Kann mich jemand von Gott und dem Christentum wieder überzeugen?

17 Antworten

Dich überzeugen können werde ich wahrscheinlich nicht, aber ich möchte dir diese Frage trotzdem gerne anhand meiner persönlichen Geschichte, wie ich zum Glauben gefunden habe, beantworten (wird ein klein bisschen längerer Text).

Zunächst möchte ich anmerken, dass ich gläubiger Christ bin, der in einer nichtgläubigen Familie aufgewachsen ist. Ich habe auch erst im Alter von 24 Jahren zum Glauben gefunden.

Bei mir fing alles mit der Suche nach dem Sinn des Lebens und der Unzufriedenheit mit mir selbst als Persönlichkeit, gepaart mit einem Gefühl der Ohnmacht etwas dagegen tun zu können, an. Ich war seit meiner Pubertät als Mensch introvertiert, verklemmt und fühlte mich machtlos das ändern zu können, obwohl ich in meiner Kindheit ein lebensfroher und extrovertierter Mensch war.

Das hat bei mir zunehmend zu einem sehr starken Verlangen geführt da endlich ausbrechen zu können. Da ich aber nicht wusste wie ich das tun sollte, weil ich da für mich völlig machtlos war (ich konnte irgendwie nicht der Mensch sein, der ich sein wollte), rief das bei mir Verzweiflung hervor. Und aus dieser Verzweiflung kam ich zu einem Zustand, wo ich für mich wusste, dass ich es selber nicht schaffen kann. Ich hatte vorher schon viele Versuche unternommen, wie z.B. "Personality Coaching", Hilfe von Psychologen, bis hin zu Esoterik und noch weitere Dinge, die mir alle nicht wirklich helfen konnten.

Und so wurde ich dann aufgrund meiner Verzweiflung (ich wusste mir selbst nicht mehr weiterzuhelfen) empfänglich für Gott. Das fing dann mit einem Bibelvers an, der mir sehr ins Herz gesprochen hatte, sodass ich mich dann sehr mit dem christlichen Glauben auseinandergesetzt hatte. Ich habe mein Leben dann in einem Übergabegebet an Jesus gegeben und mit der Zeit kam dann bei mir auch immer mehr die Erkenntnis, dass dieser Gott real sein muss. Ich spürte, dass ich innerlich von meinen Fesseln gelöst wurde und in mir wieder den Menschen entdecken konnte, der ich in der Kindheit war (lebensfroh, aufgeschlossen, humorvoll). Ich war also wieder in der Lage ich selbst (mein wahres Ich) zu sein. Auch wenn ich nicht immer und in voller Kontinuität ich selbst war, so war das für mich trotzdem ein großer Erfolg wieder diese Lebendigkeit in mir spüren zu können.

Zudem habe ich auch wirklich Liebe von Gott gespürt und auch beeindruckende Dinge erlebt (ob man es glaubt oder nicht). Ein Beispiel ist zum Beispiel, dass Gott durch die Bibel sozusagen zu mir "gesprochen" hatte. Das konnte ich daran festmachen, dass mir Bibelverse ins Auge gesprungen sind, die mich immer perfekt in meiner aktuellen Lebenssituation angesprochen hatten. Das fand ich bemerkenswert! Das verrückte war, dass es die Verse des Tages in meiner Bibel-App waren. (Also in dieser App wird jeden Tag immer ein neuer Vers des Tages veröffentlicht) Und diese Verse des Tages waren es, womit Gott zu mir (perfekt auf meine Lebenssituation angepasst!), über mehrere Tage hinweg gesprochen hatte. Also die Verse trafen mein Herz so tief, dass ich deswegen sage, dass Gott zu mir gesprochen hat.

Mittlerweile (bin 32 Jahre alt und seit über 7 Jahren Christ) kann ich sagen, dass ich stark in meinem Glauben gewachsen bin und in einer Beziehung mit Gott lebe (und damit auch mit seinem Sohn Jesus, durch den Gott sich uns nach meinem Glauben offenbart und den er nach meinem Glauben auch an seiner Gottheit teilhaben lässt)

Die Beziehung ist für mich real und die Früchte der Beziehung sind für mich nicht aus der Hand zu weisen. Ich bin ein glücklicher, erfüllter und dankbarer Mensch. Vor allen Dingen lebe ich weitaus sorgenfreier, weil ich den Herrn Jesus an meiner Seite wissen darf und er mich von allen meinen Ängsten freigemacht hat (teilweise hatte ich heftige Angststörungen) und mir Frieden geschenkt hat (in dem ich jetzt lebe). Das ist toll! Gott steht über dem Tod und allen Krankheiten. Also was gibt mir jetzt noch Grund zur Angst, wenn Gott allem erhaben ist, mein Leben in seiner Hand ist und ich ihn meinen Vater und Freund nennen darf? (was er übrigens für jeden Menschen sein möchte)

