Kann man lesbisch werden, weil man Männer zu sehr hasst?

12 Antworten

Lesbisch zu sein, hat nichts mit einer Abneigung gegenüber Männern zu tun.

Es ist die romantische Liebe und sexuelle Anziehung zu anderen Frauen. Männer reizen in dem Maße nicht. Starke Gefühle gibt es in Bezug auf Frauen.

Es ist auch nicht so, dass Lesben bloß nicht mit Männern klarkommen. Freundschaftlich kann das durchaus möglich sein. Viel mehr ist nur generell nicht drin, insofern ist das natürlich eine gewisse Abgrenzung. Wenn Männer damit nicht klarkommen und es gegen sie gerichtet sehen, ist das aber ihre eigene Interpretation.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Ich bin der Meinung, Du wirfst hier was durcheinander.

Lesbisch, schwul, hetero oder was auch immer ist eine sexuelle Ausrichtung. Ich glaube, dass diese vom Körper bestimmt wird, denn Attraktivität ist aus meiner Sicht zu aller erst einmal körperlich.

Du gehst durch eine Einkaufsstraße, siehst einen Dir unbekannten Menschen und Dir schießen die wildesten Phantasien durch den Kopf oder Du wirst einfach geil. Das hat nichts mit dem Verstand zu tun.

Hass und Liebe sind Gefühle, die durch die Seele kommen.

Ob sich Deine sexuelle Ausrichtung also einfach ändert, weil Du Männer hasst, glaube ich nicht. Ich denke nur, dass die Kompensation hier so stark dämpft, dass man das nicht mehr auseinander halten kann.


BrookeShields 
Beitragsersteller
 23.02.2025, 13:18
Du gehst durch eine Einkaufsstraße, siehst einen Dir unbekannten Menschen und Dir schießen die wildesten Phantasien durch den Kopf oder Du wirst einfach geil. 

Top 10 Dinge, die nie passiert sind

finde Männer sehr selten attraktiv und selbst dann, fühl ich mich zu denen nicht hingezogen

Nein, versuch aber auf Krampf. Irgendwann wird's sich ergeben

Nein, kann man nicht.

Erstens kann man grundsätzlich nicht lesbisch oder eine andere Sexualität werden. Die sexuelle Orientierung ist angeboren und kann nicht aktiv beeinflusst oder verändert werden. Man kann sich nicht entscheiden, lesbisch oder etwas anderes zu sein. Wenn man nicht lesbisch ist, wird man es auch nie sein.

Abgesehen davon hat weibliche Homosexualität auch nichts mit Männerhass zu tun. Lesben sind nicht lesbisch, weil sie Männer so sehr hassen. Die allermeisten Lesbischen Frauen haben kein Problem mit Männern sondern haben sogar enge männliche Freunde und eine gute Beziehung zu männlichen Verwandten. Lesben sind lesbisch, weil sie ausschließlich Frauen romantisch und sexuell anziehend finden. Auch wenn sie einen Mann menschlich sehr gerne mögen oder platonisch lieben, würden sie sich eben niemals romantisch oder sexuell zu ihm hingezogen fühlen. Nur weil man nicht auf Männer steht, muss man sie also keineswegs hassen. Das eine hat erstmal nichts mit dem anderen zu tun.

Wenn eine heterosexuelle Frau so viele schlechte, traumatische Erfahrungen mit Männern gemacht hat, dass sie diese nicht mehr daten möchte, dann muss sie dies natürlich auch nicht tun. Das ändert aber nichts daran, dass sie als hetero Frau nur bei Männern in der Lage ist, romantische oder sexuelle Anziehung zu empfinden. Selbst wenn sie sich vielleicht aufgrund schlechter Erfahrungen bei einem Mann nie wohl genug fühlt, um diesen Bedürfnissen nachgehen zu wollen, steht sie eben auf Männer und nicht auf Frauen. Sie könnte also nie lesbisch sein und würde in einer lesbischen Beziehung vermutlich nicht wirklich glücklich werden. Natürlich kann man es trotzdem ausprobieren und wenn man Glück hat, entdeckt man dabei, dass man vielleicht auch etwas für Frauen empfinden kann. Aber wenn man wirklich schon immer hetero war, wird man das auch bleiben.

Wenn man jetzt - wie du es formuliert hast - von tatsächlichem Männerhass und nicht einer Angst aufgrund von Traumatas ausgeht, dann ist das sowieso eine vollkommen andere Debatte, die nichts mit der sexuellen Orientierung zu tun hat. Pauschaler Männerhass ist nicht in Ordnung und nicht gerechtfertigt, er ist genauso sexistisch wie pauschaler Frauenhass und man wäre damit nicht viel besser als zB sogenannte Incels. Wer Männer tatsächlich hasst, einfach nur weil sie Männer sind, sollte an seiner Grundeinstellung arbeiten. Natürlich gibt es leider viele Männer, die schlimme Dinge tun aber das automatisch auf alle Personen diesen Geschlechts zu beziehen ist einfach nicht fair sondern diskriminierend. Das ist aber wie gesagt dann unabhängig von der sexuellen Orientierung und diese Einstellung wird einen im Leben nicht weiterbringen. Wenn man eine heterosexuelle Frau ist aber Männer grundsätzlich einfach hasst, steht man sich gewissermaßen ein wenig selbst im Weg. Denn wie gesagt könnte man als hetero Frau nicht wirklich glücklich werden, wenn man sich aufgrund von Männerhass zum Lesbisch sein "zwingt".

Hi.

Wenn jemand aus dem von Dir genannten Grund eine Beziehung mit einer Frau eingeht, kann es sein, dass eine vorher nicht bekannte Bi-Sexualität entdeckt wird. Oder sie merkt, dass sie Pan-Sexuell ist und bestimmte Frauen aufgrund bestimmter Merkmale anziehend findet.

Die Einteilung in Hetero und Homo ist viel zu einfach.