Kann es auch daran liegen das durch alte Kondensatoren im Netzteil ein Transistorradio nicht mehr spielt?


02.05.2024, 16:23

Die Gleichrichterdioden (6 Stück) habe ich alle (beidseitig) ausgehlötet, und gemessen. Sie hatten alle einen Wert, und waren somit in Ordnung. Die sitzen auf dem unterem Foto auf der Platine mit dem blauem Elko, der unter den 2 schwarzen Muttern sitzt.

Sollte das nun auch nicht der Fehler sein, so weiß ich nicht mehr weiter. :-(

1 Antwort

Die "neuen" Halbleiter die du getauscht hast, hast du vorher geprüft, ob die auch funktionieren.. bzw. warn die alten kaputt?.. sonst würd ich vermuten, dass vielleicht auf der Platine ein Kupferdraht gebrochen ist, kann man manchmal schwer erkennen. Leistungsaufnahme prüfen, Signalweg prüfen.. die teils alten Widerstände (gibt da manchmal so längere), könnten auch gebrochen sein, die alle noch mal auf durchgang prüfen.. funktioniert der Drehko noch..


Siemensbahn 
Fragesteller
 02.05.2024, 18:09

Hallo Andy!7754!

Den Drehko habe ich wieder so hinbekommen, das er sich bewegt. Der war fest. Ich habe aber nun einen baugleichen UKW Tuner eingebaut. Die 3 alten Leistungstransistoren hatten alle unterschiedliche Werte. Die hat ein Kollege meines Bekannten gemessen. Da sind nun neue, mit selben Werten drin. Die waren noch nie verbaut. :-) Wie geschrieben wird auch der Kühlkörper, wo die 3 Leistungstransistoren drauf sitzen, nicht mal warm. Das heißt: Die 3 Transistoren arbeiten also nicht. Ich habe auf der Platine keine kalte Lötstelle, oder einen gebrochenen Wiederstand gefunden. Danach habe ich schon geschaut, und nichts gesehen/gefunden. :-(

Ich kann ja nun nicht alle Wiederstände auslöhten.

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Siemensbahn 
Fragesteller
 02.05.2024, 18:19
@Siemensbahn

PS: Nach einer unterbrochenen Leiterbahn, habe ich noch nicht geschaut. Werde das nun noch nachholen. :-) Aber die 2 Netzelkos sind an der Stirnseite schon rissig. Und wie geschrieben, flackert das Licht beim Einstellen von UKW. Das ist auch nicht normal. Das macht kein anderes Radio von mir. :-( In sofern kann da was mit der Spannungsversorgung ja wohl nicht stimmen. Bei nicht ausreichender Spannung schwingt auch der Osszilator nicht an.

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Andy7754  02.05.2024, 18:20
@Siemensbahn

Liegen dann die Spannungen vom Netzteil alle an.. alle prüfen, möglichst unter Last. Manchmal könnte es auch ne alte Z - Diode im Netzteil sein ( die ist für ne stabile Spannung zuständig) Da die damaligen Netzteil oft einfach aufgebaut sind, liegt es nicht so oft an den Kondensatoren im Netzteil. Zumindest würde dann das Gerät brummen oder so was, wenn die defekt wärn. Die Leistungstransistoren im Netzteil alle prüfen, (auslöten und prüfen/ möglichst auch mit kleiner Last prüfen) ob da was defekt ist. Wenn nicht defekt wieder einlöten.

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Andy7754  02.05.2024, 18:25
@Andy7754

Aber zuerst die Z Dioden falls welche da sind. Meist sind da 5 /6 Volt "Modelle" verbaut.. das ist aber nur eine Vermutung..

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Siemensbahn 
Fragesteller
 02.05.2024, 18:30
@Andy7754

Also die Gleichrichterdioden habe ich alle ausgehlötet, und gemessen. Die sind alle in Ordnung. Z-Dioden finde ich in diesem Netzteil nicht bzw. habe da keine gesehen. Da muss ich nochmal Googeln wie die aussehen. Weiß nicht wie die nun aussehen. Gleichrichterdioden sind 6 Stück drin, die wie gesagt alle in Ordnung sind. Nur hatte ein Wiederstand Durchgang. Den habe ich ausgehlötet, überbrückt. Aber das Radio spielte dennoch nicht. Eine Diode ist auch auf dem Alukühlkörper angeschlossen, wo die 3 Leistungstransistoren drauf sind. Sieht aus wie eine Leuchtdiode.

