Kann Starker Pornokonsum eigentlich dazu führer das man in der Realität schwierigkeiten hat angemessen zu handeln oder gesunde grensen zu respektieren?

3 Antworten

Nein.

Nun, wer anerzogen bekommen hat, das Frauen weniger "wert" sind als Männer, und dazu da sind, ihnen zu "dienen", der mag sich von manchen Sexualpraktiken in Pornos bestätigt fühlen (während er andere ggf. halt ignoriert).

Wem außerdem anerzogen wurde, dass Frauen keine eigene, selbstbestimmte, lustvolle Sexualität haben, sondern Sexualität gefälligst als "Dienst am Mann" und erforderlich für (vorzugsweise männlichen) Nachwuchs betrachten, der wird lustvolle Sexualität von Frauen in Pornos ggf. mit "küchenfernen Schl*mpen" assoziieren.

Aber für beides ist allerdings eben nicht Pornografie verantwortlich, sondern eine sexual- und frauenfeindliche Erziehung.

Wer hingegen anerzogen bekommen hat, dass Sexualität etwas schönes ist, bei dem alle Beteiligten, Männer wie Frauen und alles dazwischen, ihre (gleich-)berechtigte Freude haben, bei dem ändert der Pornokonsum auch nichts.

Man lernt höchstens: Oh, DAS kann auch Spaß machen? Interessant!

Und wenn das beide so sehen, kann man das ja ggf. mal ausprobieren. 8-)

Bei manchen Menschen bestimmt.


Kann Starker Pornokonsum eigentlich dazu führer das man in der Realität schwierigkeiten hat angemessen zu handelt oder gesunde grensen zu respektieren?

Es kann zu einem verminderten Realitätssinn führen, sollte aber keine Ausrede sein, wenn jemand sich übergriffig verhält, denn es ist die eigene freie Wahl desjenigen, ob er sich so verhält oder nicht.