Kann ich die Wahrheit nie erkennen?

7 Antworten

Hallo Tryhard1234,

ich kann natürlich nicht wissen, wie groß Deine Hirnschäden sind, aber wie ich in der letzten Zeit gesehen habe, stellst Du hier viele Fragen, die davon zeugen, dass Du Dir über den Glauben viele ernsthafte Gedanken machst. Somit solltest Du auch in der Lage sein zu erfassen, dass die Bibel ein Buch von Gott ist und die Wahrheit enthält. Das zeigen u.a. die folgenden Merkmale:

Die Bibel ist vertrauenswürdig

Verschiedene archäologische Entdeckungen haben immer wieder die geschichtliche und geographische Genauigkeit der Bibel bestätigt. Ein Beispiel: Die Bibel erwähnt die Stadt Ninive und beschreibt sie als eine große Stadt im damaligen Assyrien. Bis ins 19. Jahrhundert bezweifelten Bibelkritiker deren Existenz. Doch 1849 legte man die Ruinen eines Palastes von König Sanherib frei, der, wie sich herausstellte, zum alten Ninive gehörte.

Ein anderes Beispiel ist die Ausgrabung der chaldäischen Stadt Ur, wo Abraham gewohnt hatte. Auch hier stimmen in der Bibel erwähnte Einzelheiten mit entdeckten Artefakten überein.

Erfüllte Prophezeiungen

Als Beispiel für erfüllte Prophezeiungen möchte ich einmal das herausgreifen, was die Bibel über den Niedergang des alten Babylon voraussagte. Obwohl diese Stadt wegen Ihrer strategischen Lage und deren Befestigungsanlagen als uneinnehmbar galt, sagte der Prophet Jesaja voraus:

"Und Babylon, die Zierde der Königreiche, die Schönheit des Stolzes der Chaldạ̈er, soll werden wie Sọdom und Gomọrra, als Gott sie umkehrte." (Jesaja 13:19) Dieser Prophet sagte sogar sämtliche Einzelheiten über die Einnahme und den Sturz Babylons voraus. Außerdem gab dieser 200 Jahre im voraus den Namen des Eroberers bekannt: Cyrus ein mächtiger König des persischen Reiches (siehe Jesaja 44:27 bis 45:2).

Wissenschaftliche Genauigkeit

Obwohl die Bibel kein wissenschaftliches Lehrbuch ist, sind die Aussagen, die sie über wissenschaftliche Themen macht, stets genau und mit wissenschaftlichen Tatsachen im Einklang. Hierzu zwei Beispiele:

Im Altertum glaubten einige, die Erde sei eine flache Scheibe. Die Bibel hingegen machte bereits im 8. Jahrhundert vor unserer Zeitrechnung folgende erstaunliche Aussage über die Form der Erde: "Da ist EINER, der über dem Kreis der Erde wohnt, deren Bewohner wie Grashüpfer sind, ER, der die Himmel ausspannt wie einen feinen Flor, der sie ausbreitet wie ein Zelt, um darin zu wohnen," (Jesaja 40:22).

Das an dieser Stelle mit "Kreis" übersetzte hebräische Wort "chugh" kann auch mit "Kugel" übersetzt werden. Beachtenswert ist, dass zu dieser Zeit allgemein die Vorstellung einer flachen Erde vorherrschte.

Hier ist noch ein zweites Beispiel, das die wissenschaftliche Genauigkeit der Bibel belegt: Während Aristoteles lehrte, die Sonne, der Mond und die Sterne befänden sich auf der Oberfläche von festen durchsichtigen Sphären, oder andere Vorstellungen besagten, die Erde ruhe auf vier Elefanten, die auf einer Riesenschildkröte standen, sagt die Bibel:

"Er spannt den Norden aus über dem leeren Raum, Hängt die Erde auf an nichts;" (Hiob 26:7). Diese Aussage stimmt immer noch mit der wissenschaftlichen Tatsache bezüglich der Gravitation überein, die durch Sir Isaak Newton entdeckt wurde.

Diese wenigen Beispiele zeigen aus meiner Sicht sehr deutlich, dass die Bibel nicht lediglich Menschenwort ist, sondern, wie das einige ihrer Schreiber deutlich zum Ausdruck bringen, durch göttlichen Einfluss zustande kam! Die Bibel selbst beschreibt die göttliche Urheberschaft wie folgt:

"Die ganze Schrift ist von Gott inspiriert und nützlich zum Lehren, zum Zurechtweisen, zum Richtigstellen der Dinge, zur Erziehung in [der] Gerechtigkeit" (2. Timotheus 3:16). Das dies nicht leere Wort sind, zeigen nicht nur die wenigen erwähnten Beispiele, sondern hunderte Belege und Beweise, die ich hier im einzelnen nicht anführen kann.

