Ist für die Dämmung des Dachbodens eine untersparrendämmung zwingend erforderlich?
Hallo,
Ich will ein bestehendes Dach dämmen. Eine Unterspannbahn ist vor der Dacheindeckung bereits vorhanden. Hierauf soll eine 20cm zwischensparrendämmung und eine Dampfbremsfolie aufgebaut werden. Anschließend erfolgt eine lattung, worauf Rigipsplatten verschraubt werden. Eine untersparrendämmung hat der Handwerker nicht vorgesehen, hier würde also zwischen Folie und Rigipsplatten ein Hohlraum entstehen. Spricht da irgendetwas dagegen?rein energetisch wäre es egal, da der Dachboden nur als Stauraum genutzt wird. Wichtig ist natürlich, dass sich in dem Hohlraum keine Feuchtigkeit ansammeln kann...
3 Antworten
Das ist kein Problem, wenn zwischen Folie und Gibskartonplatte keine Dämmung verbaut wird. Die Folie mit der Dämmung dahinter wird teilweise eh etwas "rausstehen", d.h. sich in den Raum wölben. So viel Platz ist zwischen der Dampfbremsfolie und den Gibskartonplatten gar nicht vorhanden. Achtet darauf, dass die Folie wirklich dicht ist.
Das wichtigste ist die Folie direkt unter den Dachziegeln denn genau dadurch kommt die Feuchtigkeit sonst rein
ein 20 cm hohlraum kann durchaus eine Luftisolierung bewirken wenn der Rest gedämmt is
Eig klingt das alles wunderbar wies gemacht werden soll.
Das wichtigste ist die Folie direkt unter den Dachziegeln
Mit solchen Aussagen wäre ich vorsichtig. Unter Umständen ist die Dampfbremse mindestens genauso wichtig. Besonders, falls es sich bei der Unterspannbahn um ein eher diffusionsdichtes Produkt handeln sollte.
Naja jain, je nach dämmwolle kanns für die Atemwege unschön werden wenn du gar nichts abisiolierst. Bei Hanf wärs egal aber bei Glaswolle ne danke.
Die Dampfsperre ist ja eigentlich zu 100% dicht, da dürfte also nix durchkommen und Glaswolle nimmt man heutzutage ja auch nicht mehr
Das wäre tatsächlich eine Überlegung wert, auf die Rigipsplatten zu verzichten. Allerdings verwenden wir tatsächlich Glaswolle. Diese lag bisher nur auf dem Boden aus. Um den Dachboden als Stauraum nutzbar zu machen, soll die Dämmung halt nun am Dach angebracht werden.
Also für gewöhnlich reicht dann das vorhandene Material nicht um das Dach zu dämmen...!?
Und die Dampfsperre ist ja auch so ausgelegt, daß sie wirklich zu 100% ist bzw sein sollte, so daß hier nichts rein kommt, somit könnte man sich die Ripigs-Beplankung auch sparen, was ja auch wiederum der Statik zu gute kommt
Richtig, ein wenig Dämmung muss nachgekauft werden. Der Großteil ist aber vorhanden. Statik ist natürlich auch noch Mal ein gutes Argument, da es sich um ein Fertigteilhaus handelt. Vielen Dank!
AH OK
Gut, DAS kommt dann aber auch auf die Planung an, zumeist planen die ja schon so, daß es später noch beplankt werden kann
"Das wichtigste ist die Folie direkt unter den Dachziegeln denn genau dadurch kommt die Feuchtigkeit sonst rein"
Das ist total falsch. Die Folie hat den Zweck den Dampf vom Innenraum zu sperren, so das es nicht in die Isolierung dringt und diese zerstoerrt. Also umgekehrt.
Diese Konstruktion sehe ich in Bezug auf die Dichtfolie kritisch.
Ich würde hier keine absolut dichte Folie, sondern eine spezielle Dampfbremse wie z.B. Vario KM Duplex UV Klimamembran von Isover empfehlen.
Desweiteren ist zu klären, wie dicht die bestehende Unterspannbahn gegen Dampfdiffusion ist.
Bei der Verarbeitung der Folie ist große Sorgfalt geboten. In jedem Fall ist die Dichtigkeit durch einen Blower Dior Test zu dokumentieren.
Seh ich auch so
Allerdings... Würde ich nicht die Rigipsplatten anbringen, wenn es eh nur als Stauraum dient, das Geld kann man sich mM nach sparen