Ist rassistisch zu sein ein biologischer Instinkt?

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Denke ja, dieser wird aber heutzutage kaum mehr benötigt und ich persönlich finde, dass man dieses Gedankengut zu heutiger Zeit überwinden müsste. Die Welt hat sich weiter gedreht

Geht glaube darum, dass alles Unbekannte erstmal eine potenzielle Gefahr darstellt und dies auch eine Art Schutzmechanismus ist

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Internationalist

Nein. Rassismus ist kein "biologischer Instinkt".

Wenn dem so wäre würden blonde weiße Frauen nicht auf schwarze Männer stehen und weiße Männer würden nicht auf asiatische Frauen stehen usw...

Es gibt unendlich mehr Beispiele dafür warum Rassismus nicht angeborener Instinkt ist. Katholische und evangelische Nordiren hassen sich gegenseitig kommen aber mit Indern und Schwarzafrikanern viel besser aus als miteinander obwohl sie selber aus ein und derselben Ethnie sind. Serben hassen Albaner aber haben weniger etwas gegen Zigeuner Chinesen und sonstige Schwarzafrikaner und andere die in ihrem Land oder durch ihr Land Richtung EU passieren. Das scheint eher eine kulturelle Frage zu sein. Die Software(!) ist viel entscheidender als die Hautfarbe.

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Vielen dank im voraus.

K.

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung

Wenn, dann gehört er zu den niedrigsten Instinkten.

Er gehört eher zu überzogenen sozialen Verhaltensmustern, die das gute innerhalb der eigenen Gemeinschaft/Gruppe sehen und Individuen/Gruppen, die außerhalb dieser Gemeinschaft stehen, als potenziell gefährlich für die eigene Gruppe ansehen.

Solche Verhaltensmuster findet man auch zwischen verschiedenen Gruppen von Fußballfans.

Wenn man an die biologischen Anfänge unseres Seins geht, merkt man, dass sich Völker damals gemischt haben müssen, selbst wenn es Konflikte gegeben haben sollte. Wenn ich aus biologischer Sicht mit einem Instinkt etwas gegen Mitmenschen hätte, hätte ich auch etwas gegen mich .

Natürlich kann man diese Frage total verschieden auslegen, ich aber halte aus meiner eigenen Sicht nichts davon.

Geht man aus der Richtung: “Fremde sind unheimlich und ich sollte vor Fremden Angst haben-ob Mensch oder Ding”, dann würde die Stellung wieder durchaus Sinn ergeben, wobei doch aber gerade hier der Rassismus an seinen Fehler stößt: Warum etwas Fremdes fürchten (oder noch schlimmer), wenn man selbst nicht weiß, was dahinter steckt.

Naja so würde ich das nicht ausdrücken.

Der Mensch reagiert bei allem was anders ist erstmal abwehrend. Das ist instinktiv durchaus verankert.

Ob man es dann zulässt ist nochmal ne andere Frage.

Aber ich würde das auch nicht als rassismus bezeichnen. Es ist eher ein "Schutzmechanismus" vor fremdem oder Unbekanntem.

Solange man sich diesem Gefühl aber nicht vollends ausliefert und sich drauf einlässt ist ja alles super. Dafür haben wir ja unser Gehirn. Das erkennt, zumindest bei den meisten, wie schwachsinnig diese Reaktion ist.