Ist Krebs ein Lebewesen?
Also nicht der am Strand, sondern der im Gehirn.
Das Ergebnis basiert auf 12 Abstimmungen
4 Antworten
Gehirntumoren wären allein nicht lebensfähig. Ähnlich wie beispielsweise bei Viren erfüllen sie nicht die Kriterien für Leben. Ein Gehirntumor bleibt ein Teil des Körpers, seine Zellen haben aber die Fähigkeit zur Apoptose (programmierter Zelltod) verloren. Die Zellen teilen sich unkontrolliert.
Es gibt aber Krebserkrankungen, bei denen sieht es ganz anders aus. Ein Beispiel dafür ist der Canine Transmissible Venereable Tumor (CTVT) des Hundes, auch Sticker-Sarkom genannt. CTVT ist eine Krankheit, die von einem Hund auf einen anderen übertragen werden kann und zwar nicht über einen Virus (HPV können beispielsweise Gebärmutterhalskrebs auslösen), sondern durch Übertragung der Tumorzellen selbst. Die Zellen werden von einem infizierten Tier auf ein anderes durch Sexualkontakt übertragen. Ein Hund kann sich aber auch infizieren, wenn er eine befallene Stelle eines Artgenossen beißt, beleckt oder beschnüffelt. Man könnte CTVT deshalb sogar als eine neue Spezies betrachten. Eine einzellige Hundeart, die parasitisch lebt und sich ungeschlechtlich vermehrt. Ganz ähnlich ist der Fall gelagert beim DFTD des Tasmanischen Teufels gelagert.
Keine eigenständiges. Es ist eigentlich eine Zelle die sich nicht aufhört zu teilen und wächst. Es sind ausser Kontrolle geratene Körperzellen.
Vielleicht ist Krebs der Versuch der Evolution, geschlechtslose Vermehrung (Ableger) einzuführen... ;--) Ist aber noch schwer im Alpha-Stadium.
ich würde eher sagen nein. da es sich nur um eine Veränderung handelt, kann man einen Tumor m.E. nicht als eigenständige Lebensform betrachten. schon alleine weil er keine eigenenen Strukturen besitzt, die ihn auch nur kurzzeitig am Leben halten können.
Mods von Spielen z.B. Counterstrike würde man ja auch nicht als eigenständiges Spiel bezeichnen.