"Kampfhunde" gehören verboten." Wie denkt ihr darüber?

14 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

Der Begriff "Kampfhund" ist mittlerweile so ausgeleiert. - ich kann es nicht mehr hören.

Es gibt halt Listenhunde - ja - aus vielleicht nicht nachvollziehbaren Gründen - aber es ist nun mal so.

Entweder man akzeptiert es dass es halt von den 400 anerkannten Hunderassen 10 gibt die man nicht einfach kaufen kann und für die es eben Auflagen gibt - oder man verbietet diese Rassen halt komplett. Würde jetzt auch nicht weiter auffallen.

Aber dieses ewige "Geschrei" ob "Kampfhunde" nun böse sind oder nicht - das ist in den Vergangenen 20 Jahren echt bis zum Erbrechen diskutiert worden.

Die Hunde sind sicher nicht von Natur aus böse - aber niemand braucht eine Rasse die auf der Liste steht. Weder zum Arbeiten noch als "Familienhund" - das gibt es genug andere Rassen.

Oder man schafft die Liste eben ganz ab und behandelt alle Rassen gleich. Aber damit will sich doch niemand auseinander setzen. Und niemand will die dann die Verantwortung übernehmen wenn einer dieser Hunde wieder ein Kind totbeisst wie damals in Hamburg.

Leute die Listenhunde haben wollen machen das in der Regel nicht weil diese Hunde sowas "ganz besonderes" sind - sondern weil sie genau das reizt - das "Verbotene". Und das sind dann genau die Leute die mit den Hunden dann hinten und vorne nicht klar kommen. Die würden auch mit einem Schäferhund nicht klarkommen - aber das ist solchen Leuten doch egal. Die brauchen ja nur was um ihr Ego aufzumöbeln oder ihrem traurigen Leben etwas Pep zu geben. Macht halt was her wenn die Leute die Strassenseite wechseln wenn man mit dem Pitbull ankommt......

Wirkliche Hundekenner und Liebhaber schaffen sich meist keine dieser Rassen an. Weil sie genau wissen was das bedeutet. Sowohl für die Menschen als auch für die Hunde. In unserer Gesellschaft sind sie nun mal nicht gerne gesehen und erklär mal einem Hund dass er nicht auf die Hundewiese darf wo die anderen spielen, dass er ständig an der Leine und mit Maulkorb laufen muss und die Leute ihn böse angucken. Ich würde mir nie so eine Rasse anschaffen - dem Hund zuliebe schon nicht.

Fazit - meinetwegen ein komplettes Haltungsverbot - ohne Ausnahme - oder die Liste abschaffen - was aber meiner Meinung nichts bringt da das "Image" der Hunde sowieso schon im Eimer ist. Das dauert Generationen bis das aus den Köpfen der Menschen wieder draussen ist.

Verallgemeinerter Unsinn...

aber ist es für einige der einfachste & schnellste Weg vermeintliche Schwierigkeiten zu lösen indem man es deutlich verallgemeinert.

Das man mit Verallgemeinerungen leider keine Ursachen löst - scheint einigen leider auch gänzlich egal zu sein.

Beispiel ;

Es gibt 400 Actionfilme, wovon ich 3-4 anschaue dir mir nicht zusagen und behaupte weil diese 3 nicht gut waren ,sind alle Actionfilme langweilig - ich habe verallgemeinert.

Ich finde das allgemein gesehen der Begriff oder Bezeichnung Kampfhund heutzutage negativ Unangenehm ist, denn es gibt einige kleine Hunde die neutral betrachtet nur halb so groß wie ein Dobermann sind aber nur halb oder deutlich schlechter erzogen wurde/ist als eben dieser Dobermann und wenn der kleine Zwergspitz zum Beispiel schlecht erzogen ist und man es bemerkt dann findet man es lustig - meistens zu mindestens - aber wenn der Hund der doppelt so groß ist schlecht erzogen ist spricht man gleich von Einschläfern oder Er muss weg.

Man sollte statt deutlich zu verallgemeinern eher

Konzepte umsetzen wie bspw

einen Hunde/-Haltungspass bzw Führerschein mit 12-Monatiger Laufzeit bei den der Halter z.b einige fachbezogene Fragen der Hundehaltung/-Erziehung beantworten muss z.b ein Fragenpool von 80...90 Fragen wovon ein Drittel abgefragt wird.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Elocin2910  22.11.2023, 15:46

Danke für diese sehr fachlich korrekte und logisch nachvollziehbare Aussagen! 👍👍👍

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Von Experte DayBreaker231 bestätigt

Natürlich gehören Hundekämpfe verboten und somit auch Kampfhunde - was viele hierbei nicht wissen: ein Kampfhund muss keiner bestimmten Rasse entsprechen. Jeder Hund kann ein Kampfhund sein.

