Kann man plötzlich schwul sein obwohl man vorher mit einer Frau verheiratet war also kann man plötzlich schwul sein?

14 Antworten

Also das verheiratet sein mit einer Frau ist kein Hinweis.
Auch Schwule heiraten hin und wieder eine Frau.
Ich denke mal das wird weniger, je mehr der gesellschafliche Druck verschwindet, aber früher war das sicher häufiger der Fall.

Es ist durchaus möglich, dass ein schwuler Mann sich irgendwann so sicher fühlt, dass er mehr auf seine eigenen Gefühle achtet und diese auch ausleben will.

Es kann auch sein, dass er bisexuell ist und er sich nun mehr zu Männern hingezogen fühlt, das kann ja alle möglichen Ursachen haben. Mit der Frau läuft es gerade nicht so gut, oder er hat sich in einen Mann verliebt, ect.

Kurz gesagt, man kann nicht plötzlich schwul sein, steht bei der Geburt schon fest.

Aber man kann durchaus erst spät merken, das man schwul oder bisexuell ist.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Needs one to know one

stetsehrlich236  04.03.2025, 14:58

Du checkst es nicht. Er redet ja davon dass er die Frau auch wirklich geliebt hat.

Garlond  05.03.2025, 19:18
@stetsehrlich236

Redet er davon?
Nun hier in der Frage nicht, ich weiß also nicht worauf du dich beziehst.

Selbstverständlich kann ich willkürliche Interpretationen der Frage nicht checken.

Hey,

ganz grundsätzlich ist es immer möglich seine sexuellen Vorlieben und Anzüglichkeiten zu ändern. Ähnlich wie bei einer Meinung. Ein Outing muss nicht immer in der Jugendzeit passieren, ganz im Gegenteil. In vielen Fällen merken die Männer dies er, weil sie verheiratet sind und ihre Präferenzen einfach anderes aussehen. Manchmal entwickelt sich das auch durch schlechte Vorerfahrungen mit Frauen.

Aber ganz wichtig ist, dass diese Entscheidung ein Prozess im Voraus bedarf.

D.h.: Man kann nicht einfach sagen: "So ich bin jetzt schwul". Das ist ein Prozess, der die psychologischen- und allgemeinen Lebensumstände beeinflussen kann.

Es soll auch Einzelfälle geben, wo das Outing einfach so ein Gedanke ist (schleichend/lange Zeit), der dann Realität wird.

Alle Männer, die sich erst später outen verdienen höchsten Respekt - genauso, wie alle Anderen die sich vor Familie und Freunden outen-

LG

Die Sexualität ist nach dem Stand der Wissenschaft vorgeburtlich angelegt, da es aber den Bereich der Psyche betrifft ist das nicht so klar und deutlich und nicht so determiniert. Denn meiner Erfahrung nach werden Psyche, Gefühle und Träume bespielt vom Gott der Erde (der nicht nur behütender Vater und Liebe ist sondern vieles mehr, der mit uns verbunden ist und von außen als Problembereiter und Erlebniskreateur wirkt). Nach meinem empfinden hat er auf die Sexualität den dirrektesten Einfluss. Wenn Christen zu ihrem Gott beten, dass sie nicht mehr schwul sein wollen, weil sie denken das sei Sünde oä so ist es möglich, daß der "ganze Gott der Erde" da mitmacht und ihnen diese Erfahrung mit samt den Folgeerlebnissen ermöglicht. Es kommt nicht häufig vor, ist aber auch nicht ganz selten. Was auch noch bekannt ist bezüglich "Wechseln in der Sexualität" ist ein nachlassen einer Neigung zu SM, falls diese Neigung in Verbindung stand zu selbst erlebtem Missbrauch und nicht angeboren war und plötzliches Auftreten von pädophilen Neigungen in Verbindung mit schweren Krisen oder Unfällen. Theoretisch kann unser Gott alles einspielen und wären wir nicht so verklemmt und voreingenommen, könnte man es einfach als Erfahrung nehmen (und genießen). Statistisch gesehen ist ein Wechsel allerdings nicht so häufig. Meiner Meinung nach hat es vor allem den Grund, dass mit der Sexualität auch ein gewisses "mindset", eine Rolle und diverse Herausforderungen (Schicksalsaufgaben) einhergehen. Ich kann mir gut votstellen, dass es Menschen gibt die salop gesagt "fertig sind mit Hetero" und ihnen dann neue Welten offeriert werden.

Embryos sind erst mal zweigeschlechtlich. So dass Freud die These aufstellte, der Mensch sei von Grund auf bisexuell und wenn in seiner Entwicklung etwas falsch läuft, dann bleibt er es. Nun weiß man aber das diese Entwicklungstheorien bei allen Sexualitäten an den Haaren herbei gezogen waren, also aus der Not geboren, denn man brauchte ja eine Erklärung. (Vorallem um sie weiter als krankhaft brandmarken zu können, denn so hat die Mehrheit der Gesellschaft empfunden). Zur Homosexualität hat man vor kurzem Marker gefunden bei Embryos, so dass die Schwulenhymne : "I am born this way" (und das eindeutige Empfinden vieler Schwuler) nun auch wissenschaftlich belegt ist. Wenn Freud dennoch irgendwie recht hat und eine latente (oder sehr latente) Bisexualität in jedem von uns steckt, würde das zB auch erklären warum es auch ein breites Specktrum an homoerotischen oder homoästhetischen Gefühlen bei Heteros gibt, die dennoch keinerlei Verlangen danach haben mit Menschen des gleichen Geschlechts ins Bett zu hüpfen.

Grüße!

Es gibt einen Unterschied zwischen „schwul sein“ und „schwul leben“. Ich kenne etliche schwule Männer, die früher mit Frauen zusammen gelebt haben und mit ihnen sogar Kinder haben. Oft reicht für eine Partnerschaft ja , dass man Nähe zulassen kann und sich vertraut. Da kann man jetzt lange drüber diskutieren ob die eigentlich bi sind, oder Sex auch ohne vom Partner angetörnt zu sein hinbekommen haben um die Normen zu erfüllen oder ob sie ihre sexuelle Orientierung irgendwie verdrängt haben, dann wären sie auch in ihrer Beziehung schwul gewesen .Kommt alles vor. schwul sein bedeutet halt, dass die romantische und sexuelle Orientierung überwiegend auf Männer ausgerichtet ist, egsl ob man das so lebt. Es gibt übrigens auch Männer, die romantisch oder gefühlsmäßig eher zu Frauen hingezogen sind, aber sexuell mehr an Männern interessiert sind - und umgekehrt. Die Begriffe schwul oder bi sind also nur eine grobe Orientierung.

Woher ich das weiß:Recherche

Nein, man kann nicht plötzlich schwul sein aber man kann plötzlich bemerken, dass man schon immer schwul war.


stetsehrlich236  04.03.2025, 15:01

Ok aber was ist wenn man ne Frau/freundin hatte, die man auch tatsächlich geliebt hat und TROTZDEM plötzlich merkt, dass man schwul ist. Geht das?

tippsforqueers  04.03.2025, 16:09
@stetsehrlich236

Schwierig. Die Frage ist dann, ob man die Freundin auch wirklich romantisch und sexuell anziehend fand. Denn lieben kann man ja grundsätzlich jeden. Man kann eine Person auch stark platonisch lieben. Und wenn einem immer heterosexuelle Beziehungen vorgelebt wurden, verwechselt man dann womöglich starke platonische Liebe mit romantischer/sexueller Anziehung. Dann wäre man schon immer schwul gewesen, aber hätte seine Freundin trotzdem auch geliebt.