Brummen tut das Radio nicht. Es passiert nichts. Auf allen Wellen: Tote Hose. Bei einem Baugleichen ist auf einer anderen Welle als UKW noch ein Sender drin.

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Andy7754  02.05.2024, 18:37
@Siemensbahn

ne Z Diode findet sich meist in der Nähe von nem Transistor., die die getauscht wurden warn hoffentlich alle normale Gleichrichterdioden. :-) kann man auch noch mal alle testen. ne Z Diode kann wie ein miniplast - Transistor aussehen (nur mit 2 Beinchen) in den alten Jahrgängen dürften die schwarz aussehen, bzw. fast ähnlich wie Widerstände nur teils etwas dicker. Selenbrückengleichrichter sind auch noch sone Fehlerquelle, sehen rot lakiert und kompakt aus..

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Siemensbahn 
Fragesteller
 02.05.2024, 18:46
@Andy7754

Hallo Andy7754!

Also so ein Selenbrückengleichrichter aus Metall ist da nicht drin. Gleichrichterdioden habe ich nicht getauscht, sondern nur ausgehlötet, gemessen, und danach wieder eingelötet. Ne Diode ist da auf dem Schwarzen Kühlkörper drin. Und zwar unten in ein Gummiteil eingesteckt, und einmal mit einem Leistungstransistor verbunden, und der andere Draht geht zu einem Anschluss an Masse eines Leistungstransistors.

Wenn das die Z-Diode ist, die auf dem Alukühlkörper von unten eingesteckt ist, weiß ich welche das ist. Aber da werden keine Werte draufstehen, für Ersatz. Und einen Schaltplan habe ich von diesem Gerät leider nicht. :-(

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Andy7754  02.05.2024, 19:01
@Siemensbahn

Spannungen halt messen mit nem Multimeter.. ob die alle anliegen. auch vom Transformator, ob da alles ok ist.

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Siemensbahn 
Fragesteller
 02.05.2024, 19:05
@Andy7754

Hallo Andy7754!

Also vom Messen habe ich keine Ahnung. Laut des Rundfunkmuseums hat das DDR Radio Rema Solo 234 keine Z-Dioden. Kann aber auch sein, das die nicht aufgelistet sind. Und ein Transformator hat ein Radio nicht. Nur ein Trafo. :-(

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Andy7754  02.05.2024, 19:05
@Andy7754

Spannungen halt messen mit nem Multimeter.. ob die alle anliegen. auch vom Transformator, ob da alles ok ist. wenn du ein noch funtionierendes Radio hast (baugleich) dann kannste ja da schauen welche Spannungen wo alle anliegen müssen.

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Andy7754  02.05.2024, 19:07
@Andy7754

frag halt jemand der sich da bisl auskennt, von hier ist das halt schlecht. und Vorsicht mit Netzspannung!...

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Siemensbahn 
Fragesteller
 02.05.2024, 19:07
@Andy7754

Bei dem anderen ist der Trafo nur mit den Kondensatoren wie auf dem Bild von oben bestückt. Bei dem Defektem sind 2 Axiale drin, die schon rissig sind. Nach Z-Dioden habe ich mal gegoogelt. Da bin ich nicht fündig geworden, was so aussieht, wie in meinem Radio.

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Andy7754  02.05.2024, 19:10
@Andy7754

Noch n Tipp: falls es noch funionieren sollte, würd ich die alten Transistoren ausm Verstärkerteil (wenn sie nicht defekt warn) wieder einlöten, da der Verstärker gern auf diese Modelle "eingestimmt" ist.

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Siemensbahn 
Fragesteller
 02.05.2024, 19:16
@Andy7754

Hallo Andy7754!

Die alten Transistoren habe ich leider nicht mehr. Und die selben, habe ich im Internet nicht gefunden. Die wieder anzulöten ist auch kein vergnügen. Die Drähte von der Platine zu den Transistoren, sind nur sehr schwer auf die Transistorbeinchen zu schieben, bzw. abzubekommen. Das mache ich nicht noch einmal. Ich werde nur noch die Kondensatoren wechseln, und dann das Gerät zu einem Fachmann bringen. Das Nervt nur noch, den Fehler nicht zu finden, wenn man auch keine Ahnung hat. Teile zu Wechseln, und erneuern hat bis jetzt nichts gebracht.

Und nochmal: Das Licht Flackert. Das macht kein anderes Radio. Das ist auch nicht normal. Da bleiben ja nur noch die alten Elkos übrig.

