Ist meine Sorge berechtigt?
Ich bin 19 und Autist.
Ich habe morgen bei einem Therapeut (oder so ähnlich) einen Ersttermin (hatte bis 18 wo anders und danach keinen mehr). Ich bin zwar 60 Prozent glücklich, aber habe viele Ängste und Sorgen, denke immer pessimistisch und denke es hilft mir auf 80 Prozent glücklich sein zu kommen.
Dieser meinte, ich solle mich in der Schule für die letzten 2 Schulstunden entschuldigen (wegen dem Ersatztermin).
Ich habe aber Angst, dass mein Lehrer (der mich sympathisch findet und wo ich mich dann für die letzten 2 Stunden entschuldigen würde) dadurch bemitleiden und ich an Ansehen verlieren würde (ich weiß unbegründet, aber trotzdem).
Übrigens habe in den letzten 7 Jahren insgesamt nur 11 Fehltage gehabt (ein Termin nachmittags wäre mir lieber gewesen).
Ist meine Sorge berechtigt?
Das Ergebnis basiert auf 11 Abstimmungen
3 Antworten
Da du nicht der einzige Schüler des Lehrers bist und bestimmt andere sich für 2 Stunden oder so haben entschuldigen lassen, sehe ich kein Problem.
Es wird sicher nichts schlechtes über dich denken, das ist kein Problem.
Mache doch deinen Lehrern sowie Lehrerinnen einfach nur auf eine freundliche, jedoch zugleich auch eine sehr sachliche und neutrale Art und Weise bewusst, dass DU einige bereits fest vereinbarten und für dich persönlich ziemlich relevanten Gesprächstermine mit einem „Kennenlerngespräch“ bei einem (neuen) Arzt oder Arztin von Dir noch wahrzunehmen hast, welche jedoch ausgerechnet an denjenigen Vormittagen stattfinden, an welchen Du mit deiner gesamten Klasse eigentlich die Unterrichtsstunden XY haben solltest :)
Ob du deine Therapien, Arztgespräche etc. jedoch bei einem Physiotherapeuten, Psychotherapeuten, Psychologen oder gar bei GAR keinem dieser Therapeuten/innen führst, geht meiner Ansicht nach weder deine Lehrer noch deine Mitschüler/innen irgendetwas an.
… Allerdings halte ich Therapiebesuche generell insbesondere in deinem noch extrem jungen, eher schwierigen „Alter“ für etwas VÖLLIG und vollkommen „Normales“.
*Somit glaube ich ausserdem sogar eher, dass deine Lehrer in ihrem Leben recht viele Schüler/innen deines Alters bereits unterrichten durften, welche „zu einem Psychotherapeuten gehen“.