du das "zivilisiert" ? Ach ja, die Griechen sind ja selbst schuld, daß sie die Konkurrenz gegen die viel größere deutsche Wirtschaft nicht gewinnen konnten ... und die Spanier ... und die Portugiesen, ....

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Die Nachteile wurden genannt. Die Vorteile sind dezentrale Planung des Angebots, Dynamik und Flexibilität, starke Innovationstriebkraft durch permanente Konkurrenz.

roterpfeil  09.03.2013, 21:03

"Die Vorteile sind dezentrale Planung des Angebots,"

... was in zyklische Überproduktionskrisen mündet mit entsprechendem Abbau der Überproduktion (auf deutsch "Entlassungen").

"starke Innovationstriebkraft"

... und Unterdrückung der freien Wissensausbreitung durch Patente und drakonische Strafen für Kopierer. ... obwohl unsere Zivilisation nur deshalb so weit vorne ist, weil wir von den Chinesen und Arabern vor mehreren Hundert Jahren erfolgreich kopiert haben.

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Vor- und Nachteile vom Kapitalismus

Der Kapitalismus funktioniert nach einfachen Grundregeln: "Möglichst hohe Erträge und Gewinne erzielen!" Dabei ergeben sich zwar für Einzelne individuelle Chancen, aber auch Risiken. Sozial-schwache, Kranke und auch die Umwelt und Natur können infolge der durch den Kapitalismus besonders geförderten "Ellenbogen-Gesellschaft" ganz enorm leiden. Daher kam es auch gerade in der Anfangszeit des Kapitalismus zu sozialen Missständen, zu Gegenbewegungen wie der Sozialismus und Kommunismus bis hin zu rücksichtloser Ausbeutung der Natur. http://www.chr.mergler.bnv-bamberg.de/initiativkreis/kapitalismus.htm

MartinPii  19.11.2009, 15:11

wieso nimmst du ihm die arbeit ab, anstatt den freundlichen verweis auf google zu geben?

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syringa  19.11.2009, 15:12
@MartinPii

Ich bin hier, um Fragen zu beantworten und nicht, um darüber zu urteilen, ob jemand eine Antwort verdient oder lediglich einen Verweis auf Google. Dafür ist der Support zuständig.

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Vyrox  14.03.2017, 16:53
@syringa

SO siehts nämlich aus, MartinPii sollte sich mal eine gewaltige Scheibe von dir abschneiden und den Moralapostel wegstecken, den er scheinbar so gerne spielt.

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Hallo, der größte Nachteil des Kapitalismus ist, der er zwingend Wachstum braucht, um funktionieren zu können. Wir leben aber auf einem Planten mit endlichen Ressourcen. Ewiger Wachstum ist daher nicht möglich.

Vermeintliche Vorteile sind, dass die Konkurrenz zu (wissenschaftlichen, wirtschaftlichen) Höchstleistungen anspornt. Zudem die Theorie, dass sich die Wirtschaft ohne Regulierung am besten entwickelt.

Nachteile: 1. Kapitalismus ist die legitimierte Ausbeutung. 2. Kapitalismus führt notwendig zu den Extremen: Arme werden ärmer, Reiche noch reicher. 3. Kapitalismus bedeutet, dass der »Arbeitgeber« sein Geld durch die Arbeit der Arbeiter »macht«. 4. Kapitalismus führt zu Umweltverschmutzung und Klimaschäden. 5. Kapitalismus erzeugt ein dauerndes Klima von Hass und Krieg. 6. Kapitalismus verhindert kluge Gestaltung der Zeit und Welt.

