Ist Mikrolüften genau so sinnvoll wie Stoßlüften und warum ist Mikrolüften auf einmal im "Trend"?

7 Antworten

Ich hab auch erst die Tage so einen Artikel gefunden...

Danach wurde 'MikroLüften' aber eher für den Sommer empfohlen, um Gerüche, oder Feuchtigkeit los zu werden!

Im Winter ist wohl eher Stoßlüften sinnvoll, da sonst die warme Luft kontinuierlich entweicht und der Raum auskühlt!

Das höre ich zum ersten Mal - wieder mal was Neues.

Das halte ich keinesfalls für sinnvoll

  • durch den dauerhaften Luftaustausch wird auch permanent warme Luft nach außen getragen und kalte reingeholt
  • noch schlimmer: innen hast du z.B. 22 Grad bei 50% Luftfeuchtigkeit. Wenn diese Luft im Winter auf kalte Luft trifft, dann fällt da unweigerlich Feuchtigkeit aus - Kondenswasser. Das ist nichts zum Diskutieren, sondern das ist Physik. Kann man aus einem hx- bzw. Mollier-Diagramm ablesen.

Im Sommer - eher unschädlich. Im Winter wirst du Probleme mit Nässe und Schimmel bekommen. Das ist das Gleiche wie ein undichtes Fenster - nur, dass du es diesmal selbst undicht machst.

Einbrecher werden sich freuen, weil das Fenster leichter aufzuhebeln ist und letztlich ist der Effekt nicht anders als bei einem alten, undichten Fenster durch das es ständig zieht. Fehlt noch der Micro-Lüftungs-Dackel als Zubehör für die Fensterbank. Also insgesamt: großer Bullshit.

Es gab sicher auch schon Intervallüften, Nachtlüften entsprechend natürlich auch Taglüften, und schon etwas älter Garnichtlüften, aber im Winter die zweiten Fenster einhängen. ;-)

Ich wusste nicht, dass das "Mikrolüften" heißt. Im Winter ist trotzdem Stoßlüften ratsam, da man die Raumluft ja austauschen möchte und kalte Luft sich wiederum schneller wieder erwärmen lässt.