Hat Persephones das Stockholm Syndrom?
Ich weiß, das die Frage irgendwie bescheuert klingt, aber da ich mich mit der griechischen Mythologie beschäftige und mir gerade Gedanken zur Sage"Der Raub der Persephone" mache, kam mir so ein Gedanke: Persephones Onkel und Ehemann Hades entführt sie doch, also ist er der Entführer und sie die Entführte/das Opfer. Da sie aber später heiraten und das in manchen Erzählungen, manchmal, von einer liebenden Ehe gesprochen wird, da frage ich mich, ob Persephone(das Entführungsopfer) wenn sie am Ende, wie es geschildert wird, ihren Mann/Onkel Hades(dem Entführer) wirklich liebt, das das keine Art von Stockholm-Syndrom ist. Ich weiß, die Kultur aus der die Sage und die beiden Götter Stammen, war eine andere als unsere, aber es ist trotzdem ein interessanter Gedanke. Ist es nun, nach allem das in den Sagen gegeben ist, ein Fall von Stockholm-Syndrom in einer Antiken Sage?(Danke für hilfreiche Antworten und bitte, das ist ein ernster Gedankengang zum Thema Psychologie!)
2 Antworten
Auf jedenfall ein interessanter Gedanke, aber ich bezweifel das Persephone das Stockholm Syndrom hat, da sie ja nicht unbedingt eine große Symphatie für Hades hat. Sie wurde von ihm entführt und nicht wieder „herausgegeben", woraufhin Demeter, die Mutter von Persephone dafür sorgte das die Ernte verdorrt, um die Götter unter Druck zu setzen. Da Hades Persephone aber nicht wieder rausrücken wollte, musste ein packt geschlossen werden, das sie im Frühling aus der Unterwelt raus, zu ihrer Mutter darf, weshalb im Frühling auch die Landschaft erblüht. Aber es gibt keine Hinweise darauf, das Persephone sich in Hades verliebte oder ähnliches, was also nicht auf das Stockholm Syndrom hinweist. Also wäre mein persönliches Fazit: Nein, sie hatte das Stockholm Syndrom nicht.
Also von einer "liebenden Ehe" zwischen den beiden habe ich nie gehört. Persephone war nicht freiwillig da unten.