Habe leider keine Zeit mehr, die Liste endet aber nie!!

lo135  19.01.2013, 17:59

Zu Nachteil 1: Der Kapitalismus ist keine Ausbeutung, sondern AUSSCHLIEßLICH der Sozialismus. Er enteignet die Menschen. 2) Auch falsch. Arme werden nicht notwendigermaßen Ärmer, da es immer die Chance auf Aufstieg gibt. Der Sozialismus/Kommunismus kennt diese Chance nicht. 3)Natürlich bedeutet es dass, aber was ist denn da negativ. Schließlich wird der Arbeiter ja entlohnt. 4) Wieder falsch. Nicht der Kapitalismus führt zu Umweltschäden, sondern in erster Linie der Sozialismus. Du scheinst nicht zu wissen, wie katastrophal die Umweltbedingungen insbesondere in der Endzeit der DDR waren. 5) Auch falsch. Der Kapitalismus erzeugt keinen Krieg, nur der Sozialismus oder andere Diktaturen. Wer erzeugt denn die Größten Konflikte? Iran, Mali und Nordkorea. Alles Diktaturen, Nordkorea eine sozialistische, Iran eine theokratische, in Mali sind es auch Theokraten, die eine Diktatur errichten wollen, welche den Krieg begannen. 6) Und auch dass ist völlig falsch. Der Sozialismus verhindert freie Entfaltung, da er keine Aufstiegschancen und unternehmerischen Geist kennt, der Kapitalismus dagegen sehr wohl. Also hör auf, falsche Informationen in die Welt zu streuen!

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roterpfeil  09.03.2013, 21:34
@lo135

"Der Kapitalismus ist keine Ausbeutung, sondern AUSSCHLIEßLICH der Sozialismus."

Ausbeutung beginnt nicht erst, wenn Menschen sehr hart für einen Hungerlohn arbeiten, sondern da, wo jemand aus Profitinteresse die Früchte einer Arbeit jemandem wegnimmt und ihn mit dem Lohn abspeist. Der Arbeiter arbeitet einen Teil des Tages für sich und den Rest für den Unternehmer. Je kürzer er für sich selbst arbeitet und je länger für den Unternehmer, umso größer ist die Ausbeutungsrate. Marx lesen bildet also auch.

"Er enteignet die Menschen."

Falsch. Diebstahl an der Allmende (siehe oben).

"Arme werden nicht notwendigermaßen Ärmer, da es immer die Chance auf Aufstieg gibt."

Das Problem ist, daß oft die vielen Leute nicht gezeigt werden, die bei dem Versuch scheitern. Man zeigt immer die Gewinner und erzeugt damit die Illusion, daß man relativ schnell am Roulette-Tisch mitmachen kann. Viele Gesetze und Macht-Verflechtungen sind aber so, daß sie aufstiegshemmend wirken - neben dem immer schlechter werdenden Bildungs- system. Außerdem gibt es verdammt viele Leute, die nicht mitzocken und trotzdem vernünftig leben wollen. WARUM LEGT MAN UNS 99% EIGENTLICH IMMER WIEDER IN DEN MUND, DASS WIR ALLE MILLIONÄRE WERDEN WOLLEN ???

"Der Sozialismus/Kommunismus kennt diese Chance nicht."

Dafür wird dort die Politik nicht über die dicke des Geldbeutels entschieden.

"Nicht der Kapitalismus führt zu Umweltschäden, sondern in erster Linie der Sozialismus."

Schau mal genau hin. Du kannst fast alle großen "umweltfreundlichen" Konzerne hernehmen und findest überall nur Greenwashing und Fake.

"Du scheinst nicht zu wissen, wie katastrophal die Umweltbedingungen insbesondere in der Endzeit der DDR waren."

Hat keiner bezweifelt, aber es war auch Sozialismus (wegen fehlender Kontrolle durch die Arbeiter), sondern ein Staatskapitalismus.

"Auch falsch. Der Kapitalismus erzeugt keinen Krieg, nur der Sozialismus oder andere Diktaturen."

Okay, dann sind folgende Konflikte der letzten Jahre nur Hirngespinste : Diamantenkriege in Sierra Leone und Kongo Golfkrieg (zweitgrößte Ölquelle der Welt) Afghanistan (Pipeline, viele Rohstoffe) Südsudan (Öl-Konzessionen mit China aufheben) Jugoslavien (geostrateg. Herauslösen von Verbündeten Rußlands) Georgien (geostrateg. Konflikt des kapitalistischen Rußland) Putsch in Honduras 2008, Paraguay 2012 (US-Konzerne)

"Wer erzeugt denn die Größten Konflikte? Iran, Mali und Nordkorea."

