Kann man sich bei mehreren Stipendien bewerben bei einem Auslandsjahr und was passiert wenn man bei mehreren angenommen wird?
Ich weiß, dass es sehr sehr unwahrscheinlich ist bei 2 Orgas angenommen zu werden, aber ich will nur auf Nummer sicher gehen. Wenn man jetzt von 2 Orgas angenommen werden sollte, kann man eine dann problemlos absagen?
5 Antworten
Hallo veronicall
Deine Frage ist gut und richtig. Dazu muss man die Bedingungen für Stipendien kennen:
Die verschiedenen Arten von Stipendien für den Schüleraustausch. Für den Schüleraustausch USA gibt es Voll- und Teilstipendien. Vollstipendien vergibt fast ausschließlich der Deutsche Bundestag. Die Mehrzahl der Stipendien sind Teilstipendien im Wert von jeweils bis zu 2.000 Euro. Teilstipendien werden von Austausch-Organisationen (Anbieter-Stipendien) und von unabhängigen Förderern wie Stiftungen (Freie Schüleraustausch Stipendien) vergeben.
Schüleraustausch Stipendien von Anbietern. Austausch-Organisationen vergeben an Schüler, die mit ihnen in die USA gehen, Teilstipendien nach verschiedenen Kriterien. Eine Voraussetzung ist aber immer gegeben: Du musst mit dieser Organisation in die USA reisen und normalerweise muss der Vertrag fest gemacht werden, bevor die Auswahl der Stipendiaten erfolgt. Parallele Bewerbungen sind daher nur insofern möglich, als du dich parallel bei mehreren Anbietern um den Platz im USA-Programm bewirbst. Eine parallele Bewerbung alleine für Stipendien ist bei den Anbietern nicht möglich.
Schüleraustausch Stipendien von Förderern, die mit ausgewählten Anbietern zusammenarbeiten. Ein Teil der freien Förderer will den Schüleraustausch fördern, sich aber nicht mit der Abwicklung der Stipendienvergabe befassen. Sie beauftragen daher eine oder mehrere Austausch-Organisationen mit der Auswahl der Stipendiaten. Parallele Bewerbungen um dasselbe Stipendium bei mehr als einer Organisation sind dann möglich, wenn der Förderer das zulässt. Auch hier gilt aber, dass du das Stipendium am Ende nur bekommen wirst, wenn du mit dem betreffenden Anbieter in die USA gehst.
Freie Schüleraustausch Stipendien bieten beste Chancen für Bewerbungen. Für die Schülerinnen und Schüler bieten diejenigen Stipendien-Geber die besten Chancen, die ihre Stipendien nicht an bestimmte Anbieter binden. Das sind beispielsweise Stiftungen wie die Stiftung Völkerverständigung. Hier muss man nur nachweisen, dass man in die USA geht und im Übrigen die Voraussetzungen für das Stipendium erfüllen, wie etwa ehrenamtliches Engagement. Außerdem liegen die Bewerbungstermine hier später als bei allen anderen Stipendien. Du kannst ich also parallel bewerben, ohne die Chancen bei anderen Stipendien-Gebern zu beeinträchtigen.
Schüleraustausch Stipendien: Das Parlamentarische Patenschaftsprogramm (PPP) Der Deutsche Bundestag vergibt jährlich rund 300 Stipendien für den Schüleraustausch USA. Das Bewerbungsverfahren hat der Bundestag mehreren Austausch-Organisationen exklusiv übertragen. Je nach deinem Wohnort in Deutschland ist eine dieser Organisationen allein zuständig. Dort musst du dich für das Auslandsprogramm und das Stipendium bewerben. Das Stipendium bekommst du also nur, wenn du mit dieser Austausch-Organisation in die USA gehst. Gut ist die Regelung, dass du den Vertrag erst unterschreiben musst, wenn du weißt, ob du das PP-Stipendium bekommst. Du kannst dich also ohne Probleme gleichzeitig bei einer anderen Austausch-Organisation um einen USA-Platz und ein Stipendium bewerben und für ein freies Schüleraustausch Stipendium einer Stiftung.