Ich habe einen ex-Kampfhund aus den Pits. Das ist weder ein American Pitbull Terrier, noch ein Amstaff noch sonst irgend etwas in der Richtung. Ist ein Jagdhund Mix.

Auf der Liste bzw unsere Listenhunde in Deutschland ist im Endeffekt Sinnbefreit. Die einzigen Hunde auf dieser Liste welche noch immer aktiv in Hundekämpfen genutzt werden und dies nicht erst sein ein paar hundert Jahren, wenn überhaupt, ist der Kangal und der Tosa Inu (je nach Bundesland sind dies ja auch Listenhunde).

Alle anderen sind stink normale Hunde. Und bevor mir jemand mit dem Amstaff oder Pitbull kommt - diese Hunde wurden für so dermaßen kurze Zeit im Bloodsport genutzt, da hat sich garnichts getan. Zumal es im Bloodsport bzw in den Pits überaus wichtig war gehorsame und Menschenfreundliche Hunde zu züchten um die Tiere gefahrlos trennen zu können. Soweit denkt nur leider kaum einer. Es gibt nur wenig APBT welche überhaupt geeignet wären für einen sinnvollen Hundekampf. Denn diese Hunde waren seit jeher Allrounder. Wer meint diese Hunde hätte es nur in den Pits gegeben hat eine wirklich beschränkte Sicht. Das waren noch immer Jagdhunde und teils auch einfach Hofhunde. Also ball flach halten (; nicht so rum paniken.

Die Liste macht allein schon deswegen keinen Sinn weil die WIRKLICHEN Kampfhunde bzw WIRKLICH richtig gefährlichen Hunde, nichtmal auf der Liste drauf stehen. Ist also nichts weiter als ein Schlechter Scherz.

Ich bin dennoch für strengere Prüfung ob Leute überhaupt dafür geeignet sind einen Hund zu halten.

LG

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Blödsinn.

Die Rasselisten sind reine Willkür. Aus jedem Hund kann ich einen Kampfhund machen. Wenn ein Hund durch sein Verhalten negativ auffällt, bekommt der Halter Auflagen. Das ist gut so - man braucht nur mehr Ressourcen, um diese Auflagen auch kontrollieren zu können.


Mmits  22.11.2023, 12:21

Seh ich auch so. Ich musste einen erhöhten Steuersatz für meinen „Kampfhund“ bezahlen, mit der Begründung „die Dinger sind sehr gefährlich, ein Schäferhund hat ein Kind gebissen“

Schäferhund 50€

Listenhund 250€

Deutsche Bürokratie & Logik 😅

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Jekanadar  22.11.2023, 12:38
@Mmits

Schäferhunde haben durch den VDH leider eine riesige Lobby...

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DayBreaker231  22.11.2023, 12:49
@Mmits

Kann ich toppen bei uns in Hamburg.
Schäferhund 90, Listenhund 600 im Jahr, die spinnen doch.

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Mmits  22.11.2023, 12:51
@DayBreaker231

Mir wurde auch gesagt, dass die 250€ noch nett gemeint sind 😂

mein Canecorso hatte nur wenig spitze Zähne also die waren eigentlich alle stumpf und klein nur die Spitzzähne eben spitz aber auch vergleichsweise klein.

Da richtet jeder Schäferhund größeren Schaden an.

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DayBreaker231  22.11.2023, 13:00
@Mmits

Wurde schon mal von nen Golden Retriever gebissen und musste in den Notaufnahme (War zum Glück nur die Hand, aber die Narbe habe ich bis heute.) diese ganze Listenhundgeschichte ist einfach total bescheuert.

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Jeder Hund ab einem bestimmten Gewicht kann für Menschen und kleine Hunde geführlich werden. Es müsste schwieriger werden Hunde zu kaufen.

Die Hunde, die für Hundekämpfe eingesetzt wurden sind normalerweise gegenüber Menschen sehr nett weil die Menschen die kämpfenden Hunde trennen mussten. Aufgrund von falscher Haltung und mangelnder Kenntnis über Hundeverhalten kann jeder Hund eine Gefahr werden. Und zusätzlich sind manche Hundhalter mit dem Körpergewicht ihres Hundes überfordert.

Ein Verbot bringt nichts und ist auch "nur" für sogenannte Kampfhunde nicht sinnvoll.