Jugendwohngruppe (betreutes wohnen), Heim oder Pflegefamilie (ab 14/15 Jahren). Was ist am Besten? Habe ich Chancen?
Hallo, ich habe einige Fragen zum Thema Jugendwohngruppen, Kinder/Jugendheime und Pflegefamilien. Und wenn man allgemein mit ca 14/15 Jahren (so in dem Alter) von Zuhause ausziehen will.
Erstmal möchte ich noch kurz anmerken lassen, dass ich die Frage nicht nur für mich alleine stelle, also nicht verwirren lassen :)
Undzwar geht es darum, dass ich Probleme in meiner Familie habe und einfach nicht mit meiner Mutter zurecht komme (auch geschlagen werde und etc). Ich habe lange genug durchgehalten, aber ich halte es jetzt seit längerem einfach nichtmehr aus, es geht echt nichtmehr. Meine Mutter wollte mich auch schon vor die Tür setzen, als ich ihr widersprochen habe/es mir bzw nicht gefallen lassen habe. Sie redet auch davon dass ich gehen solle. Damit meine ich, dass sie nichts gegen einen Auszug hätte oder sogar dafür ist. Das würde dann laut ihr jedoch erstrecht zum Kontaktabbruch führen, was mir um ehrlich zu sein mittlerweile schon fast lieber ist als noch bei ihr zu bleiben.
Jetzt ist meine Frage, ob sich jemand mit Jugend bzw Mädchenwohngruppen, Heimen oder Pflegefamilien gut auskennt und mir weiterhelfen kann. Ich habe versucht zu googlen, jedoch habe ich bei Heimen und den Wohngruppen nicht viel herausgefunden. Über Pflegefamilien weiß ich jetzt schon bisschen mehr, Erfahrungsberichte sind jedoch willkommen.
Ist die Chance auf eine Pflegefamilie und Wohngruppe (betreutes Wohnen) hoch? Und was findet ihr persönlich von den oben genannten Optionen am Besten? Wie ist es im Heim + Wohngruppe mit den Regeln? Wie lange darf man in der Regel rausgehen (bis wie viel Uhr)? Und gibt es bestimmte, gar strenge Regeln die beachtet werden sollten?
Über die Pflichten weiß ich zum Großteil Bescheid. Und nebenbei möchte ich auch anmerken lassen, dass ich weiß dass das zum Großteil übers Jugendamt läuft und dieses erstmal informiert werden muss und das Alles. Ich weiß noch nicht genau was mir zur Verfügung stehen würde und all das, jedoch will ich trotzdem sogut es geht informiert sein um ein besseres Gefühl zu haben.
Ich danke schonmal für die Antworten und hoffe auf gute Ratschläge, Erfahrungsberichte und etc! :) Lg
3 Antworten
Ganz so einfach ist das nicht ..
Es wird er versucht zu vermitteln, dass du zu Hause bleiben kannst.
Freie Stellen in Einrichtungen gibt es dazu auch nicht wie Sand am Meer.. alles muss beantragt werden, eine richtige Einrichtung muss gefunden werden, Kosten geklärt etc.
Es herrschen dort natürlich strenge Regeln .. vermutlich strenger als zu Hause. Alles wird geregelt .. aufstehen, Essen, Schule, Freizeit, Fernsehen, Hausarbeit etc. Aber jede Einrichtung hat da eben andere Regeln .. auch mit dem rausgehen etc. Bei einem Bekannten im Heim war 20 Uhr Schluss mit ausgehen.
Okay Dankeschön. Jedoch hatte ich noch nie einen geregelten, strukturierten Ablauf und musste dennoch alleine und eigenständig mit allem zurecht kommen. Zuhause muss ich alles alleine machen und darf nie ausgehen. Ich bin wortwörtlich schon nahezu eingesperrt, doch das interessiert keinen. Mir ist mittlerweile schon alles lieber als ''Zuhause'' :(
Hallo :-) , ich bin seit einem Jahr eine anerkannte Pföegefamilien, richtig ist da es Pföegefamilien nicht wie Sand am Meer gibt, aber wenn ein Kind Hilfe braucht und nicht mehr Zuhause leben möchte, dann muss es das auchinesische nicht. Richtig ist auch das die Einrichtungen recht voll sind , aber es kommt auch darauf an wo also aus welchen Kreis man kommt umd ob man in diesen verbleiben möchte.LG
Ich befürchte du stellst dir das zu leicht vor. Das Jugendamt muss nicht nur informiert werden, das Jugendamt entscheidet ob und welche Hilfe du bekommst. Das wird auch nicht zum großteil vom Jugendamt bezahlt, es wird vom Jugendamt bezahlt. Mit 14 oder 15 ist die Wahrscheinlichkeit das du in eine Pflegefamilie kommst sehr gering.
Jedes Heim oder Wohngruppe ist sehr unterschiedlich. Es ist also schwierig hier zu beschreiben wie es sein wird. Aber, wenn die Entscheidung gefallen ist das du in eine Wohngruppe sollst, dann wirst du dort Vorstellungsgespräche haben. Dann kannst du dir alles anschauen und alle deine Fragen stellen.
Viel wahrscheinlicher ist aber das deine Familie zuerst einmal eine Hilfe bei euch zu Hause bekommt. Jemand der mit dir und deiner Mutter an eurer Beziehung arbeitet und mit euch an Familienregeln arbeitet.