Kamera reflection vermeiden?

6 Antworten

Gegenlichtblende verwenden.

Die Lichtquelle sollte optimaler Weise auch von hinten kommen.

Pol-Filter nutzt man für Wasserflächen und Glas, weil das Licht am Himmel Teilpolarisiert ist und man mit dem Polfilter durch drehen die Flächen durchsichtig oder verspiegelt machen kann.

Ich weiß nicht genau wie lange ich schon Tiere filme und fotografiere. Es sind schon einige Jahrzehnte. Aber mit der Reflexion hatte ich noch nie Probleme. Stattdessen habe ich ganz andere Erfahrungen gemacht. Zum Beispiel habe ich festgestellt, dass Tiere in der Nacht nicht auf meine Taschenlampe reagieren. Ich kann sie ruhig anleuchten und sie nehmen das Licht hin, als ob es vom Mond kommt.

Wenn deine Tiere sich verstecken, dann ganz sicher nicht wegen der kleinen Spiegelung deines Objektivs. Vermutlich bemerken sie dich deshalb, weil du dich bewegst. Denn Bewegungen können sie hervorragend wahrnehmen.

Wenn ein Tier in meine Richtung sieht, greife ich nie zur Kamera, sondern stehe einfach nur da, wie zu einem Eiszapfen erstarrt. Erst wenn das Tier zu Boden oder in eine andere Richtung schaut, bewege ich mich und lege mit der Kamera auf das Tier an. Diese Erstarrung kommt bei mir schon ganz automatisch. Ich muss nicht darüber nachdenken.

So komme ich den Tieren auch relativ nah. Wenn man sich nicht bewegt, können sie einen Menschen nicht als Menschen identifizieren. Außer, man hat Pech mit dem Wind. Wenn der Wind in die falsche Richtung weht, nützt es auch nichts, wenn man erstarrt.

Hier ist ein kleines Video, bei dem ich nur 10 bis 15 Schritte entfernt war. Es ist ein Bock mit seiner Ricke. Sie ist ab 0:51 im Bild und sie hat auch die Geräusche gemacht. https://www.youtube.com/watch?v=CK36x34nRkc

Tiere verstecken sich vor dir und evtl. deinem Geruch wenn der Wind in ihre Richtung weht - aber ganz bestimmt nicht vor Kamerareflektionen.

Es wäre erstmal sinnvoll, deine Kleidung der Natur anzupassen, damit du weniger auffällst. Besorg dir Tarnkleidung wie "Mossy Oak all new country DNA" und ebenfalls eine Geruchstarnung.

Physik hilft ... Gegenlícht ist nie besonders gut, weil durch die Krümmung der ganzen Linsen im optischen System deines Objektivs nie ganz vorhergesagt werden kann, ob und welcher Sonnenstrahl das Vieh als Reflexion in deinem Objektiv erschrecken kann.

Daher, Sonne im Rücken - ganz tief bücken und du hast das Reh beim Frühstücken :)

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – "die ersten 10.000 Bilder sind die schlechtesten"

Wechsle den Standort: Gegenlicht ist gerade bei Tierfotografie kontraproduktiv....

RedBearUK  28.12.2023, 22:58

gerade da ist es wunderschön manchmal ... aber als Anfänger gilt immer Licht im Rücken.

Für Gegenlichtaufnahmen erstmal mit Menschen arbeiten, die nicht gleich weglaufen, wenn eine Reflexion ins Auge trifft.

Danach wird es mit Tieren anspruchsvoller aber lösbar und es gibt dann richtig schöne Aufnahmen.

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