ist es wichtig das man zu einer nationalität angehört?
leute,
ich frage mich schon eine ganze weile, wie wichtig es ist und ob es überhaupt wichtig ist, dass man zu einer nationalität angehört.
ich bin moslem, türkin, bin hier in deutschland geboren und habe unterschiedliche freunde aus verschiedenen kulturen.
aber komisch finde ich das ich fast überhaupt nicht typisch türkisch bin, denn mich macht meine menschlichkeit aus und das ist keine kultur die mich prägt sondern die bedürfnisse auf freiheit und gerechtigkeit. so verhalte ich mich aber auch gegenüber andere menschen aus verschiedenen kulturen.
mir ist es relativ egal was für ein pass ich besitze oder woher ich ursprünglich stamme aber irgendwo möchte man doch angehören.
wie findet man diese heimat stelle die einem innere ruhe gibt und das gefühl gibt das man hier richtig ist !!!
nirgendwo denke ich oder habt ihr irgendwelche tipps die mir auf der suche hilft ????
14 Antworten
Die Frage lässt sich m. E. nicht eindeutig sondern nur mit einem sowohl als auch beatnworten:
JA: Der Nackte Affe ist nun mal kein Rudeltier und nicht dazu geschaffen, allein durch die Wälder zu ziehen. Ist bei sieben Milliarden Menschen auch gar nicht möglich. Also ist es sinnvoll, Teil einer Gemeinschaft zu sein, von welcher die eigene Existenz mehr oder weniger mit gestützt wird und die sich auf verbindende Elemente, wie eine gemeinsame Sprache, Kultur, Geschichte, Wertekanon etc. beruft.
NEIN: Dosis facit venenum, sagte der Vater der abendländischen Medizin, Paracelsus. Mal ganz lax übersetzt: Zuviel ist ungesund. Wenn das Nationalbewußtsein zu einer scharfen Abgrenzung zu anderen führt und damit Konflikpotential generiert, sollte man sich, insofern man intellektuell dazu in der Lage ist, auf sein "Menschsein" besinnen und die Belange der Nation hintanstellen. Überhaupt halte ich den Begriff der Nation im Zeitalter einer exponential zunehmenden Globalisierung mehr und mehr für überlebt. Er dient (Jugoslawien-Krieg, Hutu/Tutsi-Völermord usw.) nur allzuoft als Ausrede, dem Menschenbruder den Schädel einzuschlagen, während die Menschenschwester vorher noch einmal vergewaltigt wird - ohne, dass man sich beim morgendlichen Blick in den Spiegel unbarmherzig mit dem Bild konfrontiert sieht, was man wirklich ist: ein Schwerverbrecher! Man vertrat ja schließlich nur "nationale" Interessen, brachte ein "Opfer" für die eigene Nation - zumal, wenn die Kiste nach hinten los gehen sollte. Insofern hat sich der Begriff der Nation, der historisch für die Entwicklung der Gesellschaft durchaus mal einen Wert besaß, vor der Geschichte disqualifiziert.
Da bedanke ich mich mit gezogenem Hut und artigem Diener im Voraus! ;-)
Hey, das geht vielen Menschen so, die durch verschiedene Kulturen geprägt worden sind. Insbesondere Migranten 2.Generation. Sie können sich nicht vollständig mit der neuen Heimat identifizieren, oft weil die Eltern noch sehr an der ursprünglichen Heimat halten, aber auch nicht mit der "früheren" Heimat. Oft fühlt man sich dann niergendwo wirklich zugehörig und das kann belasten.
Eine allgemeine Antwort, wie wichtig Heimat oder eine identitätsgebende Kultur ist, gibt es meiner Meinung nach nicht. Das muss jeder für sich selbst herausfinden. Das positive sehe ich aber in der Vielfalt, die sich dir durch mehrere Ursprungsnationen zeigen.
Übrigens: Es finden sich interessante Berichte usw., wenn du beispielsweise im Internet nach "Migration und Identität" suchst.
dankeschööön
(Geistige) Nationalität ist im Essenziellem nicht so wichtig, wie sie gehandhabt wird. Bereits Diogenes sagte er sei Weltbürger. Und in der heutigen Zeit sind die Nationen erst recht nicht mehr so wichtig wie früher. Man kann überall leben und jede Sprache lernen. Ich finde es gut, dass sich dieses alte Verständnis von Zugehörigkeit langsam aus dem Volksgeist löst. Dadurch wird es kommenden Generationen immer einfacher werden über die Verschiedenheiten der Kulturen, die unsere Länder trennen, weg zus sehen und dem friedlichen Umgang untereinander helfen.
Heimat ist da, wo man geliebt wird.
hi, ich kann dier gut nachempfinden, ich denke du solltest dort wohnen wo du dich am wohlsten fühlst, nationalität ist ja auch eine art gruppierung, ich persönlich bin deutscher aber was meine landsleute denken oder fühlen ist ofz nicht meins, trotzdem fühle ich mich wohl weil es menschen gibt die ebenfalls so oder so ähnlich sind, vom wetter her gehöre ich eigentlich in den süden ;-) naja du merkst ein rießiges thema das man wohl eher in worten wiedergeben kann, aber halte dich an die menschen die dir gut tun egal woher sie kommen oder stammen, mache dich einfach frei von den gedanken was für eine nationalität du hast, da wo du wohnst in dem land nehme die nationalität an das sind halt nun mal die weltregeln so nenne ich sie mal jetzt, dein freies denken lasse dir von niemanden nehmen!
du kriegst eindeutig die hilfreichste frage dingens !!!!! =)