Ist Magie wirklich so gefährlich?
dieser YouTuber hat gesagt dass das gefährliche an der Magie ist dass diese funktioniert und nicht ob.
9 Antworten
Ich hab mir das Video nicht angeschaut, aber zeitlebens Interesse an der Wirkung von Glauben. Vereinfacht ausgedrückt: Wenn der Glaube an Engel, Himmel und allgemein an Gute Geister etwas auslöst im Glauben eines Menschen, dann selbstverständlich auch der Glaube an alles andere, was Magie, Geister, Dämonen, Satan, Ufos usw. oder sonstiges beinhaltet.
Es ist wie dem Vollsuff und der Kopfschmerztablette. Ohne Suff gibt es kein Kopfweh wegen Alkohols. Dann ist auch eine Schmerztablette nicht nötig.
Wer weder an Engel noch an Dämonen glaubt, "kultiviert" sie quasi nicht in seinem Bewusstsein. Wer es tut, dessen Bewusstsein ist voll damit. Uns somit auch mit eventueller Hoffnung oder Ängste gerade aufgrund dieses Glaubensinhaltes. Wer Ängste hat wendet sich gern auch an Priester, Psychiater oden betet intensiv. Dieses Beten und die seelischen Helfer sind quasi die Kopfschmerztablette.
Schon allein das Wissen, dass es den Glauben an Übernatürliches gibt, ist ja im Bewusstein. Ergo auch als eine Art Software im Gehirn vorhanden.
Magie und der Begriff des verfluchens, verzauberns, Böser Blick, dunkle fantasievolle Rituale und Beschwörungen sind dabei ein Verstärker, auch des unbewussten Glaubens an solche Mächte. Es ist eine psychologische Komponente. Solche verstärkenden Riuale verwirklichen also nicht die Anwesenheit von Geistern, sondern nur die Bereitschaft, daran zu glauben. Je nach Vorstellungskraft "entstehen" somit "übernatürliche" Phänomene.
Ein sehr gutes Beispiel sind Märchen. In vielen wird dieses Thema in Bildern und Metaphern dargelegt. Während man als Kind diese Art der "Auffüllung" von Wissen gern annimmt, reagiert ein nachdenklicher Mensch eher zweifelnd darauf.
Der Schutzengel als Vorstellung im Glauben des Kindes oder geneigten Erwachsenen hat selbstverständlich eine schutzgebende psychologische Komponente. Ebenso z.B. der Schmusebär, der manchem Kind in seinem Glauben tatsächlich ein sicheres Gefühl gibt. Es "beseelt" dieses ausgestopfte Stofftier. Dabei projeziert das Kind eine Art Stärke in den Teddy (es schreibt ihm eher unbewusst Eigenschaften zu). So manches Kind wird ängstlich, unsicher, kann nicht schlafen, wenn der Teddy nicht da ist. Somit kann man festhalten: Es gibt Fakten des Glaubens, der der Seele gut tut. Das gilt in gleichem Maße eben auch für die eher "dunklen" Aspekte eines Glaubens. Allerdings hilft der Teddy nicht wirklich, wenn man z.B. von realen Gefahren bedroht wird. Nur die Angst davor kann ein Teddy minimieren. So auch der Glaube an Schutzengel oder im Gegenteil, die Angst (was ja im Grunde ein Glaube an etwas Schreckliches ist), die in der Psyche Gelassenheit, Geborgenheit oder Furcht, Aufregung und Psychosen verursachen können.
Wer sich immer bewusst ist, dass Dämonen oder Geister durch "Belebung" im eigenen Geist sind, der wird von Magie nicht beeinflusst werden. Wer keine inneren Ängste hat, dem kann kein Dämon diese Ängste zu eigen machen. Diese innere Haltung erfordert jedoch eine strenge Disziplin der eigenen Gefühle und Gedankeninhalte. Also bei klarem Verstand und Geist zu sein, was so viel heißt wie das zu beobachten, was in einem selbst und um einen passiert, geschieht, was tatsächlich ist! Es werden keine Geister und Dämonen auftauchen, wenn dein gedankliche Geist wach ist. Rituale haben oft, wie auch Schummerlicht, Kerzen, Gemurmel usw., die Absicht, den Geist (klares Bewusstsein) schon mal ein wenig davon abzulenken.
Mit Magie sollte man keinen Spaß machen.
Wer sie nicht respektiert, kann in der Tat in sehr tiefes Unglück stürzen.
Das soll keine Drohung sein...
Ich respektiere sie. Dieses Video bezüglich der Magie fand ich auch ganz interessant.
Ja, Magie kann gefährlich werden.
Wenn man zu 100 % daran glaubt, dreht man natürlich auch schnell durch u. bildet sich alles mögliche ein...
Ja, auf jeden Fall. Ich persönlich merke es gerade selbst als Lehrling des Schlammmagiers von Lützerath.
Magie ist auf jeden Fall sehr gefährlich in den falschen Händen.