Kann emotionale Intelligenz bei einem Psychologiestudium vom Vorteil sein?

4 Antworten

Ne, nicht wirklich. Weil es im Studium nicht um emotionale Intelligenz geht, sondern um wissenschaftliche Argumentation (Belege für oder gegen eine bestimmte Idee abwägen). Es kann aber für günstige Rahmenbedingungen sorgen, z.B. bist Du dann vielleicht beliebt und findest schnell eine Lerngruppe.

Es ist aber ein Vorteil nach dem Studium, wenn Du therapeutisch / beraterisch tätig bist.


ToffeeFee50  28.03.2021, 09:58

Genau das hab ich auch geschrieben, glaubt die Fragestellerin nichtb

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blechkuebel  28.03.2021, 16:23
@ToffeeFee50

Ah ok, aber du hast ja geschrieben, dass emotionale Intelligenz sogar ein Problem sein könnte, weil man die professionelle Distanz nicht wahren könnte. Ich denke das stimmt nicht. Im Gegenteil kann emotionale Intelligenz für vieles sehr hilfreich sein. Z.B. für das Knüpfen von Kontakten.

Und wenn es um Psychotherapie geht, muss man sagen, dass das keine reine Anwendung einer psychotherapeutischen Technik ist, sondern immer auch ein Beziehungsgeschehen. Als Therapeut ist gut, wenn man sich in Andere hineinversetzen kann und auch mitfühlt. Die Wahrung der professionellen Distanz besteht darin, dass man 1) außerhalb der Therapie nicht für den Patienten da ist, 2) dass man von den Gefühlen des Patienten nicht überschwemmt wird (was eigtl. nur passiert, wenn man selbst mit den angesprochenen Themen ein Problem hat).

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Im Studium bringt dir das eigentlich nichts. Um das Psychologie-Studium gut zu bestehen musst du fleißig sein, gute Englischkenntnisse haben, mathematisches Verständnis und natürlich Interesse an den Themen. Du musst deine Prüfungen gut bestehen, wie emotional intelligent du bist interessiert da keinen. Du musst ja schließlich keine Leute therapieren oder coachen o.ä., du hast ziemlich trockene, schriftliche Prüfungen, die Faktenwissen abfragen.

Aber selbstverständlich bringt dir Empathievermögen etwas wenn du später als Psychologin mit Menschen arbeitest oder eine Therapeutenausbildung machst. Das Psychologiestudium ist aber eine wissenschaftliche Ausbildung.

Naja. Es kommt halt drauf an. Du kannst zwar als Beispiel ein Architekt sein weil du dir alles bildlich vorstellen kannst aber verkackst dann trotzdem die Umsetzung auf Papier/Realität wenn du weißt was ich damit meine :)


nelesallycom 
Fragesteller
 28.03.2021, 07:58

Ein unglaublich gutes Beispiel. Und da geb ich dir recht, Praxis und Theorie ist immer noch ein Unterschied :)

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ViZzionxDRaGoN  28.03.2021, 07:59

Und ein wenig Talent sollte man für egal welches Studium mitbringen.

Das Leben schenkt einem leider nur sehr sehr selten etwas :D

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Ne, ich habe auch mal einige Semester Psychologie studiert.

Das ist eher vom Nachteil.

Das emotionale wird dir schnell abgewöhnt, es geht mehr um Fakten und Techniken wie du mit diesen Fakten umgehst und wie du emotional Abstand zu deinen Patienten gewinnst.


nelesallycom 
Fragesteller
 28.03.2021, 08:01

Darf ich fragen an Welcher Uni du dieses Semester hattest? :)

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ToffeeFee50  28.03.2021, 08:06
@nelesallycom

Das war kein spezielles Semester sondern nur eine allgemeine Zusammenfassung, worauf es hinaus läuft.

Es ist aber das gleiche Prinzip wie in ähnlichen Ausbildungen: emotional soll man nicht sein, sonder professionell.

Quasi um sich auch selber zu schützen.

Da braucht es den Abstand.

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nelesallycom 
Fragesteller
 28.03.2021, 08:12
@ToffeeFee50

Aber die Frage war doch ob die emotionale Intelligenz und ein Grundverständnis für die Menschliche Psyche von Vorteil sein kann. Nicht wie schwer es ist den Abstand zu halten 🤔

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ToffeeFee50  28.03.2021, 09:58
@nelesallycom

Nein finde ich nicht. Genau in diesen Falle verhindert emotionale Intelligenz die notwendige Professionalität

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