Man kann ja die Fritzbox 7490 an einem Glasfaseranschluss nutzen, wenn man sie über LAN1 mit dem Glasfaser-ONT verbindet (bitte dran denken die LAN-Ports auf Power Mode zu stellen und Geschwindigkeitstests über Endgeräte machen die über LAN-Kabel direkt am Router angeschlossen sind).
Aber die 7490 ist ja schon alt und der langsame Prozessor der 7490 kann ein Flaschenhals für die Downloadgeschwindigkeit sein.
Hier gibt AVM an, welche Werte man erreichen "könnte":
https://fritz.com/service/wissensdatenbank/dok/FRITZ-Box-7490/346_Unterstutzte-Datenraten-beim-Betrieb-mit-externem-Modem-oder-Router-z-B-Glasfasermodem/
Meine 7490 erreicht aber nur ca. 200 Mbit/s an einem 300 Mbit/s Glasfaseranschluss.
Mir ist im Energiemonitor der Fritzbox aufgefallen, dass der Energieverbrauch vom Fritzbox-Hauptprozessor auf nahe 100% geht wenn ich die Downloadgeschwindigkeit voll auslaste (z.B. durch den Download von großen Dateien).
Wenn der Hauptprozessor schon bei 200 Mbit/s Download voll ausgelastet ist, kann man ja verstehen dass man nicht auf die vom Provider bereitgestellten 300 Mbit/s kommen kann und auch unterhalb der von AVM angegebenen Maximalwerte bleibt.
Mir ist aufgefallen, dass auch schon im "Ruhezustand" (also wenn keine großen Downloads laufen) der Energieverbrauch des Fritzbox-Hauptprozessors bei ca. 70% liegt.
Vielleicht war diese "Grundlast" wesentlich geringer als AVM bei ihren Versuchen auf deutlich größere Geschwindigkeiten gekommen war.
Es ist auch tatsächlich so dass ich die Geschwindigkeit etwas erhöhen kann indem ich Features wie z.B. den bei meiner Fritzbox normalerweise aktiven Mobilfunk-Fallback (der während des Glasfaserbetriebs im Hintergrund betriebsbereit aber ungenutzt mitläuft) abschalte - wenn ich allen "Schnickschnack" abschalte steigt die Downloadgeschwindigkeit auf ca. 230 Mbit/s.
Aber selbst wenn ich allen "Schnickschnack" abschalte den ich abschalten kann, ist die Grundlast immer noch hoch (ich kann so den Energieverbrauch des Fritzbox-Hauptprozessors nur z.B. von 72% auf 68% verringern).
Meine Vermutung:
Die von AVM angegebenen Werte sind von 2013, und in den neuen FRITZ!OS-Versionen kam seitdem immer mehr "Schnickschnack" hinzu.
Wer weiß wie aufgebläht die Firmware inzwischen ist, so dass sie die damaligen Werte bei weitem nicht mehr erreichen kann.
Wie ist Eure Einschätzung, könnte das die Ursache sein weshalb die Werte bei mir so extrem niedriger sind - und was könnte eine Lösung sein?
P.S.: Bitte als Lösung nicht "neue Fritzbox kaufen" vorschlagen, denn das ist mir schon klar!