Ist "Gut & Böse" nur eine Illusion?
Am Ende geht's nur darum, dass der Stärkere gewinnt. Das kann man in der Natur überall beobachten.
Also wäre so etwas wie "Karma" nur ein erdachtes Konstrukt, um die Bevölkerung in Schach zu halten, oder?
Ich glaube, dass nicht einmal der jetzige Papst an Gott glaubt. Zum einen setzt er sich dafür ein, die 3 abrahamistischen Religionen zusammenzuführen.
Zum anderen hat er gesagt, dass jede Religion ihre eigene Form ist, um in Kontakt mit Gott zu kommen und außerdem dementierte der Papst indirekt die Existenz der Hölle.
In einem Interview sagte er, die Hölle sei ein Zustand in dem sich ein Mensch mental befindet.
Also nicht die Auslegung, dass die Ungläubigen nach dem Tod die Hölle erwartet.
Die Kirche wendet sich schon seit längerem schrittweise an die Existenz einer Hölle ab und fokussiert sich zunehmend an die Botschaft der Liebe (Honig ums Maul schmieren).
Als ich das letzte mal in der polnischen Kirche in Dortmund war (2021), hat der Prediger etwas von Urlaub gefaselt und wie sich die Arbeiter im Publikum darauf freuen können, also auf ihren Urlaub.
Vielleicht wollte Gott, dass Adam und Eva nicht vom Baum der Erkenntnis zwischen Gut und Böse essen weil es an sich eine Lüge/Illusion vom Teufel ist? Vielleicht hat der Teufel diesen Baum dahin gepflanzt und diese Illusion von gut und böse erschaffen? Ich meine, woher soll ich das wissen? I'M ONLY HUMAN, AFTER AALLLLLL ....
5 Antworten
Also wäre so etwas wie "Karma" nur ein erdachtes Konstrukt, um die Bevölkerung in Schach zu halten, oder?
Da ist sie wieder: die sozialistische, postmoderne Lüge, daß eine kleine machtgierige Elite "Gut" und "Böse", "gute" Taten und "böse" Taten erfunden habe, um die "Bevölkerung in Schach zu halten". Zur Zeit Marx war es die Kirche, dann war es "das System" und heute ist es vermutlich die wirtschaftspolitische Elite, die sich in Davos trifft.
Eine Lüge ist es, weil die Menschen hier daran gehindert werden sollen, das Gute zu tun und das Böse zu lassen, so als ob es darauf gar nicht ankäme. Selbst wenn man nicht religiös unterwegs ist: jedem Kind ist völlig klar, daß es a) nicht gut ist, wenn man sein Spielzeug kaputt macht und b) dass auch ein anderes Kind leidet, wenn es dessen Spielzeug kaputt macht. c) ein gesundes Kind schafft den Transfer von a) zu b) in dem Sinn, dass es sich mit dem leidenden Kind in b) identifizieren kann.
Kann es sich aber mit dem anderen Kind identifizieren, dann kann es auch mitleiden. Kann es aber mitleiden, dann kann es auch erkennen, dass die Tat, die das Kind in b) zum Weinen gebracht hat, genau dieselbe Tat ist, die es selber zum Weinen bringen würde. Also ist die Überzeugung "Spielzeug kaputt machen ist böse" schon mal keine nur subjektive Ansicht, sondern eine objektiv zu erfahrende Tatsache.
Kurz: Gut und Böse sind keine Erfindungen, um die Bevölkerung in Schach zu halten, sondern unsere Empathie bestätigt gerade die Existenz guter und schlechter Handlungen.
Gut und Böse ist keine Illusion. Aber. Ein absolutes Gut und Böse kann es nicht geben. Gut und Böse ist subjektiv, weil es einen Vergleichsmaßstab braucht.
Es gibt insofern Normen, die sich auch im Laufe der Zeit ändern und von verschiedenen Gruppen, Kulturen, Religionen unterschiedlich gesehen werden.
Ein guter Beurteilungsmaßstab ist, ob etwas irgendjemandem schadet.
Wie kommst Du darauf, dass gut und böse objektiv beweisbar wären? Des einen Freud, des anderen Leid. Und Karma ist kein Kindergarten. Karma bedeutet Handeln. Du denkst, sprichst und handelst. Das hat Konsequenzen. Und die wiegen unter Umständen extrem schwer.
Blödsinn. Du erhoffst Dir eine höhere Gerechtigkeit. Die gibt es nicht. Aber wenn ich in Blindheit durchs Leben steuere, werde ich eben einsam sterben. Ich werde Unmengen an Leid produziert haben und mein Unwissen wird sich von Leben zu Leben fortsetzen. Dann werden wir uns auf ewig gegenseitig auffressen, Mutter.
Gut und böse sind subjektiv.
Vielleicht wollte Gott, dass Adam und Eva nicht vom Baum der Erkenntnis zwischen Gut und Böse essen weil es an sich eine Lüge/Illusion vom Teufel ist?
Vielleicht ist die Erkenntnis auch, dass der einzige, der zwischen gut und böse unterscheidet, der der sich als Guten und seine Feinde als Böse darstellt. Hier in dem Fall Gott, welcher ständig von sich selbst behauptet, gut zu sein.
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Es ist ein Konstrukt, das aber m.E. eher erschaffen wurde, um den Menschen halt und der Gesellschaft einen moralischen Kompass zu verschaffen.
Schwurbler, die die Begriffe für ihre Zwecke instrumentalisieren, nutzen aus, dass es keine universellen Definitionen von "gut" und "böse" gibt und solche auch gar nicht geben kann, weil die Begriffe eben nun mal nicht universell sind.
Nur für den Pöbel, oder nicht? Die Obrigkeit kann doch machen was sie will, siehe Epstein Island.