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Siemensbahn 
Fragesteller
 02.05.2024, 19:34
@Siemensbahn

Hallo Andy7754!

Ich habe nun nochmal nach Germanium Dioden Gegoogelt. Sehen aus wie kleine Wiederstände aus Glas. Da könnten evtl. welche auf der Platine unter dem Alukühlkörper mit den 3 Leistungstransistoren drauf sein. Werde da mal nachsehen, die auslöhten und messen. Wenn die Defekt sind, müssen Sie ja piepen. Danach wenn die in Ordnung sein sollten, entferne ich die 2 Elkos aus dem Netzteil.

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Siemensbahn 
Fragesteller
 02.05.2024, 20:20
@Siemensbahn

Hallo Andy7754!

Also die Dioden zu messen, kann ich als Laie vergessen. Da habe ich keine Möglichkeit, da den Defekt festzustellen. Ich habe das so ebent nachgelesen. Da weiß ich nicht, was eine ganze und eine Defekte Diode anzeigt. Da gibt es bei beiden je unterschiedliche Werte. :-(

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Siemensbahn 
Fragesteller
 02.05.2024, 20:52
@Siemensbahn

Ich habe mir gerade ein Video angesehen. Ein Multimeter nehme ich mit. Da habe ich die 2 Kabel bereits so angeschlossen, wie man das für die Diodentestung benötigt. Die Einstellung weiß ich. Eine ganze Diode hat in einer Richtung einen Wert. In der anderen zeigt das Messgerät OL an. Wenn die Diode defekt ist, hat sie einen niedrige Voltstärke von ca. 4 Volt. Dazu muss man sie aber aus der Schaltung löten. Hoffe damit evtl. die defekte Diode auf der Platine zu finden. Auch hoffe ich, das es nicht so viele sind. Evtl. ist das ja auch der Grund, warum die Transistoren nicht arbeiten, und der Kühlkörper somit kalt bleibt.

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Siemensbahn 
Fragesteller
 02.05.2024, 21:24
@Siemensbahn

Hallo Andy7754!

Ich scheine gerade den Fehler gefunden zu haben. In meinem Gerät was nicht spielt, sind im Netzteil nur 2 Axiale Kondensatoren drin. Ich habe im Internet das selbe Gerät gefunden. Das hat 4 Axiale Kondensatoren je als 2er Pack. Ich nehme mal an, das dadurch nun die Spannung fehlt. Nur die Hälfe der Leistung zu haben, ist ja nicht optimal. :-( Und wie gesagt: Es flackert das Licht. Das ist auch nicht normal. Da fehlt also die Versorgungsspannung wodurch der Oszilator nicht schwingen kann. Und damit bleibt das Gerät einfach stumm.

Vermutlich hat man aus Platzgründen nur noch 2 Elkos statt der 4 eingelötet. Dabei aber nicht drauf geachtet, das dann der Wert höher sein muss. Ich kann da nun keine 4 Kondensatoren mehr einbauen. Da werde ich wohl welche mit größerem Wert nehmen. Vorher schaue ich aber bei den anderen Radio noch auf die Werte, der 2 Kondensatoren, und vergleiche die mit den eingebauten, des Defekten Geräts.

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Andy7754  03.05.2024, 08:06
@Siemensbahn

Das flackernde Licht bei der Sendersuche deutet darauf hin, dass was in der Verstärkerstufe nicht stimmt, diese gegebenenfalls Kurzschlüsse erzeugt oder auch eine Spannung fehlt. Durch mehr Kondensatoren wird da nichts besser, Versorgungspannungen prüfen, und den Transformator auf Funktion prüfen. Im schlimmsten Fall könnten die Elkos einen Kurzschluss haben, dann ist womöglich aber auch der Transformator hinüber. Sollte sich ein Elko (Kondensator) nach 10-20 Minuten Betrieb erwärmen wär das auch ein Indiz für einen Fehler... frag halt jemand, der das erst mal bils durchmessen kann.

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Siemensbahn 
Fragesteller
 04.05.2024, 13:20
@Andy7754

Hallo Andy7754!

Ich habe gestern noch 2 weiße Kondensatoren (sogenannte Schneemänner) im Radiodecoder gefunden. der auf der ZF Platine aufgelötet ist. Die habe ich abgelötet, und werde nun die 2 weißen Kondensatoren wechseln. Die Werte 4,7uF stimmen. Sie haben aber 63v- und nicht wie die alten 16V- . Das ist aber in Ordnung. Da geht es ja um die Spannungsfestigkeit.

