Kann man sich in Autismus reinsteigern?
Vorab kurz zu mir ich bin 15 und weiblich.
Also es geht darum ich komme in letzter Zeit immer öfter mit dem Thema Autismus und ansich ASS in berührung, ob es jetzt über Tiktok ist oder meine Familien Mitglieder.
Mir wurde schon ofter gesagt das ich auf meine engen Familienmitglieder schon etwas so wirke als hätte ich Autistische Züge jedoch habe ich mich damals noch nicht weiter damit beschäftigt. Doch mittlerweile fällt es mir doch auf und ich habe angefangen mich im Internet darüber zu informieren und hab auch schon Listen gemacht mit Symptomen die auf mich zutreffen, und halt mit Situationen in dennen das passiert ist.
Und ich frage mich eben ob es sein kann das ich mich da einfach zu tief reinsteigere und deshalb denke das ich eventuell Autismus oder Ähnliches habe?
3 Antworten
Ja - reinsteigern ist sehr gut möglich.
Denke mal so 10 Jahre zurück und überlege, was du anders als damals Gleichaltrige gemacht hast.
Ob es gewissen Verhaltensweisen sowie Probleme gab, die nicht zur normalen Entwicklung gehörten.
Wenn ja, kannst du in Richtung Autismus denken.
Du kannst auch deine Eltern fragen, welche Eigenarten sie von dir als Kleinkind nicht richtig einordnen konnten.
Ich habe ja auch auf die Eltern verwiesen.
Bei der - möglichen - eigenen Erinnerung geht es mir nicht darum, das Verhalten von sich selbst in der damaligen Zeit zu analysieren.
achso Ich hatte das "denke mal 10 Jahre zurück" so verstanden, aber die Eltern können sich natürlich noch daran erinnern (wenn sie ihre Erinnerungen nicht "manipuliert" haben indem sie sich immer eingeredet haben dass ihr Kind "normal" ist)
Man kann sich in alles reinsteigern. So auch in Autismus. Es kann auch sehr gut sein, dass du etwas anderes hast. Oder du hast gar nichts. Viel Recherche ist gut, bevor man so eine Diagnose machen lässt, aber ich weiß natürlich nicht, wie lange du dich bereits mit dem Thema beschäftigst. Es ist ein riesiger Unterschied, ob man das seit ein paar Monaten oder 10+ Jahren macht.
Davon abgesehen ist TikTok nicht gerade die Quelle, aus der man seine Informationen für solche Themen beziehen sollte. Und nur, weil deine Familie von "autistischen Zügen" redet, wissen wir noch lange nicht, was das für Züge sein sollen. Wir können nicht sagen, was für ein Bild sie von Autismus haben. Und auch im Internet generell stehen oft mal Fehlinformationen bzw. wird zu viel verallgemeinert.
Letzten Endes kann nur ein darauf spezialisierter Psychiater oder Psychologe eine Antwort darauf geben.
Es ist wichtig, dich in dieser Hinsicht nicht zu verrückt zu machen, doch wenn du bemerkst, dass wirklich etwas nicht stimmt, kann eine Diagnose/Therapie usw. sehr hilfreich sein. Die meisten Autisten merken bereits in Kindergarten, dass sie anders sind.
Nun ja, kann sein, muss aber nicht sein.
Die Frage ist eher, verspürst du einen erheblichen Leidensdruck aufgrund der Symptomatik, so dass eine Diagnostik notwendig ist?
Wenn du aufgrund dessen wirklich starke Probleme hast und der Verdacht naheliegt, dass es sich bei der Symptomatik um eine Autismus-Spektrumstörung handelt, dann ist ein Besuch bei einem Fachmann zu empfehlen, um zu lernen besser damit umzugehen.
Jedoch ist TikTok absolut keine ordentliche Quelle welche ausführlich über Autismus aufklärt. - außerdem sehe ich es sehr problematisch, dass sich aufgrund dessen viele Jugendliche selber diagnostizieren und dazu ein total falsches Bild vom Autismus vermittelt wird.
Dazu bedeuten Autistische Züge nicht direkt Autismus.. autistische Züge weißt jeder auf eine gewisse Art und Weise auf. Es gibt auch ein wunderbares Video von "TOM Harrendorf" auf YouTube zu dieser Thematik.
Es ist so, es beeinträchtigt mich nicht wirklich es ist einfach nur gerne es zu wissen.
Das alles ist mir ja schon weit vorher aufgefallen, so vor ca. 1 1/2 Jahren haben sich meine Eltern getrennt was für mich hieß das es große Veränderungen gibt.Mit dennen ich auch heute noch nicht wirklich klarkomme.
Ich habe aber das Gefühl das ich wenn ich eine Diagnose bekomme meine Familienmitglieder mehr Verständnis dafür haben wobei es mir schwerfällt bspw. bin ich sehr sensibel gegenüber Geräuschen und denke das ich es mit Kopfhöhren oder Ohrstöpseln leichter hätte.
Es könnte ja auch nur das sein aber die anderen Symptome die mir bei mir aufgefallen sind lassen mich das alles nochmal überdenken. Beispielsweise hüpfe oder fuchtele ich (nur wenn ich alleine bin sonst ist es mir zu peinlich) mit meinem Armen herum wenn ich mich sehr freue.
Und ja ich weiß das Tiktok keine Gute Quelle ist aber ich sage ja auch nur das ich dadurch auf das Thema gekommen bin.
man kann sich nur sehr schlecht an Sachen die man mit 5 gemacht hat erinnern (wie genau man/andere sich verhalten haben kann man also schlecht analysieren)