Stockholm syndrom andersrum?

2 Antworten

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Wenn man auf seinen entführer steht nennt man das ja Stockholm syndrom

Jein. Das Stockholmsyndrom ist die Entwicklung von Verständnis und Sympathie für die Geiselnehmer.

Das muss nicht zwingend eine sexuelle Komponente wie Liebe haben.

Allerdings wird es von wissenschaftlicher Sicht angezweifelt ob es das überhaupt gibt bzw ob es ein eigenständiges Syndrom ist.

Es müsste zudem auch die Gefühlsentwicklung in Verbindung mit der Geiselnahme bestehen. Wenn das Opfer zB das Trauma verarbeitet hat und sich später in den Geiselnehmer verliebt hätte das auch nicht mehr viel damit zu tun. Also es hängt auch dabei stark davon ab unter welchen Gesichtspunkten das passiert. Das können am.Ende auch normale menschliche Reaktionen sein die nichts mit einem Trauma zu tun haben. ZB kann das zeigen von Verständnis für den Entführer auch einfach wirklich den Grund haben, dass die andere Person mit dem Trauma abgeschlossen hat und den Menschen hinter dem Täter sieht.

Einen eigenen Namen für das Umgekehrte gibt es nicht.

Das ist kein Syndrom sondern Zufall