Kann ein allmächtiger Gott verstehen, wie es ist, schwach zu sein?
10 Antworten
Kann ein allmächtiger Gott verstehen, wie es ist, schwach zu sein?
Durchaus kann Er es. Denn Er ist das Leben in allem, also in dir, mir, einfach allem. Daher weiß Er auch, wie es ist, schwach zu sein und wie es ist, stark zu sein. Letzteres ist in Seiner Bevorzugung, weil dadurch das Leben lebenswert ist. Wie sollte man auch ein Leben in Schwachheit leben können, wenn es nicht auch die Stärke geben würde? Es ist also ein Ausgleich zu schaffen, aber wie gesagt, Er bevorzugt die Stärke, aus eben vernünftigen Gründen. :)
Wenn du also immer stärker und nicht schwächer werden möchtest, so solltest du anfangen, die Liebe im Leben zu leben, denn darin ist die stärkste aller Stärken zu finden; und zwar die unbesiegbare, fehlerlose und schönste Kraft, die es gibt. Sie ist das Leben und mit ihr kann man wuchern, bis die Schwarte kracht, denn das ist ja der Sinn des Lebens, zu lieben aus allen Poren des leiblichen Lebens. Liebe in allem und in aller Ewigkeit.
In dieser Liebe sollst du geborgen sein. In dieser Liebe sollst du erblühen. In dieser Liebe sollst du ergehen, im einzig-wahren Gott in Ewigkeit. Amen
Gott ist uns nahe, selbst in unserer Zerbrechlichkeit und Schwäche. Das Wissen, dass Gott uns nicht verurteilt, sondern versteht und in unseren schwächsten Momenten mit uns ist, gibt mir persönlich Trost. Gerade in Zeiten, in denen wir uns ohnmächtig fühlen, wenn Dinge außer Kontrolle geraten, können wir in der Vorstellung einer göttlichen Nähe eine Kraftquelle finden.
LG aus Tel Aviv
Jesus war als Mensch auf der Erde, er hat dabei vieles erlebt, ob Kind in der Krippe oder 40 Tage in der Wüste und vom Teufel versucht. Er kennt Hunger und Durst und Müdigkeit. Nur keine Sünde!
Aber er kann aus eigener Erfahrung Mitleid haben. Lies mal in Hebräer 4, 15: denn wir haben nicht einen Hohenpriester, der nicht Mitleid zu haben vermag mit unseren Schwachheiten, sondern der in allem versucht worden ist in gleicher Weise wie wir, ausgenommen die Sünde.
Ja, denn Gott ist selbst Mensch geworden und hat in seiner eigenen Schöpfung gelebt!
Im Neuen Testament der Bibel steht über Jesus Christus:
- "Denn wir haben nicht einen Hohenpriester, der kein Mitleid haben könnte mit unseren Schwachheiten, sondern einen, der in allem versucht worden ist in ähnlicher Weise [wie wir], doch ohne Sünde" (Hebräer 4,15).
- "Denn ihr sollt so gesinnt sein, wie es Christus Jesus auch war, der, als er in der Gestalt Gottes war, es nicht wie einen Raub festhielt, Gott gleich zu sein; sondern er entäußerte sich selbst, nahm die Gestalt eines Knechtes an und wurde wie die Menschen; und in seiner äußeren Erscheinung als ein Mensch erfunden, erniedrigte er sich selbst und wurde gehorsam bis zum Tod, ja bis zum Tod am Kreuz" (Philipper 2,5-8).
All das hat Jesus auf sich genommen, weil Er uns liebt:
- "Denn so sehr hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen eingeborenen Sohn gab, damit jeder, der an ihn glaubt, nicht verlorengeht, sondern ewiges Leben hat" (Johannes 3,16).
Ich glaube an den christlichen, allmächtigen Gott, daher bin ich tief überzeugt davon, dass das auf jeden Fall geht.
Denn besonders das Christentum zeichnet sich ja dadurch aus, dass Gott seinen Sohn (der ganz Gott und ganz Mensch gewesen ist) auf die Welt geschickt hat. Und Jesus hat am Kreuz ehrlich und wie die Menschen gelitten und ist gestorben und weiß, wie sich das Leiden anfühlt.
Dieser "allmächtige Gott" ist also nicht in seinem Himmel fern von den Menschen geblieben, sondern ist auf der Welt den Menschen gleich geworden und kann daher nachvollziehen, wie es ist, schwach zu sein.