Wie teile ich die 600 Euro, die ich monatlich sparen kann, am besten auf?

4 Antworten

Um hier eine seriöse Antwort geben zu können, müsste man deutlich mehr wissen als nur die Zahlen.
Grundsätzlich sollte man immer etwas splitten. Einen Teil kurzfristig jederzeit verfügbar, einen Teil mittel- und einen Teil langfristig. Dabei gilt, je kurzfristiger, umso konservativer. Je nach Situation gibt es ganz unterschiedliche Sparanlagen. Bitte keine Lebensversicherung aufschwätzen lassen. Und wenn es sein muß, dann ein Nettoprodukt mit transparenter Kostenstruktur und billigen ETFs dahinter. Staatlich geförderte Produkte nur dann, wenn auch die Kostenstruktur passt und man mit den jeweiligen Restriktionen (Laufzeit etc.) leben kann. Und last but not least: Egal was Du abschließt, mach das niemals bei einem Strukki der DVAG, MLP etc. Dann lieber an soziale Einrichtungen spenden!  

Falls deine Überlegung sich nur zwischen Bar oder Bank erstrecken dann ganz klar Bank. Grund: Du erhälst Zinsen und musst das Geld nicht selbst Verwahren (Risko: Einbruch, Raub, Feuer).

Dann würde ich eine Aufteilung entsprechend deiner Finanziellen Gesamtsituation empfehlen. Zuerst solltest du ein Liquiditätspolster aufbauen. 2-3 Gehaltseingänge auf einem einfachen Sparkonto/Tagesgeldkonto wo du immer ran kommst. Wenn du das hast, dann kannst du den Betrag entsprechend so sparen wie deine Pläne mit dem Geld sind. 

Kurzfristig (du willst das Geld vorraussichtlich innerhalb der nächsten 12 Monate ausgeben): Sparkonto/Tagesgelkonto

Mittelfristig/Langfristig: Eine Fondsanlage abhängig von deinem genauen Anlagehorizont. (z.B. einen einfachen Mischfonds/Dachfonds)

Samy795  21.07.2015, 13:48

Grundsätzlich ein guter Ansatz. Lediglich der letzte Punkt (Dachfonds) halte ich für ungünstig. Dachfonds haben zwar idR eine breite Streuung, dafür aber auch eine entsprechend hohe Kostenstruktur. Eine gute Streuung ist auch durch eine simple Auswahl verschiedener Fonds möglich. Ich persönlich denke sogar, dass zB. der Arero Welt ETF alleine absolut ausreicht (TER ihv. 0,5% - zum Vergleich der gern gewählten DWS Vermögensbildungsfonds I 1,49%, umd das noch ohne Berücksichtigung der deutlich höheren Transaktionskosten!!)

Alles erst mal auf ein Tagesgeldkonto, nicht getrennt lagern.


Wenn du da ausreichend großes Polster hast (6-8 Nettomonatsgehälter), dann kann man überlegen, ob man einen Teil z.B. in passive Indexfonds legt (als Sparplan). Aber 6-8 Nettomonatsgehälter sollten für den Notfall immer verfügbar sein. 


Schau mal hier http://www.finanztip.de/indexfonds-etf/fondssparplan/


Was auch immer gut ist, der  Arbeitgeber stellt sog. "vermögenswirksame Leistungen" bereit, das sind zwar nur ein paar Kröten, aber besser als nichts. Die kann man z.b. in ein sog. VL-Sparen bei der Bank fließen lassen. Link dazu im Kommentar. Alternativ ein Bausparvertrag.

Ich bin 22 jahre alt und hab eine ausbildung als finanz /  versicherungs Kauffrau .

Ich würde dir gerne persönlich erklären und anhand von Beispielen zeigen was es für Möglichkeiten gäbe die sich zur aktuellen Zeit lohnen würden 

Mfg 

Anna k.