Ich darf auch viele Gebetserhörungen erleben und erlebe in Jesus Christus einfach einen Gott, der extrem gut zu mir ist. Das ist so toll und auch toll ist, dass ich Gott durch sein Wort

(also durch die Bibel, das für mich das Buch ist, mit dem Gott sich uns selbst offenbaren wollte und immer noch offenbaren will)

immer besser kennenlernen kann. Sein heiliger Geist hilft mir dabei sein Wort besser zu verstehen. (Also der heilige Geist ist der Beistand Gottes für uns Menschen, wenn wir Gott bzw. seinen Sohn Jesus in unser Herz einladen und Jesus (und damit auch Gott) als unseren Herrn und Erlöser für uns annehmen)

Ich kann dir aus meiner Erfahrung sagen, dass ich als Christ nicht gleich sofort der völlig befreite Mensch war. Ich war nicht perfekt und bin es auch heute nicht und es kommt vor, dass ich sündige (also nicht im Sinne der Liebe handle), aber es kommt nun viel seltener vor. Also Gott hat da bei mir schon einiges bewirkt.

Durch den Wachstum im Glauben (was ein stetiger Prozess bei mir war und auch ist) bin ich mittlerweile aber zu einem Menschen geworden, der inneren Frieden hat und glücklich ist.

Meine Beziehung zum Herrn Jesus Christus ist aber nur dadurch gewachsen, dass ich mich auch mit dem Glauben beschäftigt habe (also auch die Bibel (zuerst das neue Testament) gelesen habe und noch lese) und auch die Beziehung zu ihm im Gebet gesucht habe und sie natürlich auch noch suche.

Ich hoffe, dass diese Lebensgeschichte dir dabei helfen konnte zu verstehen, warum ich so hinter meinem Glauben und der absoluten Überzeugung, dass Jesus real ist, stehe.

Gott liebt nach meinem Glauben alle Menschen und hält auch für alle Menschen (also auch für dich) die Arme weit offen:

wer zu mir kommt, den werde ich nicht hinausstoßen. Johannes 6:37

Jesus kann nach meinem Glauben nur ein Gebet weit von dir entfernt sein.

Ich persönlich bin der Überzeugung, dass Gott aus allen Konfessionen Christen eretten wird. Falls dir persönlich also die katholische Kirche zu altmodisch sein sollte, empfehle ich dir einfach mal in anderen Gemeinden reinzuschnuppern. Solange Jesus Christus und die Bibel (als das Wort Gottes) in einer christlichen Gemeinde im Zentrum der Verkündigung stehen, der Glaube dort authentisch gelebt wird (z.B. "du sollst deinen Nächsten lieben wie dich selbst") und man sich dort wohlfühlt, ist man aus meiner Sicht in der Wahl seiner Gemeinde völlig frei.

Insbesondere die freien evangelischen Gemeinden (die also nicht zur Landeskirche gehören) leben den Glauben im Schnitt (Das heißt nicht, dass jede freie evangelische Gemeinde deshalb gut sein muss) aus meiner Sicht sehr authentisch.

Falls du beispielsweise in deiner Nähe eine ICF-church haben solltest, so empfehle ich dir mal dort einen Besuch abzustatten :) Die Gottesdienste dort sind aus meiner Sicht modern und unterhaltsam (dort fließen z.B. gerne mal spielerische Elemente in die Predigten mit ein, was ich klasse finde),

aber trotzdem steht dort natürlich Gott und die Bibel (als Wort Gottes) im Zentrum der Verkündigung, sodass man dort aus meiner Sicht auch wirklich geistig wachsen kann.

Ich hoffe, dass dir meine Antwort weiterhilft.

Liebe Grüße!