Wie sieht es nun aber mit sog. Widersprüchen in der Bibel aus? Ich muss sagen, dass ich, obwohl ich mich schon sehr lange mit der Bibel beschäftigt habe, noch keine echten Widersprüche entdeckt habe. Es gibt zwar eine ganze Reihe von Scheinwidersprüchen, die sich jedoch bei näherem Hinsehen und durch entsprechende Hintergrundinformationen auflösen lassen.

Interessant ist folgendes Beispiel, das in dem Buch Die Bibel - Gottes oder Menschenwort dazu angeführt wird: "Oft können scheinbare Widersprüche allein schon dadurch gelöst werden, daß man den Kontext in Betracht zieht. Nehmen wir beispielsweise die oft gestellte Frage nach Kains Frau. In 1. Mose 4:1, 2 lesen wir: „Im Laufe der Zeit gebar sie [Eva] Kain und sagte: ‚Ich habe mit der Hilfe Jehovas einen Mann hervorgebracht.‘ Später gebar sie wieder, nämlich seinen Bruder Abel.“ Bekanntlich wurde Abel von Kain getötet; anschließend ist jedoch davon die Rede, daß Kain eine Frau und Kinder hatte (1. Mose 4:17). Doch woher nahm Kain seine Frau, wenn Adam und Eva nur zwei Söhne hatten?

Die Lösung ist, daß es noch mehr Kinder Adams und Evas gab. Wie aus dem Zusammenhang hervorgeht, hatten sie eine große Familie. In 1. Mose 5:3 heißt es, daß Adam Vater eines weiteren Sohnes namens Seth wurde, und aus dem folgenden Vers erfahren wir über Adam: „Er [wurde] der Vater von Söhnen und Töchtern“ (1. Mose 5:4).

Somit wird Kain eine seiner Schwestern oder eine Nichte geheiratet haben. In der Frühzeit der Menschheitsgeschichte, als man der Vollkommenheit noch näher war, bargen solche Heiraten offensichtlich nicht die Risiken für die Nachkommen, die heute eine solche Verbindung hat" (Die Bibel- Gottes oder Menschenwort, Seite 90).

Es gibt also vieles, was die Bibel als wahr und zuverlässig auszeichnet!

LG Philipp

Auch hier wieder für dich 1.Petrus 5:7:

Alle eure Sorge werft auf ihn; denn er sorgt für euch. 1. Petrus 5:7

Du kannst dich nicht selbst retten. (genauso wenig wie ich es kann) Selbst dein Glaube ist nur ein Gnadengeschenk Gottes. (das gilt auch für mich)

Gott bietet es aber jedem an (auch dir).

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Bibelstudium, pers. Beziehung mit Gott, freievang. Gemeinde

Das ist wirklich verblüffend. Normalerweise unterstellt man eher das Gegenteil

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Gläubiger Katholik

Nein, so etwas dürfte es eigentlich nicht geben.

Vielleicht verstehst du den Begriff "Glauben" falsch oder hast die falschen Erwartungen, was "Glaube" bedeutet.

In Hebräer 11,1.3 steht über Glaube:

  • "Es ist aber der Glaube eine feste Zuversicht auf das, was man hofft, eine Überzeugung von Tatsachen, die man nicht sieht. [...] Durch Glauben verstehen wir, dass die Welten durch Gottes Wort bereitet worden sind, sodass die Dinge, die man sieht, nicht aus Sichtbarem entstanden sind."

Nach dieser Definition kann ich mir gut vorstellen, dass du schon längst ein Gläubiger bist! Denn ansonsten würdest du dich doch nicht so sehr mit der Bibel beschäftigen und Glaubensfragen stellen...


Tryhard1234 
Fragesteller
 10.06.2023, 16:39

Stimmt nicht, dass ich gläubig bin, weil ich sehr vertrauen schwäche habe, und glaube bedeutet, dass wir die bibel vetrauen sollen, dass wir an jesus vetrauen soll, dass er für uns gestorben ist usw und alles was in der Bibel steht vetrauen sollen. Aber ich habe Unglauben, also sehr schwachen vetrauen, dass ich die bibel vetrauen kann und erkenne noch nicht die Wahrheit, dass Gott existiert und jesus auch

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chrisbyrd  10.06.2023, 23:04
@Tryhard1234

Mir kommt es so vor, als ob du das längst erkannt hättest, aber irgendwie zu viel darüber nachdenkst oder eine eigenartige Wahrnehmung diesbezüglich hast.

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Im Gegenteil: Dass Du nicht glaubst, was in der Bibel steht, spricht dafür, dass Dein Gehirn SEHR IN ORDNUNG ist!

Glückwunsch!