Schüleraustausch Stipendien: Was ist zu tun, wenn du mehrere Zusagen bekommst? Wer das Glück hat, von mehreren Stipendien-Gebern eine Zusage zu bekommen, muss entscheiden, welches der Angebote angenommen werden soll. Normalerweise schließen die Stipendien-Geber aus, dass man mehrere Stipendien gleichzeitig annimmt.
Wie du die Stipendien für den Schüleraustausch findest. Am besten recherchierst du im ersten Schritt in der Stipendien-Datenbank auf dem Schüleraustausch-Portal www.schueleraustausch-portal/stipendien). Dort findest du auch die Übersicht, welche Punkte für die einzelnen Stipendien wichtig sind.
Im zweiten Schritt solltest du eine der bundesweiten AUF IN DIE WELT-Messen, die Schüleraustausch-Messen der gemeinnützigen Stiftung Völkerverständigung besuchen. Dort bekommst du Erfahrungsberichte, Stipendien-Informationen von Anbietern und Tipps von der Stiftung, die auch selbst Schüleraustausch-Stipendien vergibt. Die Stiftung lässt nur seriöse Anbieter zu. Orte und Termine: www.aufindiewelt.de/messen. Der Eintritt ist frei.
Viele Grüße
Die größte Wahrscheinlichkeit ist dass du überhaupt kein Stipendium bekommen wirst. Da gibt es viel zu viele Konkurrenten und zu wenig Stipendien. Der sicherste Weg ist immernoch das Jahr selbst zu finanzieren oder alternativ nur eine Summer School zu besuchen - was dann günstiger ist.
Du hast keine Ahnung, kann das sein? Nein - denn es gibt kaum Stipendien für die USA. Und meist bekommt man nur eins, mehrere auf einmal darf man meist garnicht annehmen.
Was du auch nicht bedenkst: der Programmpreis sind vielleicht Unterkunft und Schulbesuch. Den Flug, das Visum, Aktivitäten usw. darf man alles oben drauf zahlen. Und zahlen sind wohl nicht so dein Ding - 20% ist nichts, ein Tropfen auf nem heißen Stein - mehr nicht.
Nein, das kann nicht sein, dass ich keine Ahnung habe, denn ich habe mit einem Stipendium (wenn auch nicht von AFS) ein Austauschjahr (wenn auch nicht in den USA) absolviert. Und ich verbitte mir diesen aggressiven, herablassenden Ton, denn ich bringe gerade nachlesbare Fakten, und habe diese vollkommen sachlich und ohne Wertung deiner Person vorgetragen. Wir können gerne darüber diskutieren, inwiefern es eventuell trotz Stipendium für Familien in bestimmten Umständen schwierig ist, so ein Austauschjahr zu finanzieren, und ich kann gerne erklären, wie meine Eltern (obwohl wir eher zum unteren Rand der Mittelschicht gehörten) das geschafft haben, und wie auch andere Eltern das geschafft haben, und welche Möglichkeiten es noch gibt. Solange du aber auf persönlicher Ebene anmaßend wirst, lassen wir das.
Und offensichtlich hast du dich noch nicht eingelesen, denn bei AFS sind der Flug, und zum Beispiel auch Versicherung inkludiert!
Wo bin ich denn Aggressiv oder Herablassend? Darf man nun keine Kritik mehr äussern? Also wie ich bereits gesagt habe: du hast keine Ahnung. Da die USA durchhaus das beliebteste Ziel ist gibbt es dort nicht Stipendien in Massen. Die sind sehr sehr begrenzt, die meisten bekommen keines. Hier geht es spezifisch um Stipendien für die USA - keine einzige andere Destination - denn dafür herschen ganz andere Bedingungen.
Und nope - sind sie nicht, für das USA Stipendium (was überaschung überaschung ganz seperat von den anderen Stipendien ist), gibt es wirklich nur eine Fördersumme von 2000€ mehr nicht. https://www.afs.de/high-school-experience-stipendium
Also nur um dir das mal vor Augen zu legen: die billigsten Austausche in die USA gehen ab etwa 9000€ los - der preis ist inkl. Flug, ohne Visum. Also ja - die 2000€ sind wie gesagt nur ein Tropfen auf einem heißen Stein.