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Bibelstudium, pers. Beziehung mit Gott, freievang. Gemeinde

Es gibt - für mich - einfach viele Gründe (Belege, Beweise, Indizien oder wie man das nennen möchte) dafür, dass es einen Gott gibt, der uns erschaffen hat und dem es eben gerade gefallen hat, sich uns in der Bibel zu offenbaren (die Bibel selbst, die Historizität der Auferstehung Jesu, erfüllte biblische Prophetie, der rote Faden durch die Bibel, Gottes Heilsplan, dass wir die Ewigkeit "in unserem Herzen" haben (dass die Sehnsucht und das Wissen nach einer ewigen Existenz in uns verankert ist; wir merken und spüren, dass das Leben mit dem Tod nicht einfach vorbei ist), dass das Evangelium [= die "Frohe Botschaft" der Errettung durch den Glauben und Gottes Gnade, Liebe und Barmherzigkeit] die Präzision der Überlieferung der biblischen Bücher, die Schöpfung usw.).

5 Beispiele dafür:

Friedrich der Große fragte seinen gläubigen Reitergeneral von Zieten mal, wie er denn die Wahrheit der Bibel beweisen wolle. Von Zieten antwortete nur: "Die Juden, mein König, die Juden!"

Das ist erstaunlich, denn von Zieten konnte damals nur feststellen, dass die Juden, wie von der Bibel vorhergesagt, in viele Länder zerstreut wurden und ihre nationale Identität über so lange Zeit erhalten haben.

Heute können wir feststellen, dass noch viel mehr biblische Prophetie für das Volk Israel erfüllt wurde: Die Juden wurden wieder im angestammten Land gesammelt; diese Sammlung geschah aus vielen Ländern; die meisten nach Israel zurückkehrenden Juden glauben nicht an Jesus als ihren Herrn und Messias; die Staatsgründung erfolgt plötzlich und unter ständigen Konflikten mit den Nachbarstaaten; das Land beginnt nach der Ankunft der Juden aufzublühen.

All das beobachten wir direkt vor unseren Augen. Das sind weder Logikfehler noch ungenaue Prophezeiungen oder gar sich selbst erfüllende Prophezeiungen. Christen haben schon im 18. und 19. Jahrhundert gesagt, dass sich diese Dinge erfüllen würden, eben weil es in der Bibel steht.

Empfehlenswert ist auch dieser Artikel: Ist die Bibel wirklich Gottes Wort?

Hi Sommergrill

Du hast viele Antworten bekommen, natürlich die meisten von Leuten, die genau das vorhaben, nämlich Dich zu überzeugen! Etwas anderes habe ich auch nicht erwartet, denn diese Leute warten ja auf so jemanden wie Dich, wie die Meute aufs Häschen. Auf Dich haben sie sich jetzt gestürzt, Du kannst ihnen nicht entkommen!🐇

Außer, wenn Du vielleicht an dieses arme Häschen denkst, das da sitzt hinter dem Stein auf der Wiese, und wartest, bis sie in ihren Wahn weiterrennen in den Wald. Schau ihnen zu und lächle.😏

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Vor einiger Zeit hast Du nachgedacht und hast Religion nicht mehr ernst genommen, jetzt hat Dich der Tod Deines Liebsten dazu gebracht, die ganze Sache noch einmal zu überdenken, ob es denn nicht doch so ist, wie Du es früher einmal glaubtest, ob da vielleicht doch ein Gott oder ein Jesus sein könnte, der alle errettet und ganz am Ende auch Du dort hinkommst, wo Du Deine Lieben wiedersehen wirst, wo es allen gutgeht, wo alle glücklich sind, und das bis in alle Ewigkeit. Das ist Dein Wunsch, Deine Hoffnung, Deine schöne Vorstellung, die ich Dir auch keinesfalls nehmen will, im Gegenteil, Du kannst darauf vertrauen, daß es nie ein Ende geben wird, denn sonst hätte es uns alle, und die ganze Welt, nie gegeben.

Nur ist es anders als das, was diese Lehren sagen, von denen es so viele gibt, wie Bäume in einem großen Wald, und jede sagt irgendetwas anderes. Du sagst, früher hast Du gerne mit Gott kommuniziert, auf Gott vertraut, fandest Deinen Halt, doch überlege einmal, war diese Kommunikation denn nicht eine einseitige? Du hast etwas gesagt, gedacht, gebetet, vielleicht hast Du auch gemeint, eine Antwort bekommen zu haben, das glauben viele, überzeugt sind sie davon ganz und gar, nur, weißt Du, daß es ca. 30 Mio. Götter und Göttinnen gibt, an die viele Menschen glauben, mit denen sie reden, und auch Antworten hören? Denen geht es allen so, wie es Dir gegangen ist, es ist die eigene Stimme, die das macht, es sind die eigenen Gedanken, die man hört, wie sollte es denn sonst gehen können, wenn es doch nur einen Gott gibt? Oder gibt es doch alle? Alle auf ein Mal? Ganz gewiss nicht! Auch nicht einen! Es ist nämlich ganz anders.

