Kannst du dir vorstellen, dass eine Bank 6000 EUR Dispokredit gibt nur weil man monatlich 1500 EUR Eingang hat? Ohne Aufenthaltstitel oder Jobnachweise?

9 Antworten

Das ist eigentlich nicht denkbar. In der Regel orientiert sich der Dispo am monatlichen Einkommen. Da könnte bei Deinem Einkommen ein Dispo von 3000 bis vielleicht maximal 4000 herauskommen. Das wäre aber schon die höchste Möglichkeit, wenn Du keinen Nachweis hast, wo das regelmäßige Geld herkommt und Du keinen Wohnort angeben kannst. Daher würde ich eher mit einem etwas niedrigeren Dispo rechnen.

Eher unwahrscheinlich.

Üblich ist ein maximaler dispo Rahmen von rund 2-3 fachen des monatlichen geldeingangs.

Mehr ist bei guter Bonität auch möglich aber das geringe Einkommen, der unsichere Aufenthaltstatus und unklare geldherkunft sind alles einzeln für sich schon große Risikofaktoren. Da gibt es eher einen geringere bis gar keinen Kredit. I.b. Die unklarer Herkunft des Geldes könnte zu einer Kündigung führen

Wenn die Bank damit rechnet, dass Du den Dispo auch in Anspruch nimmst - dann ist das möglich. Vor allem, wenn Du nie allzutief (max. ein Drittel Deines verfügbaren Nettos) in den Dispo eintauchst. Aber es ist ein riskantes Spiel; denn wenn Du so tief im Dispo bist, dass Du das gelobte "Guthabenland" nur noch mit 'nem Teleskop findest, dann bist Du ein ziemliches Risiko für die Bank. Dann helfen ihr auch die Dispo-Zinsen nicht mehr viel. Im Gegenteil sind sie dann so hoch, dass Du nie wieder Land siehst - und das ist nicht im Sinne der Bank.

interessante Konstellation, die sicherlich meldepflichtig gegenüber der BAFIN wäre.

Vor allem ohne Aufenthaltstitel.....


Psychopath2021 
Beitragsersteller
 27.12.2024, 11:27

Wieso meldepflichtig

Eckengucker  27.12.2024, 11:32
@Psychopath2021

Woher soll das Geld kommen? Wer keine AE hat kann nur illegal arbeiten oder hat Einkünfte aus irregulären Quellen wie z.B. Straftaten. Ergo besteht der konkrete Verdacht, dass zumindest keine Steuern bezahlt werden oder weitere Straftaten vorliegen.

Das sind deine Fragevorgaben, nicht meine Idee.

Die Meldepflicht gegenüber der BAFIN wird irrtümlicherweise ab 10.000 Euro Einzelüberweisung angenommen. Das ist nicht richtig. Auch für Beträge darunter, die aus irregulären und nicht nachvollziehbaren Quellen REGELMÄSSIG als Einkommen anzusehen sind, sind meldepflichtig. Diese Mitteilungen der Banken werden ggfls. an die Zollbehörden oder an Finanzermittler der Länderpolizeien abgegeben, die das dann prüfen.