Aus „30 % der Teilnehmer erhalten ein Stipendium“ und „2000 Euro von 10000 Euro sind 20 %“ zu machen, ich könne nicht mit Zahlen umgehen, empfinde ich als herablassend. Wenn ich/meine Eltern es geschafft haben, mein Austauschjahr trotz des von Dir so betitelten „Tropfens auf den heißen Stein“ zu finanzieren, dann wird das wohl daran liegen, dass wir herausgefunden haben, wie es geht. Wenn du das nicht herausgefunden hast oder es dir nicht vorstellen kannst, ist es deine Unwissenheit, nicht meine/unsere. Du könntest mich einfach fragen „wie hast du es gemacht?“, aber das scheinst du gar nicht wissen zu wollen. Bitte sehr, auch nicht mein Problem.
Was deine Einstellung zu Geld in Höhe von 2000 Euro betrifft: Ich habe Hopees und deren Eltern begleitet, die selbst für ein Stipendium von 500 Euro dankbar waren; 2000 Euro haben oder nicht haben macht für viele den entscheidenden Unterschied, ob das Auslandsjahr stattfindet oder nicht. Ich betreute zwei Familien, da waren die Mütter alleinerziehend und Vollzeit berufstätig - für die waren die Stipendien wie ein Lottogewinn. Wer solche Beträge nicht zu schätzen weiß, hat nicht einmal das PPP-Stipendium verdient.
DU hast aber die Erfahrung garnicht gemacht. DU kannst Stipendien für die USA nicht mit denen für andere Ländern vergleichen. Also nochmals: du hast absolut keine Ahnung, also tangiert es 0,0% wie du es gemacht hast!
Es geht hier doch nicht ums zu schätzen wissen. Nur willst DU nicht kapieren dass es für die meisten, bleiben wir bei dem beispiel, alleinerziehende Mütter unmöglich ist noch Tausende von Euro selbst zu finanzieren. Das ist einfach so. Ein Austausch in die USA ist Teuer, da helfen die 2000€ nicht wirklich, ausser man hat schon Geld, aber dann bewirbt man sich nicht bei einem Stipendium.
Ich rede von länderunabhängigen Stipendien, die nach Bedürftigkeit vergeben werden.
Aber rede dir halt weiter ein, dass das alles nicht geht und bezahl die Austauschjahre deiner Kinder, falls du welche hast, ggf. selbst oder eben auch nicht - ich kümmere mich um die Leute, die Hilfe und Ratschlag anzunehmen bereit sind.
Ohje. Es gibt keine Länderunabhängigen Stipendien für die USA. Schon garnicht die die vollen 9000€ übernehmen. Du zeigst in jeder einzelnen Antwort immer mehr dass du absolut keine Ahnung hast.
Und übbrigens: ich habe Ratschläge gegeben, lies dir meine Antwort nochmals ganz genau durch. Und ich habe auch noch sinnvolle gegeben, die nicht nur einen Tropfen auf dem Heissen Stein bedeuten. Also es soll deine Meinung nach gehen: auf die Mathematik von dir bin ich gespannt.
Ich hole mir sicher keine Blagen an den Hals, schon allein weil ich noch viel zu jung bin und noch im Studium. Genügend Geld hab ich aber allemal um mir grosse Reisen zu finanzieren.
mich würde sehr interessieren,wie du das gemacht hast,da ich in der gleiche Situation bin wie du
In welches Land möchtest du denn mit welcher Organisation?
Ok. Also erstmal muss ich dazu sagen, dass Kanada eines der teuersten Länder überhaupt ist. Finanzierungsmöglichkeiten zu recherchieren und die Möglichkeiten auszunutzen ist die eine Sache, aber auf der anderen Seite kann man natürlich auch schon viel Geld bei der Länderwahl sparen.
Zu icx kann ich gar nichts sagen, da ich von denen noch nie gehört habe, aber AIFS bietet wohl ein Vollstipendium an, allerdings eben nur eins und nur für die USA. Du kannst dir sicherlich vorstellen, dass solche Stipendien heiß begehrt sind und sich quasi jeder darauf bewirbt, da ja grundsätzlich jeder dafür berechtigt ist.
