Kann man Stockholm-Syndrom auch entwickeln ohne Entführung?

5 Antworten

Das Stockholm Syndrom kann auch in anderen, aber ähnlichen Situationen auftreten. Es beschreibt lediglich, daß eine person aufgrund einer gewissen psychisch belastenden Situation aus eigenschutz eine Sympathie zu demjenigen aufbaut, der potentiell gefährlich ist. So kann das Syndrom bei Geiselnahme, Raubüberfallen, Entführungen aber zum Beispiel auch bei Reportern auftreten, wenn diese zum Beispiel eine reportage über eine gefährliche Gruppierung machen.ein konkretes Beispiel kann 8ch dafür leider grad nicht aus dem Hut zaubern, aber ich meine gelesen zu haben, das dies wohl so schön vorgekommen ist, das ein reporter wohl einige Zeit mit Terroristen zu tun hatte(will mich jetz aber nicht darauf festlegen) , der psychische Druck, welcher entsteht, wennan die ganze Zeit mehr oder weniger in Lebensgefahr schwebt ist gross. Häufig werden dann "banale" Sachen, wie ein erlaubter toilettengang, Bereitstellung von Essen, oder einfach kleine Freiheiten seitens des "bösen" glorifiziert. Und eine Sympathie macht sich breit, die bis hin zur "Liebe" gehen kann.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung

Das Stockholm-Syndrom ist der Begriff nur bei Entführungen/Geiselnahmen, daher nein.

Eine abgewandelte Form gibt es bestimmt, wie zum Beispiel dass man jemanden in Schutz nimmt, der einen Sexuell Missbraucht. Das ist aber nur meine Vermutung.

Gibt es z.B. auch bei häuslicher Gewalt.

Das Stockholm-Syndrom kommt eigentlich nur bei einer Geiselnahme vor. Ansonsten ist mir nicht bekannt dass dieses Syndrom Durch andere Faktoren zustande kommt.

Wie soll das denn gehen? Kann ich mir in den Finger schneiden, wenn mir beide Arme amputiert wurden?

Es geht beim Stockholm-Syndrom übrigens eher um Geiselnahmen, weniger um Entführungen. Aber es gibt natürlich Analoges bei Taten, die ebenfalls zumindest ein Gefühl von Freiheitsberaubung entstehen lassen und einen "Guru" beinhalten, der klar dafür verantwortlich gemacht werden kann.