Es sind die 2 Ratioelkos, die wenn die Defekt sind, das Gerät absolut keinen Ton mehr auf allen Wellen von sich gibt. Nicht mal ein Rauschen ist dann zu hören. Und das ist hier ja der Fall. Habe da gestern durch Zufall sowas in einen Forum gefunden, wo genau derselbe Fehler bei einem DDR Rema Radio beschrieben ist. Es ist nur ein anderes Modell. Hat aber den selben Decoder drin, wie ich ihn habe.

Sollte das nun nicht funktionieren, weiß ich nicht mehr weiter. :-(

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Andy7754  04.05.2024, 13:48
@Siemensbahn

Grundsätzlich kann man ja so nicht vorgehen und Dinge einfach auf Verdacht tauschen. Sicher weisst du das auch.. Das ist ja dann auch in der Summe zu viel Arbeit und der Fehler wird ja quasi nur durch Zufall entdeckt (wenn überhaupt) bzw. macht man unter Umständen noch mehr kaputt.. die weissen Schneemänner sind übrigens Low ESR - Elkos "gewesen".. Also Kondensatoren mit sehr geringen Innenwiderständen.

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Siemensbahn 
Fragesteller
 05.05.2024, 16:17
@Andy7754

Hallo Andy7754!

Also der Alukühlkörper wo die 3 Leistungstransistoren drauf sind, wird seid gestern warm. Die arbeiten wieder. Ich habe noch 2 weiße alte Kondensatoren (sogenannte Schneemänner) auf der Demodulatorplatine gewechselt. Das sind die Ratioelkos. Ohne die ist auch kein Empfang möglich. Und die waren Schrott. Die ist auf der ZF Platine aufgelötet. Abgelötet und ausgebaut, ging ganz einfach. Nur sie wieder einzubauen dauerte ca. 20min. . Sie ist ja in einem Alukasten mit Aussparungen unten für die Anschlüsse. Und die Anschlüsse alle wieder auf die ZF Platte einzustecken war nicht einfach. Es gab in dem Radio auch kein Lautsprecher mehr. Den hat man einfach ausgebaut. Daher war auch kein rauschen mehr zu hören. Darauf muss man erst mal kommen. :-) Des weiteren habe ich die 4 alten axialen Netzelkos (je 1000uf und 40V-) ausgehlötet, und neue bestellt. Davon sind 2 immer als paar zusammengelötet. Ohne die brummt das Radio nur. Mit ihnen machte er das aber auch. Die Werte waren auch nicht mehr OK. Die waren von 32/78. Also 32 Woche, aus BJ: 1978. Somit wird er sicher nächste Woche hoffentlich endlich wieder spielen. Nur das einlöten der 4 Kondensatoren wird nicht sehr einfach werden. Unten kommt man nur sehr schwer ran. Und oben sind an einer Stelle 2 Drähte anzulöten, was man ohne Hilfe kaum hinbekommt.

PS: Das Licht flackert nun auch nicht mehr, wenn man am UKW Senderwahlknopf dreht. Es geht also endlich in die richtige Richtung. :-)

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Siemensbahn 
Fragesteller
 12.05.2024, 20:17
@Siemensbahn

Hallo Andy7754!

Ich habe am Wochenende die 4 Netzelkos mit je 1000uf und 40v- gewechselt. NF funktioniert. Es ist hinten ein angeschlossenes Cassettengerät zu hören. Nur auf UKW spielt er leider noch immer nicht. Das Licht flackert aber nun auch nicht mehr. Ich habe nun den Transistor GT322 ausgelötet, und neue bei eBay bestellt. Die DDR Demodulatorplatine aus dem Defektem Radio habe ich in ein zuvor spielendem Radio eingebaut. Das andere spielt mit dieser aus dem Defektem auch. Und das Defekte mit der aus dem ganzen nicht. Somit ist das nicht die Ursache. Geht er nach dem Austausch des UKW Transistors GT322 noch immer nicht, habe ich keine Idee mehr, woran es noch liegen soll/könnte. :-(

Es geht somit schon voran, (kein flackerndes Licht mehr, angeschlossenes Gerät spielt, HF ist also in Ordnung) nur noch nicht mit dem gewünschten Ergebnis, das UKW auch endlich (mal wieder) spielt. :-(

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