Wie ich in der vorangegangenen Diskussion mit dem anderen Nutzer schon erwähnte, bieten manche Organisationen ja Teilstipendien an, mit denen sie allerdings nur bedürftige Schüler unterstützen. Wenn du also tatsächlich wie ich aus einer Familie mit geringem Einkommen kommst, bekommst du dieses Stipendium auf jeden Fall, nur ist es dann
eben kein Vollstipendium. Darüberhinaus gibt es noch diverse andere Stellen, die Teilstipendien anbieten, über die eine gute Organisation informieren sollte. Ein solches hatte ich (von einer Stiftung) und in meinem Fall betrug das Stipendium etwa ein Drittel des Programmpreises.
Für den übrigen Programmbetrag muss man dann schauen, aber es sollte klar und erwartbar sein, dass die allermeisten Familien wohl einen gewissen Betrag zu tragen haben und dies auch können. Ob man das Geld in ein Austauschjahr investieren möchte, ist eine andere Frage.
Bei mir war es so, dass ich ca. 1,5 Jahre vorher mein Hobby aufgegeben und alles Taschengeld, das ich sonst dafür ausgegeben hätte, für das Austauschjahr gespart habe. Ich sage mal so, auf deinem Profil stehen schon einmal zwei Hobbys, bei denen du sicherlich das Geld sparen könntest. Nochmal, ob du das willst oder nicht, musst du ganz alleine entscheiden, ich will nur sagen, man muss eben (genau wie mit der Länderwahl) kompromissbereit sein und kann nicht einfach nur erwarten, dass andere „gefälligst“ den ganzen Betrag tragen und wenn sie das nicht tun, sich herablassend über „nur 2000 Euro“ äußern, wie der andere Nutzer dies getan hat.
Und dann solltest du wissen, dass du im Austauschjahr weiterhin kindergeldberechtigt bist, dass heißt deine Eltern bekommen das Jahr über weiterhin 11x204 Euro für dich, die laufenden Posten, die du verursachst (Strom, Verpflegung, Verbrauchsartikel aller Art, Kleidung, Schulsachen) fallen ja aber weg. Ja, Fixkosten (vor allem Mietanteil) bleiben bestehen, diese sollten aber nicht den Löwenanteil ausmachen.
Und im Gegensatz zu mir damals bist du außerdem auch noch auslandsbafögberechtigt. Die Höhe von Auslandsbafög ist sehr stark abhängig vom Zielland und von den Finanzen deiner Familie, aber ich habe beispielsweise später im Studium fast den Höchstbetrag Bafög bezogen, und wäre zu Zeiten meines Austauschjahres Schüleraustausch auch schon für Auslandsbafög zugelassen worden, hätte ich ja damals auch den Höchstbetrag bekommen und damit hätte ich dann auch die restlichen zwei Drittel komplett Fremdfinanzierung gehabt.
Man kann immer problemlos absagen, solange kein Vertrag unterschrieben wurde! Umso mehr Stipendien du dich bewirbst, desto größer wird die Chance sein, dass du generell genommen wirst. Hier findest du:
-> 7 Stipendien für Jedermann: https://www.exchangeyearusa.com/blog/stipendien
Man kann sich bei den meisten Organisation bewerben mit der Prämisse, dass man den Vertrag nicht unterschreibt, wenn man das Stipendium nicht erhält.
Achte halt darauf, dass du dann erst unterschreibst, bzw. deine Eltern, wenn das geklärt ist.
Es ist sogar gut, dass du dich bei mehreren Organisation bewirbst, denn nicht in jedes Programm wird msn aufgenommen, da insgesamt nur eine begrenzte Zahl an Visa (und Gastfamilien) in den USA zur Verfügung stehen .
Solange Du noch nichts unterschrieben hast, im Sinne Deiner eigenen Zusage, kannst Du Dich entscheiden und ein Stipendium absagen.
Immerhin 30 % der Teilnehmer bei AFS erhalten eins von AFS