Ist Friedrich Merz volksnah?

9 Antworten

Er war Aufsichtsratsmitglied bei diversen Großkonzernen, Unternehmensberater von Aktiengesellschaften und Vorsitzender im Aufsichtsrat von Black Rock - dem größten Vermögensverwalter der Welt.

Er stimmte gegen die Offenlegung von Nebeneinkünften - verdiente dabei aber bis zu einer Viertelmillion jährlich durch seine Lobbytätigkeiten.

Ebenso war er im Cum-Ex Skandal involviert.

Er besuchte Christian Lindner auf dessen Hochzeit mit einem eigenen Privatflugzeug.

Er verfolgt ein Steuersystem, welches geringere Steuern für Großverdiener vorsieht, den Armen dabei aber verhältnismäßig kaum hilft. Er log darüber, dass Migranten den Deutschen beim Zahnarzt die Plätze wegnehmen würden - was als Lüge bestätigt wurde.

Er sprach davon, dass es durch die Flüchtlinge aus der Ukraine einen „Sozialtourismus“ gäbe. Er lehnt aktiv das Recht auf Abtreibung ab und stimmte gegen die Bestrafung von Vergewaltigung in der Ehe als Nötigung.

Zum Thema Homosexualität äußerte er sich über Klaus Wowereit: „Solange er sich mir nicht nähert, ist mir das egal!“

Er wollte den Kündigungsschutz für Menschen ab 53 Jahren abschaffen um „das Wirtschaftswachstum zu erhalten“.

Er unterstützte eine Studie von Forschern der TU Chemnitz, die für eine Existenzsicherung einen Betrag im Rahmen von 132 bis 278 Euro errechnete. Der SGB-II-Regelsatz zur Existenzsicherung betrug zu diesem Zeitpunkt 351 Euro. Schaut man sich nun an, wie Inflation und dergleichen das Leben HEUTE verändert haben, scheint es so, als unterstütze er lieber die Obdachlosigkeit und Armut als ein Sozialsystem um Bedürftige abzufangen.

Er forderte außerdem, NGOs wie Greenpeace die Gemeinnützigkeit zu entziehen und bezeichnete Umweltverbände als demokratiefeindlich.

Er forderte außerdem, dass Eltern verpflichtet sein sollten, für Bildungsangebote und Betreuung der Kinder Geld zu bezahlen.

Zu Beginn noch sagte Merz, die CDU müsse sich stark gegen die AfD positionieren und die Zusammenarbeit verhindern. Man müsse sich von ihnen abgrenzen. Nur wenig später äußerte er, das Wort „Brandmauer“ habe nie zum Sprachgebrauch der CDU gehört.

Das und vieles mehr ist von Merz bekannt.

Nun also nochmal die Frage „Ist Friedrich Merz bürgernah?“. Das würde ich stark bezweifeln.

Politiker in hohen Positionen sind so gut wie nie volksnah.

Das ist fürs erste nicht schlimm. Negativ wird’s aber dann, wenn sie wirklich in einem Elfenbeinturm leben.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Ich habe einmal im Reichstag das WC benutzt

Er fühlt sich entitled.
Er ist auf keinen Fall volksnah, dazu fehlt ihm der Zugang.

Er wirkt abgehoben und ist es auch. Privatflugzeug fliegen und dafür Wald roden lassen: http://sbl-fraktion.de/?p=10136 wahrlich volksnah.

Nein, eher im Gegenteil: Im wahrsten Sinne des Wortes abgehoben.

Woher ich das weiß:Hobby – Ich beschäftige mich gerne mit aktueller Innen- & EU-Politik

Das geht sich sicher nicht mit seiner Vergangenheit und
seiner politischen Machtgier zusammen.
Merz wie auch Lindner meinen ja Soziales sollte man zu Gunsten
der der 10 % Leistungsträger kürzen !
Wobei ich der Meinung bin eigentlich sind doch die 90 %
die wirklichen Leistungsträger .
Da würde ich nicht von Volksnah sprechen.

Ist schon eine eigenartige Einstellung !
meint opi ehrsam