Kann sich einer der Mindestlohn verdient überhaupt kindesunterhalt leisten?

Es geht nicht darum sich den Kindesunterhalt leisten zu können, sondern ihn zu zahlen.

Und wenn man mit dem regulären Job kaum über den Selbstbehalt kommt, dann muss geprüft werden ob z.B. ein Minijob nebenbei machbar ist. Und mit der Anrechnung eines fiktiven Einkommens wäre dann der Kindesunterhalt zu erbringen.

Genauso kann es ja auch sein, dass der Unterhaltspflichtige mit einem leistungsfähigen Partnern zusammen lebt. Da greift dann z.B. die Haushaltsersparnis. Also wieder Geld für den zu zahlenden Unterhalt.

Und es spricht doch auch nichts dagegen sich einen besser bezahlten Job zu suchen? Das setzt natürlich eine Qualifikation voraus und den Willen sich zu entwickeln.

Mit Mindestlohn ist es ohnehin schon schwierig sein Leben zu finanzieren, mit oder ohne Verpflichtungen gegenüber seinem Kind.

Vielleicht schafft man es als Mangelfall durchzukommen. Aber lebt es sich dann irgendwie besser in dem Bewusstsein nichts für sein Kind getan zu haben? Kommt sicher auf die Gesamtumstände an und wie man zum Kind generell steht.

Dafür gibts Tabellen, nach denen sich der zu zahlende Unterhalt richtet.

Wenn der Vater fickt muss er halt mit den Konsequenzen rechnen. (Mutter ebenfalls)

Wer sich kein Kind leisten kann, sollte dann lieber doppelt verhüten.

Das wird knapp. Bei einer 40-Stunden-Woche wären das ungefähr 1.900,00 € brutto. Bleiben netto bei StKl 1 ca. 1.400,00 €. Der Selbstbehalt liegt bei 1.370,00 €. Ggf. müsste sich der Unterhaltspflichtige dann einen Nebenjob suchen um den Mindest-UH sicherzustellen.

Kindesunterhalt leistet man sich nicht....da wird mensch zu verpflichtet.

Wenn nicht mehr Einkommen vorhanden ist kommt der Rest vom Jugendamt und die Summe liegt dem Unterhaltspflichtigen Menschen, als Balast am Bein.