Hat Iran jemanden angegriffen ? Ich mag zwar den Achmedinedschad auch nicht, aber wir machen Verträge mit Saudi-Arabien, unterstützen radikale Islamisten der Nordallianz in Afghanistan und haben damals ohne UN-Mandat in Jugoslavien eingegriffen. Ist das sauberer ? Wie würden wir reagieren, wenn man uns mit einem Embargo belegt, so wie das bei Nordkorea und Kuba der Fall ist ?

"Der Sozialismus verhindert freie Entfaltung, da er keine Aufstiegschancen und unternehmerischen Geist kennt, "

Aufstieg ? Um dann ÜBER anderen zu stehen und diese anderen auszubeuten ? Nein danke !

"Also hör auf, falsche Informationen in die Welt zu streuen!"

Dito.

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Lackinger  25.09.2014, 17:04
@lo135

Wer ernsthaft den Kapitalismus versucht positiv darzustellen, kann nicht ernsthaft nachgedacht haben. Arme werden durchschnittlich prozentual Ärmer, Millionäre vermehren Ihre Millionen. Das ist ein nicht wegzuquatschender Fakt.

lo135 schrieb: "Nicht der Kapitalismus führt zu Umweltschäden..."

Der Kapitalismus ließ bislang erhebliche Schäden zurück und rodet weiter. So lautete die Aussage in richtig.

lo135 schrieb: "Der Kapitalismus erzeugt keinen Krieg, nur der Sozialismus oder andere Diktaturen."

Völliger Blödsinn! Der Sozialismus schließt Kriege gänzlich aus, sofern auf der gesamten Welt praktiziert und stellt keine Diktatur dar. Ich bin dennoch für ein noch besseres System, das Prinzip "Wir werden ALLE reich an Allem" verfolgend, alles wird gerecht verteilt und Privateigentum existierte. Das Gefühl Eigentum zu bewohnen, ist nun mal ein völlig anderes als in der Mietwohnung zu leben. Eigentum ist menschengerecht, es darf nicht alles gefühlt geliehen sein.

Um den Kapitalismus als Error und Armutskonzept oder Asozialismus zu erkennen, ist eine gewisse, dir anscheinend fehlende, Grundlage vorausgesetzt. Nur die allerletzte Sau, kann solchen bei gegebener dennoch in dem Maße verteidigen.

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Zuapp  21.02.2013, 22:06

Riverplatense, also von mir bekommst du meine vollste Zustimmung, zwar hat alles vor und nachteile aber die heutige kapitalistische wirtschaft beruht eigentlich nur noch auf Verschwendund und Ausbeutung anderer ... traurig sowas

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roterpfeil  09.03.2013, 21:14

"Zudem die Theorie, dass sich die Wirtschaft ohne Regulierung am besten entwickelt."

Dazu gab es am 11.September 1973 ein interessantes Experiment. Die sogenannten "Chicago Boys" waren der Meinung, man könnte einen perfekten Kapitalismus in Chile erzeugen, indem man einen Staatsstreich macht, mehrere tausend Linke töten, quälen und verhaften läßt und ihnen anschließend innerhalb von wenigen Wochen eine Schocktherapie mit mehreren 100 schmerzhaften neoliberalen Gesetzen überhilft. Die Bevölkerung hat sich zwar in ihrer Schockstarre nicht gewehrt, aber das Experiment ist trotzdem kollossal gescheitert -> Abschwung, Inflation, Arbeitslosigkeit, etc. Das ist die Realität des ungezügelten Kapitalismus !

Erst nach mehreren Jahren hat Pinochet (bis dato Diktator in Chile) erste Staatsinterventionen gemacht und es wurde wieder ein wenig besser.

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