Ist man echt assimiliert, wenn man in einem Krankenhaus vor Rührung heult, wenn es mal echt gutes, traditionelles deutsches Essen zu Weihnachten gibt?

4 Antworten

Doch, ich finde das nachvollziehbar. Ich war letztlich in Kirgistan im Urlaub, und dort dann auch etwas stärker, fiebrig erkrankt, zwar nicht im Krankenhaus, aber mit Besuch einer "Krankenschwester" über den Kontakt unseres befreundeten Guides und Quartiergebers. Unter diesen hilfloseren Umständen wird man da sensibler. Da ging es zwar nicht unbedingt um Tradition, aber auch um das Gefühl von Aufgenommenheit und Geborgenheit.

Assimiliert ist wahrscheinlich nicht der korrekte Ausdruck dafür. Das ist ein tieferer, längerer Prozess, der per Definition auch über Generationen hin gehen kann.

Das zeigt Deine hohe emotionale Intelligenz.

Du kennst Dankbarkeit, auch wenn es Dir im Krankenhaus schlecht ging.

Das finde ich wertschätzend und rührend, da solltest Du keinen negativen Gedanken daran verschwenden.

Das Krankenhauspersonal arbeitet Weihnachten und da ist es einfach so toll von Dir, dass Du dieses Essen zu schätzen weisst.

Da mach Dir keine Sorgen, es ist überhaupt nicht peinlich, es müsste mehr solcher lieben und empathischen Menschen, wie Dich geben.

Alles Gute für Dich.

Du denkst und fühlst Dich Deutsch, also kannst Du nicht wirklich plötzlich durch ein Essen assimiliert sein.

Du hast Dich gefreut. Da kam mehr als Du erwartet hast, und Du warst komplett von den Socken. Vermutlich hat es sehr gut ausgesehen, und auch gut geschmeckt. Vielleicht war es etwas, was Du nie zuvor gegessen hast. Du hast es bestimmt bis zum letzten Moment genossen.

Allem Anschein nach, hast du keine Ahnung was assimiliert bedeutet.

Ich wüsste ehrlich gesagt nicht, wann ich großartig exotisches Essen im Krankenhaus bekommen habe.