Kann man Strom durch die Luft schicken?
Auf kleine Entfernungen funktioniert es, z.B. bei einer Induktions-Kochplatte.
Mit einem Detektorempfänger und Kopfhörer konnte ich als Jugendlicher einen Radiosender hören, geschätzt 10km entfernt.
Gerüchteweise soll Nicola Tesla mit einem Elektrofahrzeug ohne Batterie gefahren sein, die Informationen sind aber sehr nebulös.
War die Quelle ein Funkturm oder die sogenannte Äther-Energie?
Wie ist der aktuelle Stand? Wie weit kann Strom für einen Motor durch die Luft transportiert werden?
7 Antworten
Tesla hat experimentiert und Schiffe auf einer Art Planschbecken ohne eingebaute Energieversorgung fahren lassen.
Auch hat der Glühbirnen über hunderte Meter Drahtlos mit Strom versorgt.
Dann fing er an einen Turm zu bauen um das Ganze auch über viele Kilometer machen zu können. Er träumte davon, solche Türme überall auf zu stellen so dass man auf der ganzen Welt Drahtlos elektrisches Licht und Energie für Antriebsmotoren nutzen kann.
Das hätte auch tatsächlich funktioniert. Nur wenn schon alle Angst vor den paar Milliwatt eines Handys haben, was meinst Du wenn überall Sender mit Mega- und Gigawatt stehen?
Außerdem wird so praktisch 99% der Energie verschwendet. Das war damals egal, muss man halt mehr Kohle verbrennen und Bäume abholzen.
Man könnte das heutzutage auch ohne Trillarden Tonnen CO₂ zu erzeugen und zwar wenn man alle hundert Kilometer ein großes Atomkraftwerk baut.
Strom direkt nicht, aber man kann einen Umweg gehen. Zum Beispiel Induktion. Wir heutzutage schon in u.a. Handys genutzt. Das ist technisch gesehen nichts weiter wie ein Trafo ohne Eisenkern. Die Primärspule ist im Sender und die Sekundärspule ist im Handy verbaut.
Auch liest man immer man wieder Induktive Ladevorrichtungen für Elektrofahrzeuge. Das wird sich vermutlich aber nie durchsetzen, auch wenn es technisch möglich ist.
Man kann aber zum Beispiel auch den Umweg über Licht gehen. Genauergesagt Laser. Entweder direkt durch die Luft oder mittels optischer Lichtleiter.
Oder auch den chemischen Umweg. Man lädt einen Akku und transportiert ihn dahin, wo man den Strom braucht. Wird eigentlich in allen mobilen Akkubetriebenen Anwendungen so gemacht. Aber ich denke das ist nicht das was Du meintest.
Nein - Strom kann man überhaupt nie "schicken".
Das, was wir in der E-technik als "Strom" bezeichnen, ist immer die Folge einer Spannung (Potentialunterschied), wenn ein geschlossener Stromkreis (also aus leitendem Material) dieses ermöglicht.
Drahtlos übertragen kann man nur elektrische Energie, welche dann am Empfangsort wieder in eine Spannung gewandelt wird, welche einen Strom treiben kann.
Die Idee, Strom durch die Luft zu übertragen, ist faszinierend – und tatsächlich technisch möglich, wenn auch mit Einschränkungen. Hier ist ein Überblick über den aktuellen Stand und die historischen Hintergründe:
⚡ Aktuelle Technologien zur drahtlosen Energieübertragung1. Mikrowellenübertragung
- Forscher des US Naval Research Laboratory haben erfolgreich 1 Kilowatt Strom über eine Entfernung von einem Kilometer per Mikrowellenstrahl übertragen.
- Dabei wird Strom in Mikrowellen umgewandelt, über eine gerichtete Antenne gesendet und am Ziel wieder in Gleichstrom zurückverwandelt.
- Vorteile: Funktioniert auch bei Regen, Energieverlust nur ca. 5 %, Frequenz (10 GHz) ist für Mensch und Natur unbedenklich.
- Potenzial: Energieversorgung aus dem Weltall, z. B. durch Sonnensegel, die kontinuierlich Strom liefern könnten.
2. Strom aus Luftfeuchtigkeit
- Forscher der University of Massachusetts haben ein Gerät namens Air-Gen entwickelt, das aus Luftfeuchtigkeit Strom gewinnt.
- Es nutzt bakterielle Protein-Nanodrähte, die Wasserdampf binden und Spannung erzeugen.
- Der Prototyp liefert ca. 0,5 Volt und 17 Mikroampere pro Quadratzentimeter – genug für kleine Geräte wie LED-Lampen oder Wearables.
Die Geschichte von Teslas batterielosem Elektroauto ist legendär – aber auch umstritten:
- 1931 soll Tesla einen modifizierten Pierce-Arrow mit einem 57-kW-Elektromotor betrieben haben, ohne Batterien.
- Stattdessen nutzte er angeblich eine 1,8 Meter lange Antenne, die Energie aus einem Turm oder aus elektromagnetischen Wellen empfing.
- Ein Konverter mit Vakuumröhren wandelte die empfangene Energie um.
- Das Auto soll bis zu 144 km/h erreicht und über 1.500 km gefahren sein.
- Es gibt jedoch keine belastbaren Beweise für diese Geschichte – sie basiert auf Berichten und Legenden, nicht auf dokumentierten Experimenten.
- Für kleine Geräte (Smartwatches, Sensoren) ist drahtlose Energieversorgung bereits realistisch.
- Für größere Verbraucher wie Elektroautos ist die Technologie noch nicht ausgereift genug für den Alltag.
- Die Mikrowellenübertragung über 1 km ist ein vielversprechender Schritt, aber noch nicht kommerziell verfügbar.
- Die Effizienz, Sicherheit und Zielgenauigkeit müssen weiter verbessert werden, bevor größere Anwendungen möglich sind.
Schreib doch bitte einfach als Quelle ChatGPT und nicht dass du das von deinem Studium weisd.
Für Kinder und Jugendliche ist es wichtig zu wissen und verstehen, dass per Lichtbogen Strom durch die Luft fließen kann, dass man sich insofern auf einem Güterwaggon auch schon allein durch Nähe zum Fahrdraht umbringen kann, dass es also lebensgefährlich ist auf Güterwaggons zu klettern.