Daß diese Welt, das Leben, einfach so zufällig von alleine gekommen ist, das meinen viele, doch es ist nicht möglich. Es wird gesucht, geforscht, behauptet, wahr ist, daß es niemand weiß, niemand weiß, was wirklich ist. Nur daß es ewig ist, sonst wäre gar nichts. Unser Universum ist alles, was wir kennen, daß es nicht von alleine auf die Idee gekommen sein kann, zu werden und zu sein, ist logisch, das All hatte einen Anfang, und es kann nicht denken, also muss doch etwas sein, das viel mehr ist. Wenn das so ist, dann ist dieses "Etwas" auch in der Lage, sich selbst zu erkennen, ein "Ich" sein, und es wird auch um uns alle wissen. Daß wir alle auch ein "Ich" sind, die Wünsche, Hoffnungen und Liebe haben, es wird keinen von uns vergessen. Dort ist unsere Heimat, dort sehen wir uns alle wieder. Es möge uns gnädig sein.

Das glaube ich, dazu brauche ich keinen Gott, und erst recht keinen Teufel und keine Hölle, das sind die Märchen der anderen. Sollte es anders kommen, und Du kommst hin, dann bitte grüße sie mir, würde mir dann gefallen. ✨

Ich werde keine religiöse Position verteidigen, aber für dich habe ich ein theistisches Argument und ein biblischer Vers (falls du es brauchst):

"ist doch alles Humbug und nicht mehr zeitgemäß"

Was der Mensch als "Humbug" bezeichnet hängt immer von seiner Erfahrung ab. Was er als gegeben annimmt, ist dass er einfach so ein Bewusstsein hat, einfach so eine Intelligent besitzt, einfach so am Leben ist, denn:

Es ist absurd und absoluter Unsinn zu glauben, dass sich eine lebende Zelle von selbst entwickelt; trotzdem glaube ich daran, weil ich mir keine Alternative vorstellen kann
- Ernest Kahane (Atheist & Biochemiker)

Er ist nicht einmal in der Position seine Gedanken und Überzeugungen als Wahrheit zu verifizieren, wenn sich der Verstand durch einen sinnlosen Prozess (Ref. George G. Simpson) entwickelt hat, denn:

Wenn meine Gedankenprozesse nur von der Bewegung der Atome in meinem Gehirn bestimmt werden, habe ich kein Recht anzunehmen, dass meine Überzeugungen wahr sind
- J.B.S Haldane (Atheist. theoretischer Biologe & Genetiker)

Zu der Sache mit der Bibel: Die Bibel ist das meistverkaufte Buch der Welt. Jesus ist die bekannteste Person in der Zeitgeschichte. Nur Leute, die in den Bergen oder auf irgendwelchen Inseln leben haben nie was von gehört, aber diese Menschen (sollen laut Bibel) nach ihrem Handeln beurteilt werden. Das Moralische nach ihrem klaren Gewissen, ob diese Menschen nach ihrem Gewissen oder nach ihren Bedürfnissen handeln, denn:

wenn Nationen, die kein Gesetz haben, von Natur dem Gesetz entsprechend handeln, so sind diese, die kein Gesetz haben, sich selbst ein Gesetz.
Sie beweisen, dass das Werk des Gesetzes in ihren Herzen geschrieben ist, indem ihr Gewissen mit Zeugnis gibt
- Römer 2:14
Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Ex-Atheist & belege Theologie-Kurse

Gern versuche ich dir von meiner Erfahrung des Glaubens an von Jesus zu "erzählen".

Als seit über 30 Jahren bin ich bekennder Christ habe ich schon sehr häufig Gott erlebt.

Im Gebet ist ER erfahrbar durch sein Wort. Eine meiner Lieblingsverse:

1Johannes-Brief 5,12 Wer den Sohn hat, der hat das Leben; wer den Sohn Gottes nicht hat, der hat das Leben nicht.

Sinnvoll ist vor dem Lesen der Bibel um Verständnis zu beten. Als Letztes du kannst sicher, sein, dass Jesus für dich als Mensch gestorben und auferstanden ist. Somit hast du freien Zugang zum himmlischen Vater.

Eine persönliche Beziehung zum Herrn Jesus ist das Beste, was dir "passieren" kann. Wichtig ist die freie Entscheidung zu treffen. Weitere Infos zur kostenlosen Bibelversion unter: http://media-c.de/ LG